#Generalbundesanwalt geht gegen „#AtomwaffenDivision“ vor – #terror #awd #npd #combat18 #c18 #skd1488 knockout51

Großer Anti-Terror-Einsatz: Beamte des GSG9 und weitere Polizisten haben Wohnungen von rechtsextremen Gruppen in elf Bundesländern durchsucht. Dabei geht es um mehrere kriminelle und terroristische Vereinigungen mit insgesamt 50 Beschuldigten. Vier Personen sind in Haft. Normalerweise verfolgt der Generalbundesanwalt keine rechtsextremen Netzwerke, sondern individuelle Straftaten. Doch dieses Mal ist alles anders. Viele der beschuldigten Neonazis sollen in unterschiedlichen Gruppen miteinander verwoben sein. Es gibt Verbindungen bis in die rechtsextreme Kampfsport- und Musikszene. Von Terrorismus ist die Rede. Am frühen Mittwochmorgen wurden deutschlandweit Objekte von Rechtsextremisten in 11 Bundesländern durchsucht. Der Generalbundesanwalt führt die Ermittlung gegen mehrere rechtsextreme Vereinigungen. Die Maßnahmen richten sich gegen die Gruppen „Knockout 51“, „Combat 18“, „Atomwaffen Division Deutschland“ und „SKD1418“. Vier Personen sind in Untersuchungshaft, es gibt rund 50 Beschuldigte, manche von ihnen gehören zu mehreren der Gruppierungen. Es werden zeitgleich 61 Objekte durchsucht. Die Maßnahmen dauerten am Vormittag noch an. Laut Angaben aus dem Umfeld der Ermittler handelt es sich um die größte konzertierte Aktion, die je im Auftrag des Generalbundesanwalts durchgeführt wurde. Über 800 Polizisten von BKA, Bundespolizei und Landeskriminalämtern waren im Einsatz, darunter auch welche der Anti-Terror-Einheit GSG9.

via welt: Generalbundesanwalt geht gegen „Atomwaffen Division“ vor

alter screenshot TG

#Razzien gegen Neonazis – Ein großer Schlag – #AtomwaffenDivision #AWD #Knockout51 #SKD 1418 #Combat18 #C18

Seit Jahren warnen Antifa-Gruppen vor der Gewaltbereitschaft der rechtsextremen Szene. Gut, dass die Polizei nun hart durchgreift. Es ist tatsächlich ein großer Schlag gegen die rechtsextreme Szene. Bei mehr als 50 Verdächtigen fanden am Mittwoch auf Geheiß der Bundesanwaltschaft bundesweit Razzien statt, mehrere Menschen wurden festgenommen. Gruppen mit gruseligen Namen wie Atomwaffendivision, Combat 18, Knockout 51 oder Sonderkommando 1418 waren das Ziel. Gruppen, die zum „Rassenkrieg“ und zu Anschlägen aufriefen, die für den Kampf gegen Linke trainierten oder bereits schwere Straftaten verübten. Der Schlag passt zur Ansage der neuen Innenministerin Nancy Faeser, hart gegen die rechtsextreme Szene vorgehen zu wollen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Ermittlungen teils bereits seit 2019 liefen, zu Zeiten ihres Vorgängers Horst Seehofer. Er war es auch, der 2020 Combat 18 verbot. Dass Faeser hier nun aber den Druck verstärkt und die Behörden nachlegen, ist dringend notwendig, wie die aktuellen Fälle zeigen. Denn diese dokumentieren allesamt, wie gewaltbereit immer noch die rechtsextreme Szene hierzulande ist, wie unverhohlen sie zu Hass und Terror aufruft, wie ungehindert sie sich weiter organisiert, auf der Straße wie im Internet. Trotz des behaupteten oder tatsächlichen Repressionsdrucks. Mehrere der Gruppen waren miteinander vernetzt. Ihren Straßenkampf trainierten sie in einem NPD-Haus, wo sie sich unter einer Hakenkreuzfahne trafen.

via taz: Razzien gegen Neonazis – Ein großer Schlag

siehe auch: KONZERTIERTE AKTION – “Atomwaffen Division”, “Knockout 51”, “SKD 1418”, “Combat 18” – was nach der Razzia gegen die Neonazi-Terrorgruppen bekannt ist. Polizisten vor einem Lokal in Eisenach. Bei bundesweiten Razzien gegen Neonazi-Gruppierungen wurden vier Männer festgenommen. Mit einer Großrazzia haben die Sicherheitsbehörden mehrere rechtsextreme Terrorgruppen gesprengt. Es gibt insgesamt 50 Beschuldigte. Von der “größten Aktion gegen Rechtsextremisten in Deutschland an einem Tag” ist beim Generalbundesanwalt die Rede. Und allein die Ausmaße des Einsatzes machen klar, welche Bedeutung die Groß-Razzia vom Mittwochmorgen hat: Mehr als 800 Beamte waren im Einsatz, darunter auch die Anti-Terror-Einheit GSG9. Sie durchsuchten in elf Bundesländern 61 Objekte und vollstreckten vier Haftbefehle gegen mutmaßliche Neonazis – und es gibt Dutzende weitere Beschuldigte. (…) Leon R. soll Anführer der Neonazi-Kampfsportgruppe “Knockout 51” sein. Eric K., Maximilian A. und Bastian A. sollen ihr ebenfalls in herausgehobenen Positionen angehören. “Bei dieser Gruppierung handelt es sich um eine rechtsextremistische Kampfsportgruppe, die unter dem Deckmantel des gemeinsamen körperlichen Trainings junge, nationalistisch gesinnte Männer anlockt, diese bewusst mit rechtsextremem Gedankengut indoktriniert und für Straßenkämpfe ausbildet”, so der Generalbundesanwalt. Für diese Trainings sollen auch Räumlichkeiten der rechtsextremen NPD genutzt worden sein. “Knockout 51” sei darüber hinaus vor allem dadurch aufgefallen, dass sie sich als “Ordnungsmacht” in einem von ihr geschaffenen “Nazi-Kiez” in Eisenach habe etablieren wollen. Im Rahmen ihrer “Streifengänge” sollen die Beschuldigten in den vergangenen Monaten mehrfach vermeintliche Gegner bei Auseinandersetzungen schwer verletzt haben. Auch an gewalttätigen Demonstrationen gegen die Coronavirus-Schutzmaßnahmen sollen sich die vier Männer beteiligt haben. (…) Die Razzien gegen die Terrorgruppen fanden außer in Thüringen auch in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Baden-Württemberg statt. Vorausgegangen waren jahrelange Ermittlungen der Sonderkommission “Kern” beim Bundeskriminalamt.

Terrorverdacht gegen Rechtsextreme – Großrazzien bei Neonazis – #combat18 #c18 #atomwaffendivision #awd #knockout51 #BullsEye #FliederVolkshaus #NPD #Sonderkommando1418

Die Polizei hat in elf Bundesländern Wohnungen von Rechtsextremen durchsucht. Einige werden verdächtigt, eine Terrorgruppe gründen zu wollen. Großer Schlag gegen die rechtsextreme Szene: Am Mittwochmorgen durchsuchten Polizisten in elf Bundesländern die Wohnungen von mehreren beschuldigten Neonazis. Vier Verdächtige sollen festgenommen worden sein. Gleich mehrere Gruppen stehen dabei im Visier. Insgesamt soll es laut Spiegel und Zeit um fünf verschiedene Verfahren gehen, ermittelt wurde teils bereits seit 2019. Einigen der Beschuldigten wird die versuchte Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, anderen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Einer der Beschuldigten soll aktiver Bundeswehrsoldat sein. Einer der Ermittlungsstränge richtet sich gegen eine mögliche deutsche Abgliederung der „Atomwaffendivison“ (AWD). Die Gruppe wurde 2015 in den USA gegründet, wo ihr zuletzt auch Morde vorgeworfen wurden. Bereits seit 2018 tauchten auch in Deutschland Flugblätter der AWD auf. Ein 23-jähriger Bayer wurde im Dezember 2020 zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er für einen AWD-Ableger hierzulande einen Anschlag geplant haben soll. Nun wird laut Medienberichten gegen zehn Beschuldigte ermittelt, die zur deutschen AWD gehören sollen. Zudem besteht der Vorwurf, dass das 2019 vom Bundesinnenministerium verbotene „Combat 18“ fortbetrieben wird. Der Verdacht soll sich hier gegen 21 Beschuldigte richten. Einer der Schwerpunkte liegt in Thüringen. Dort wurde in Eisenach das „Flieder Volkshaus“ der NPD sowie die Szenekneipe „Bull’s Eye“ durchsucht. Im Flieder Volkshaus gab es erst im Januar ein Treffen von früheren „Combat 18“-Aktivisten, darunter dessen einstiger Deutschlandchef Stanley Röske. Mit dabei war auch Leon R., der Betreiber des „Bull’s Eye“ und Teil der Kampfsportgruppe „Knockout 51“.

