DOJ says man linked to neo-Nazis used 'swatting' against journalists, government officials – #terror

Federal authorities believe a Virginia man tied to a neo-Nazi organization is behind a series of bomb threats and “swatting” attacks targeting journalists, government officials and others, according to The Washington Post. John William Kirby Kelley appeared before a federal court in Alexandria on Friday, shortly after being arrested. According to The Post, officials have been investigating Kelley since 2018, when he allegedly called Old Dominion University in Norfolk, Va., claiming someone armed with an AR-15 had hidden pipe bombs around campus. Through that incident, officials were able to access Kelley’s phone records, discovering chat logs with members of the group. The group practiced “swatting,” a form of harassment where one makes false reports of violence or weapons to police in an attempt to get victims set upon by SWAT teams.

via thehill: DOJ says man linked to neo-Nazis used ‘swatting’ against journalists, government officials

White supremacists, satanists, and terrorists: The true story of NZ's 'hideous virus' of a book – #4chan #terror

Gunman shot dead by police as authorities look for a second suspect following shooting in annual California food event. The final hours of Santino Legan’s life were filled with anger and hatred. On July 28, 2019, the 19-year-old stormed the Gilroy Garlic Festival near San Jose, California, killing three people and injuring 19. As he drove to the festival, armed with a semi-automatic rifle and six high capacity magazines, he made a series of Instagram posts lashing out at the world around him. The last thing he ever posted on the internet was a book recommendation: “Read Might is Right by Ragnar Redbeard.” Those words have been uttered countless times in the darkest corners of the internet. On 4chan, 8chan, and Stormfront, angry young men push it onto other angry young men, claiming it will change their lives and open their eyes. The book reads pretty much how you would expect given its fanbase: furious rants about how white people are superior and women should be subservient, encouraging violence and rebellion. Might is Right never had any mainstream publishing success, but for 130 years it has survived and thrived in the shadows. It has been cited by terrorists, screamed at Klan rallies, and become the bible for an entire religion. The book’s author, Ragnar Redbeard, has always had an air of mystery around his identity. That’s just the way his biggest fans like it. The intrigue adds to his allure, helping to grow his legend. But it’s not true. Historians know who Ragnar Redbeard was. His real name was Arthur Desmond, a failed politician from Napier. And until recently it was still available to buy here. This is the story of what may be New Zealand’s most notorious book.

via stuff co nz: White supremacists, satanists, and terrorists: The true story of NZ’s ‘hideous virus’ of a book

#AfD #Hamburg wählt Vorstand – Neues #Vorstandsmitglied hetzt gegen #Siemens-Chef

Dirk Nockemann bleibt Landesvorsitzender der Hamburger AfD. Auf dem Landesparteitag in Dulsberg wurde der Fraktionsvorsitzende am Sonnabend mit großer Mehrheit erneut ins Amt gewählt. Zuvor hatte die Partei vor einer Aussprache die Presse ausgeschlossen. Ein neues Vorstandsmitglied hetzte gegen Siemens-Chef Joe Kaeser. Der AfD-Parteitag in Dulsberg wählte den Fraktionsvorsitzenden Dirk Nockemann mit großer Mehrheit erneut zum Landesvorsitzenden. Er erhielt 93 Ja-Stimmen. 12 Parteimitglieder stimmten gegen ihn, eines enthielt sich. Das entspricht einer Zustimmung von knapp 88 Prozent. Zum ersten Stellvertreter bestimmte der Parteitag den Co-Fraktionsvorsitzenden Alexander Wolf, der 80 Ja-Stimmen bei 26 Gegenstimmen erhielt. Wie Wolf hatte auch Nockemann keinen Gegenkandidaten, nachdem der frühere Bürgerschaftsabgeordnete Bodo Adolphi seine Bewerbung noch in seiner Vorstellungsrede kurzfristig zurückgezogen hatte. Nockemann steht seit 2017 an der Spitze der Hamburger AfD. Von 2003 bis 2004 war er als Mitglied der Schill-Partei Innensenator in der CDU-geführten Regierung von Ole von Beust. Bei der Bürgerschaftswahl am 23. Februar tritt er als AfD-Spitzenkandidat an. Zu weiteren Stellvertretern wurden erneut Joachim Körner und als Neuzugang Krzysztof Walczak gewählt. Walczak pöbelte auf dem Parteitag gegen Siemens-Chef Joe Kaeser, bezeichnete ihn als „linksradikalen Gesinnungsterroristen“. Hintergrund war das Angebot Kaesers an die Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer, einen Sitz im Aufsichtsgremium der künftigen Siemens Energy AG zu übernehmen. „Der Mann, der Frau Neubauer im Aufsichtsrat von Siemens möchte, der unserer Partei Nationalismus bescheinigt, der Andersdenkende verhaften lassen möchte, geriert sich als Gralshüter des deutschen Wohlstandes“, sagte Walczak. Dabei habe Kaeser 2017 fast 7000 Arbeitsplätze bei Siemens streichen müssen. „Herr Kaeser und Siemens sind eine Schande für Deutschland“, sagte Walczak. Vor der Wahl gab es eine Aussprache über den Rechenschaftsbericht des alten Vorstandes. Dafür hatte der Parteitag die Presse ausgeschlossen. Der Bürgerschaftsabgeordnete Detlef Ehlebracht begründete seinen Antrag damit, dass einzelne Parteitagsmitglieder die Öffentlichkeit nutzen könnten, um der Partei sechs Wochen vor der Bürgerschaftswahl Schaden zuzufügen.

via mopo: AfD Hamburg wählt Vorstand Neues Vorstandsmitglied hetzt gegen Siemens-Chef

Bislang unbekannte #Videoaufnahmen – Bericht: Verdächtige im #Mordfall #Lübcke waren bei #AfD-#Demo – #schauhin #terror #bachmann

Am 1. September 2018 kommt es in Chemnitz zum Schulterschluss der AfD mit der extremen Rechten. Mit dabei war laut einem Medienbericht auch Stephan E., der Hauptverdächtige im Mordfall Lübcke. Der Hauptverdächtige im Mordfall Walter Lübcke ist einem Bericht zufolge auf Filmaufnahmen einer AfD-Demonstration in Chemnitz im Jahr 2018 zu sehen. Die Aufnahmen zeigen Stephan E. und dessen mutmaßlichen Komplizen Markus H., wie der MDR am Samstag berichtete. Demnach liegen die Videobilder dem MRD-Magazin “Exakt” vor. Sie seien auf Echtheit geprüft worden. Am 1. September 2018 hatten die AfD und rechtsradikale Gruppen zu Kundgebungen mobilisiert, nachdem zuvor in Chemnitz ein Mann erstochen worden war. An den Aufmärschen, die sich später vereinten, nahmen rund 8.000 Menschen teil, an der Spitze zeigten sich führende Vertreter der AfD wie Björn Höcke oder der Gründer des rassistischen Pegida-Bündnisses, Lutz Bachmann. Bereits im vergangenen Jahr tauchten laut dem MRD-Bericht Fotos auf, die Stephan E. als Teilnehmer der Kundgebung zeigen. Die Filmaufnahmen erhärteten dies und zeigten zudem, dass E. in Begleitung von H. unterwegs gewesen sei.

via t-online: Bislang unbekannte Videoaufnahmen – Bericht: Verdächtige im Mordfall Lübcke waren bei AfD-Demo

siehe auch: ; Mord an #Regierungspräsident #Lübcke – Doch ein anderer #Todesschütze? – #terror #Pirincci #mörder. Der Verdächtige im Fall Lübcke sagt erneut aus und belastet einen Mitbeschuldigten: Der habe den CDU-Politiker erschossen. Doch es gibt Zweifel. Gibt es eine neue Wendung im Mordfall Lübcke? Stephan Ernst, der Tatverdächtige zum Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, beschuldigte am Mittwoch laut seinem Anwalt in einer erneuten Aussage den Mitbeschuldigten Markus H. schwer. Nicht er selbst, sondern Markus H. habe den CDU-Politiker erschossen. Man sei gemeinsam am Tatort gewesen und habe sich mit Lübcke gestritten. Dann habe sich der Schuss „versehentlich“ gelöst. Dies teilte Ernsts Verteidiger Frank Hannig am Abend mit. Lübcke war am 2. Juni 2019 vor seinem Haus bei Kassel erschossen worden. Ernst, ein vielfach vorbestrafter Kasseler Rechtsextremist, wurde zwei Wochen später verhaftet, nachdem eine DNA-Spur von ihm am Tatort gefunden worden war. Der 45-Jährige gestand zunächst die Tat: Er sei erbost gewesen über eine Kritik von Lübcke an Gegner von Geflüchteten aus dem Jahr 2015. Ernst führte die Polizei auch zur Tatwaffe in einem Erddepot und benannte neben Markus H. einen weiteren Mann, der ihm diese Waffe beschafft habe. Dann aber zog Ernst sein Geständnis zurück; Lübcke-Mord – Tatverdächtige marschierten auf AfD-Demo in Chemnitz. Neonazi Stephan Ernst (hinten rechts) soll den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen haben – sein mutmaßlicher Komplize Markus H. (dritter von rechts) war mit ihm gemeinsam auf einer AfD-Demo in Chemnitz, wie Videoaufnahmen des MDR zeigen. Mit einem Kopfschuss soll der Neonazi Stephan Ernst (46) im Juni 2019 den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ermordet haben – er ist der Hauptverdächtige. Vergangene Woche dann die spektakuläre Wendung: Ernst belastete plötzlich einen Komplizen. Markus H. (43) soll Lübcke erschossen haben. Wie Recherchen des MDR-Magazins „exakt“ jetzt zeigen, kennen sich die beiden Tatverdächtigen offenbar gut. Ein Video belegt, dass sie gemeinsam auf einer AfD-Demonstration im September 2018 in Chemnitz waren. Die Aufnahmen zeigen, wie Stephan Ernst und Markus H., der wegen des Verdachts der Beihilfe in Untersuchungshaft sitzt, nebeneinander zwischen Deutschlandfahnen marschieren. Die beiden unterhalten sich offenbar miteinander.

https://twitter.com/janboehm/status/1215909301371527168

Italian far-right extremist sentenced to life for deadly #Bologna #bombing – #terror #gladio #staybehind #deepstate

A court in Italy has sentenced a former far-right extremist to life in prison for his part in a bombing at a railway station that killed 85 people 40 years ago. Gilberto Cavallini, 67, a former member of the far-right Armed Revolutionary Nucleus (NAR), was convicted for providing logistical support to those who carried out the attack in the north-eastern city of Bologna. On August 2nd 1980, a bomb exploded in the railway station’s waiting room, killing 85 people and injuring more than 200. From the 1960s to the start of the 1980s, Italy was hit by more than 12,000 attacks in which 362 people died. The most notorious act was the kidnapping and assassination of former prime minister Aldo Moro in 1978. The attacks, aimed at destabilising the government in Rome within the context of the Cold War, were blamed on far-left groups and in other cases, such as in Bologna, on far-right militants. Cavallini, who has confessed to a number of crimes including robberies and murder, has already spent 37 years in prison and was on day release, Italian media reported. But he has said he is innocent of involvement in the Bologna attack. “I’m in prison since September 1983, that’s more than 37 years. These are years in prison that I deserve… I deserve the convictions, but I don’t accept having to pay for what I have not done,” he told the court. Two NAR members were sentenced to life in prison for the Bologna attack, and a third, who was a minor at the time, to 30 years.

