Für Samstag kündigt die Kameradschaft „Nationaler Widerstand Zweibrücken“ Kundgebungen in Contwig, Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken an. Auch die Splitterpartei „Die Rechte“ will sich daran beteiligen. Die seit 2003 bestehende Neonazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Zweibrücken“ (NWZ) mobilisiert für den 4. Juli zur Teilnahme an einem Kundgebungsmarathon mit Stationen in gleich vier Städten in der Pfalz. Als Anlass für die über vierstündige Demo-Tour summieren die Organisatoren unterschiedlichste Themen: „Denkmäler stürzen“, „Lockdown“ und „Krawalle Stuttgart“. Auch die braune Splitterpartei „Die Rechte“ (DR) mit ihrem Südwest-Ableger und ihrem Vorsitzenden André Millenautzki kündigt an, sich an dem Protest hintereinander in Zweibrücken, Contwig (Landkreis Südwestpfalz), Pirmasens und Kaiserslautern zu beteiligen. Die Aktionsform ist keinesfalls neu. Immer wieder suchen NWZ, dazu die 2018 aus der Taufe gehobene „Kameradschaft Rheinhessen“ sowie DR-Mitglieder im Schulterschluss den Weg auf die Straße. Dass dabei manchmal nicht einmal ein Dutzend Teilnehmer zusammenkommen, hindert die braunen Aktivisten nicht am Tatendrang. Dabei tauchen in der Regel die immer wieder identischen Großtransparente des Neonazi-Dreiklangs auf, bei dem es zudem personelle Überschneidungen gibt. So ist bei fast allen Aufzügen der DR-Aktivist Florian Grabowski beteiligt.

via bnr: Braune Demo-Aktivitäten in der Pfalz

screenshot TW; symbolbild: der klägliche Haufen