Nach der umstrittenen Büttenrede in Süplingen hat sich Präsident Uwe Urban entschuldigt. Redner Holger Brauns hat den Verein verlassen. Es ist eine 180-Grad-Wende. Nach den Reaktionen auf die umstrittene Büttenrede vom Sonnabend hat sich der Süplinger Narrenbund vom Inhalt der Rede distanziert. Der Verein trage die „Regenbogenfahne im Herzen”, sagte der Präsident Uwe Urban am Montag. Die Rede sei für alle kommenden Karnevalssitzungen aus dem Programm genommen. Urban hatte sich nach der Generalprobe noch dafür ausgesprochen, dass Holger Brauns seine Büttenrede halten darf. Im Wort „Neger” wollte er auch am Abend nach der ersten Sitzung am Sonnabend noch keine rassistische Beleidigung erkennen. Auch das hat der Präsident nun revidiert. Ihm sei das nicht bewusst gewesen, er würde das Wort so nicht mehr verwenden, sagte er. (…) Reumütig gab sich auch der Redner selbst. „Ich konnte nicht absehen, welche Auswirkungen solche Witze haben können”, sagte Holger Brauns gestern auf Nachfrage. Zu der von ihm vorgetragenen Büttenrede sagte er: „Ich distanziere mich vom Inhalt.” Die Witze habe er aus dem Internet. Mit Rechtsradikalismus wolle er nichts zu tun haben, dem Verein wolle er nicht schaden. Deshalb sei er ausgetreten. (…) Hätte der Süplinger Narrenbund nicht eingelenkt, hätte ihm beim Karneval-Landesverband der Ausschluss gedroht. Weil sich der Verein nun distanziert habe, sehe der Landesverband von einem Ausschlussverfahren ab, sagte Dirk Vater, Präsident des Landesverbandes (…) Nach der Generalprobe seien „etliche Vereinsmitglieder” auf den Präsidenten zugegangen, um ihm klarzumachen, dass er die Rede unterbinden müsse. Dafür habe auch er plädiert. Sie nicht zu verbieten, sei eine „klare Fehlentscheidung” gewesen. Knels sagt: Ein Rücktritt des Präsidenten „wäre jetzt sinnvoll”.

via volksstimme: Umstrittene Büttenrede abgesagt

siehe auch: “Geht ein N**** in den Supermarkt”: Empörung über #Karnevalsrede in Sachsen-Anhalt – #schauhin #kaltland #leitkultur #pack. Die Büttenrede zur ersten Prunksitzung eines Narrenbundes aus Sachsen-Anhalt sorgt für Aufregung. Der Redner machte Witze über “N” und “Asylanten”, bekam dafür sogar Applaus. Einige Besucher fanden den Vortrag rassistisch. Die Ehrenpräsidentin des Vereins nannte die Rede gar “widerlich”. “Da geht ein N in den Supermarkt und kauft sich eine Packung Nküsse. Beim Rausgehen fällt ihm die Packung runter und alle Nküsse rollen raus. Da kommt eine Oma angelaufen, tritt alle N****küsse kaputt und sagt: Du legst hier keine Eier, Freundchen, du nicht”: