Hamburg hat eine neue Bürgerschaft gewählt. Die CDU landet abgeschlagen gerade noch zweistellig auf Rang drei, die Linke gewinnt leicht, die FDP steht noch auf der Kippe – die AfD ist drin. Ein vorläufiges amtliches Endergebnis wird erst für Montagabend erwartet. In Hamburg fährt die SPD mit Bürgermeister Peter Tschentscher bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag den erwarteten Erfolg ein. Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg ist die SPD laut Auszählung aller 1884 Wahlbezirke (Landeswahlamt) mit 39 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden. Ein vorläufiges amtliches Endergebnis wird erst für Montagabend erwartet. (…) Die SPD hat die Bürgerschaftswahl in Hamburg klar gewonnen. Wie die Landeswahlleitung am Sonntagabend mitteilte, kommen die Sozialdemokraten nach vereinfachter Auszählung der für die Parteien auf den Landeslisten abgegebenen Stimmen auf 39,0 Prozent. AfD und FDP würden demnach mit 5,3 beziehungsweise 5,0 Prozent in der Bürgerschaft bleiben. Die Grünen kämen als zweitstärkste Kraft auf 24,2, die CDU auf 11,2 und die Linke auf 9,1 Prozent. Ein vorläufiges amtliches Endergebnis wird erst für Montagabend erwartet.

via rnd: Liveblog: Alles ausgezählt – AfD knapp in Bürgerschaft, Fragezeichen bei FDP

siehe auch: Tschüss, AfD: So haben die jungen Wähler in Hamburg abgestimmt. Es ist in vielen Dingen eine bemerkenswerte Wahl in Hamburg: Die SPD darf sich über ein starkes Ergebnis freuen, die CDU schneidet laut den Hochrechnungen historisch schlecht ab. FDP und AfD müssen zittern. Blickt man auf die jungen Wähler, dann zeigt sich ein etwas anderes Bild. Würden nur Wählerinnen und Wähler unter 30 Jahren abstimmen, würde die AfD hohem Bogen aus der Hamburger Bürgerschaft fliegen. Die Partei landet hier laut den Nachwahlbefragungen der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF bei drei Prozent – also deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde. Klarer Sieger bei den jungen Menschen sind die Grünen, sie landen bei 33 Prozent. Dahinter kommen die SPD mit 26 und danach die Linken mit 15 Prozent. Zusammen kommen die linken Parteien auf 74 Prozent.