via taz: Terrorverdacht gegen Rechtsextreme – Großrazzien bei Neonazis

siehe auch: Bundesweite Grossrazzia gegen mutmassliche militante Neonazi-Netzwerke. (…) Sie seien verdächtig, Teil der rechtsextremen Kampfsportgruppe «Knockout 51» zu sein. Andere sollen die inzwischen verbotene rechtsextreme Gruppe «Combat 18» weitergeführt haben. Es gehe auch noch um zwei weitere mutmassliche rechtsextreme Gruppen, wie die Sprecherin weiter sagte: die sogenannte «Atomwaffen Division» und das «Sonderkommando 14/18; Festnahmen bei bundesweiter Razzia gegen Neonazis. In elf Bundesländern läuft seit den Morgenstunden eine Razzia. Dabei geht die Bundesanwaltschaft gegen mutmaßlich rechtsextremistische Vereinigungen vor. (…) Die Razzia am Mittwochmorgen wurde gegen Menschen durchgeführt, welche “C18” trotz des Verbots weiter betrieben haben. Darunter sollen sich mehrere führende Mitglieder der deutschen Neonazi-Szene befinden, denen teilweise auch Kontakte zu Beate Zschäpe und dem NSU nachgesagt werden. (…) Für den Generalbundesanwalt stellt die Gruppe eine kriminelle Vereinigung mit besonderer Bedeutung dar. Er hat Haftbefehle gegen die mutmaßlichen Mitglieder Max A., Eric K. und Bastian A. und Leon R. erwirkt. Diese sollen nun von Spezialkräften vollstreckt worden sein. Dafür durchsuchten diese mehrere Wohnungen in Eisenach; Er soll junge Männer zum Kampf ausgebildet haben – Einsatz gegen Rechts: Mutmaßlicher Neonazi in Rotenburg verhaftet. Rund 800 Polizisten sind am Mittwochmorgen mit bundesweiten Razzien gegen mehrere rechtsextremistische Gruppen vorgegangen. Insgesamt gab es Durchsuchungen in elf Bundesländern, darunter auch in Hessen. Ein Verdächtiger wurde in Rotenburg an der Fulda verhaftet, drei weitere Männer im thüringischen Eisenach, der Generalbundesanwalt ermittelt gegen Dutzende Beschuldigte. Im Zentrum der Razzia steht eine Kampfsportgruppe, die bei der thüringischen NPD trainiert hat. Unter den Beschuldigten sollen sich mutmaßliche Mitglieder der “Atomwaffen Division Deutschland” (AWDD), der Internet-Chatgruppe “Sonderkommando 1418” (SKD 1418) und der seit 2020 verbotenen Gruppierung “Combat 18” befinden. (…) Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, die Durchsuchungen seien “ein wichtiger Schlag gegen die gewaltbereite rechtsextremistische Szene und ein großer Erfolg der Sicherheitsbehörden”. Durch die intensive und koordinierte Zusammenarbeit der beteiligten Behörden habe ein wesentlicher Beitrag zur Zerschlagung von rechtsextremistischen Netzwerken und Aufklärung der so genannten “Siege”-Szene geleistet werden können. “Siege” bedeutet im Englischen Belagerung. Die Szene verbreitet laut Verfassungsschutz über das Internet global rechtsextremistische Terrorpropaganda und will einen Bürgerkrieg auslösen

