Nach einem Interview in der Mitteldeutschen Zeitung hat der Fraktionsvorsitzende der Linken, Bodo Meerheim, eine Morddrohung erhalten. Wie die Partei am Donnerstag mitteilte, habe sich am Vormittag ein Anrufer in der Geschäftsstelle gemeldet und gesagt, Bodo Meerheim, „den Drecksack“, müsse man „auf der Rabeninsel aufhängen“. „Als Fraktion sind wir erschrocken über Brutalität und Verrohung, die in diesen Worten liegen und solidarisieren uns klar mit unserem Vorsitzenden“, so die Partei. Meerheim erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Linke geht von einer politischen Motivation aus und sieht einen Zusammenhang zwischen dem Anruf und einem Interview, das Meerheim der MZ gab. Darin setzte er sich gegen Rechtsextremismus und eine Normalisierung der AfD ein, sprach etwa davon, dass er nicht verstehen könne, warum der Rechtsextremist Sven Liebich noch immer auf dem Marktplatz demonstrieren darf.

via mz web: Linken-Politiker stellt Strafanzeige „Aufhängen“: Morddrohung gegen Bodo Meerheim