Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) bei einer Debatte im Plenarsaal des Landtags von Magedeburg (April 2019) Foto: dpa
Josef Schuster: »Der Innenminister befördert Antisemitismus. Das ist ein Armutszeugnis« Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) massiv kritisiert und dessen Eignung für das Amt angezweifelt. Grund sind Stahlknechts jüngste Äußerungen über die Bewachung jüdischer Einrichtungen und dabei angeblich entstehende personelle Engpässe bei der Polizei. »Mit seinen Äußerungen suggeriert Minister Stahlknecht, Juden seien schuld daran, wenn sich die Polizei um die Belange der übrigen Bevölkerung nicht mehr angemessen kümmern könne«, sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und fügte hinzu: »Ein Landesinnenminister scheut sich nicht, Juden als privilegiert darzustellen und sie gegen andere Bevölkerungsgruppen auszuspielen. Damit befördert er Antisemitismus. Das ist ein Armutszeugnis.«

via jürische allgemeine: Sachsen-Anhalt – Zentralrat der Juden legt Ablösung von Holger Stahlknecht nahe