#Angriffskrieg in der #Ukraine – #Russland droht mit Einsatz von #Atomwaffen im Falle einer „Provokation durch die #Nato“

Immer wieder hat Putin Äußerungen getroffen, die den Einsatz von Atomwaffen nahelegen. Nun hat sein UN-Botschafter offen damit gedroht. Im Falle einer Provokation seitens der Nato, könne Russland diesen Schritt gehen. Russland hat für den Fall, dass es von der Nato „provoziert“ werde, mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Der stellvertretende UN-Botschafter Russlands, Dmitry Polyanskiy, sagte in einem Interview mit Sky News, dass Präsident Wladimir Putin zu diesem Schritt greifen könnte, falls sein Land eine „existenzielle“ Bedrohung wahrnehme. „Wenn Russland von der Nato provoziert wird, wenn es von der Nato attackiert wird. Ich weiß nicht, Russland ist eine Atommacht. Warum nicht“, antwortete er auf die Frage, ob es gerechtfertigt sei, dass Putin einen Atomkrieg in Aussicht stellt.

via rnd: Angriffskrieg in der Ukraine – Russland droht mit Einsatz von Atomwaffen im Falle einer „Provokation durch die Nato“

#BethuneCookman #bomb threat caller described elaborate plot, police say – Daytona Beach #Police Chief says caller claimed affiliation with neo-Nazi group – #awd #AtomwaffenDivision #terror

Bethune-Cookman University threats made by caller claiming affiliation with neo-Nazi group, police say. A caller who threatened to blow up a historically Black university in Florida — one of numerous threats made against schools across the nation — described an elaborate plot involving seven bombs hidden in duffel bags and backpacks around the school’s perimeter, a Florida police chief said. In a 20-minute phone call, the caller said the bombs containing C-4 explosives would be detonated at Bethune-Cookman University on Monday, Daytona Beach Police Chief Jakari Young said at a news conference. The caller also said a gunman would open fire on the campus around lunchtime the same day, Young said. At least a half-dozen historically Black universities in five states and the District of Columbia received bomb threats Monday, and at least a dozen more schools received such threats on Tuesday. Many of the schools locked down their campuses for a time. Authorities found no bombs after extensive searches. (…) In Florida, Young said the caller with whom he spoke claimed to be affiliated with the neo-Nazi group Atomwaffen Division. In May, a federal judge in Virginia sentenced former Atomwaffen Division leader John Cameron Denton to more than three years in prison for his role in a conspiracy to make bogus bomb threats and 911 calls to over 100 targets, including a Black church. Others charged in the “swatting” scheme were affiliated with or expressed sympathy for the group. Oren Segal, vice president of the Anti-Defamation League’s Center on Extremism, said he is “reserving judgment” for now on whether Atomwaffen is connected to the bomb threat investigation. “Does that fit the Atomwaffen bill? It does. In other ways, it could be people who have no affiliation with Atomwaffen but are using it because they know it will create shock value,” Segal said. “I just think it’s too early to tell.”

via news4jax: Bethune-Cookman bomb threat caller described elaborate plot, police say – Daytona Beach Police Chief says caller claimed affiliation with neo-Nazi group

Neonazi von «#AtomwaffenDivision» in USA zu 7 Jahren #Haft verurteilt – #LockHimUp #awd #terror

Ein führendes Mitglied der Neonazi-Gruppierung «Atomwaffen Division» ist im US-Bundesstaat Washington zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Kaleb Cole (25) wurde unter anderem beschuldigt, an einer Verschwörung zur Einschüchterung von Journalisten und anderen beteiligt gewesen zu sein, die sich gegen Antisemitismus engagierten, wie das US-Justizministerium am Dienstag mitteilte. «Kaleb Cole hat geholfen, eine gewalttätige, landesweite Neonazi-Gruppe anzuführen», sagte Staatsanwalt Nick Brown. «Er rief wiederholt zu Gewalt auf, hortete Waffen und organisierte ‘Hasscamps’.» Drei Mittäter, die sich schuldig bekannt hatten, waren bereits früher verurteilt worden.

via watson: Neonazi von «Atomwaffen Division» in USA zu 7 Jahren Haft verurteilt

siehe auch: “Atomwaffen Division” – USA: Sieben Jahre Haft für Neonazi-Anführer. Ein führendes Mitglied der Neonazi-Gruppierung “Atomwaffen Division” ist in den USA zu sieben Jahren Haft verurteilt worden – wegen Drohungen gegen Reporter und Aktivisten. (…) Kaleb Cole war Anfang 2020 zeitgleich mit drei anderen Mitglieder der Atomwaffen Division festgenommen worden. Der Gruppe wurde zur Last gelegt, bedrohliche Poster mit NS-Symbolen entworfen und verschickt oder sie an den Häusern ihrer Opfer angebracht zu haben. Bei den meisten Opfern handelte es sich um Juden oder schwarze Journalisten. (…) Die Atomwaffen Division gilt als extrem fanatisch und gewaltbereit. In den USA wurden Mitglieder in den vergangenen Jahren mit mehreren Morden sowie mit mutmaßlichen Plänen für Anschläge etwa auf Synagogen in Verbindung gebracht. In Deutschland sorgte ein deutscher Ableger der Organisation im Herbst 2019 mit Morddrohungen gegen die Grünen-Politiker Cem Özdemir und Claudia Roth für Empörung.

»Manche wollen Held werden« – #awd #atomwaffendivision #Spangenberg

Ein 20-Jähriger aus Spangenberg steht unter Terrorverdacht und sitzt seit September in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet sowie gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben. Über Details zum Fall halten sich Behörden und das Innenministerium bedeckt. Diese Woche berichtete »Zeit Online«, dass Marvin E. Chat-Kontakte zur rechtsterroristischen, international agierenden Gruppierung »Atomwaffen Division« gehabt haben soll. Wir sprachen mit dem Rechtsextremismusexperten Roland Sieber. Nach Recherchen von »Zeit Online« soll der 20-Jährige Kontakte zur »Atomwaffen« Division gehabt haben. Um was für eine Organisation handelt es sich? Die »Atomwaffen Division« (AWD) ist eine internationale Neonazi-Gruppe, die mit Gewalt und Terror zu einem globalen rassistischen Bürgerkrieg beitragen und diesen gewinnen will. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden mindestens fünf Menschen durch Mitglieder der »Atomwaffen Division« getötet. Großbritannien und Kanada haben die AWD als Terrororganisation eingestuft. (…) In seinem Umfeld scheint Marvin E. nicht dadurch aufgefallen zu sein, dass er Kontakte zu Neonazi-Netzwerken pflegt oder eine rassistische Einstellung vertritt. Marvin E. scheint Beobachtern bisher nicht bei Treffen der rechtsextremen Szene aufgefallen zu sein. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass er sich online radikalisierte. Wie auch der Attentäter von Halle und Fabian D., ein Mitglied der »Feuerkrieg Division«, welcher vor einem Jahr in Bayern wegen Vorbereitung einer staatsgefährdenden Gewalttat zu einer zweijährigen Haftstrafe mit anschließender Führungsaufsicht verurteilt wurde. Der Verdächtige galt als unauffälliger junger Mann. Er half in Spangenberg bei der Pflege eines historischen jüdischen Ritualbades. Kandidierte als Parteiloser für die örtliche CDU. (…) Er soll sich seine Informationen zum Waffen- und Bombenbau bzw. zu deren Beschaffung in englischsprachigen Foren und Chats besorgt haben. Handelt es sich bei der rechtsradikalen Szene, um international vernetzte Organisationen? Die Teilnehmer solcher Foren und Chats bilden ein Wolfsrudel, welches gemeinsam Feindbilder und mögliche Ziele markiert. Sogenannte einsame Wölfe führen mit ihrer Tat dann den Willen des Rudels aus. Allerdings folgen diese dem Konzept des führerlosen Widerstands: Einzelpersonen und unabhängige Zellen, die selbstständig planen und losschlagen. Auch muss differenziert werden, ob er ein ausgewähltes Mitglied der AWD mit Zugang zu internen Chats war oder einfach ohne Mitgliedschaft zu deren Umfeld gehörte.

via GAZ: »Manche wollen Held werden«

https://twitter.com/Roland_Sieber/status/1469043067789447168