via thelocal: Italian far-right extremist sentenced to life for deadly Bologna bombing

https://twitter.com/FFRAFAction/status/1215614525560492032

Augustus Invictus Charged With Kidnapping, Domestic Violence in South Carolina

“Alt-right” figure Augustus Sol Invictus was denied bond Thursday for charges of kidnapping, domestic violence and possession of a weapon during a crime of violence. Invictus, born Austin Mitchell Gillespie, has lingered on the margins of the modern radical right for years, using its growing visibility to preach his own violent, misogynistic and totalitarian worldview. In 2017, he attached himself to the rising alt-right movement, appearing as a planned headline speaker at the deadly “Unite the Right” rally in Charlottesville, Virginia, and collaborating with white nationalist leader Richard Spencer on an alt-right “manifesto.” Last month, a woman who said she was Invictus’ wife reported that he held her at gunpoint in front of their children and forced her to accompany him to Jacksonville, Florida, according to documents obtained from the Rock Hill Police Department in South Carolina. She told police that she was able to escape while in Florida and return to South Carolina. Invictus was picked up in Brevard County, Florida, on Dec. 30, according to Lt. Michael Chavis of the Rock Hill Police Department. He was transported to Rock Hill Wednesday night and had a bond hearing Thursday afternoon. According to Chavis, the judge denied bond for all three charges.
Invictus’ arrest was first reported on Twitter by freelance journalist Nick Martin. Though allegations of domestic violence have trailed Invictus for years, this is the first time he has been formally charged. In 2017, Hatewatch wrote about a string of violent incidents involving Invictus, some involving a firearm, that were reported to law enforcement officials in Florida. In 2014, two men living with Invictus told police that he would “brandish a gun in the house,” and one said that Invictus threatened him with that gun. In 2016, the woman who reported the Rock Hill kidnapping to police reported two violent incidents in Florida. In March, she told Orlando police that Invictus had been stalking her and threatened to “shoot her on the spot.” Five months later, in August, she gave a sworn statement to the Altamonte Springs Police Department alleging that he beat and strangled her following an argument. In March 2017, a different woman told police in Edgewood, Florida, that Invictus repeatedly abused her between November 2015 and January 2017. Her allegations included physical violence, false imprisonment and sexual assault. She told officers about one occasion when he attacked her, dragged her into a closet and held a gun to her head, threatening to kill her.

via splcenter: Augustus Invictus Charged With Kidnapping, Domestic Violence in South Carolina

https://twitter.com/FFRAFAction/status/1215557345985683456

#Silvesternacht in #Connewitz: Drei #Videos und zahlreiche #Zeugen werfen neue Fragen auf – #schauhin #le3112 #polizeigewalt #1312 #schläger

Recherchen von BuzzFeed News Deutschland dokumentieren Angriffe der Polizei und einen unkoordinierten Einsatz in der Silvesternacht. Polizeibeamte preschen in eine Menschengruppe, schlagen und treten auf einzelne Personen ein. Andere Beamte ziehen einen Mann an seinen Haaren aus der Menge, ein Polizist tritt nach ihm, dann führt die Polizei ihn ab. Mitten auf der Straßenkreuzung liegt ein Mensch, er ist offenbar bewusstlos. Polizisten gehen an ihm vorbei. Ein Beamter steigt über den Mann, ohne sich um ihn zu kümmern. Es sind bisher unbekannte Szenen aus der Silvesternacht in Leipzig-Connewitz, die BuzzFeed News Deutschland rekonstruieren kann. Sie stammen aus drei Videos, die unseren Reportern in den vergangenen Tagen über verschiedene Personen zugespielt wurden sowie aus Gesprächen mit 15 Augenzeugen und drei Menschen, die angeben, von Polizeigewalt betroffen zu sein. Die vollen Namen und Kontaktdaten aller Augenzeugen, Betroffenen und Urheber der Videos sind BuzzFeed News – mit Ausnahme eines Video – bekannt. Die Recherchen zeichnen ein detaillierteres Bild der Nacht, über deren genauen Ablauf die Öffentlichkeit seit Tagen streitet. Sie zeigen, dass die Polizei in Teilen unkoordiniert und aggressiv vorgegangen ist, dass sie offenbar nötige Hilfeleistungen unterlassen hat – und dass eine Reihe von Menschen Opfer von Polizeigewalt geworden sind. Die Polizei Leipzig schrieb auf Anfrage der Reporter, die Vorwürfe seien bisher nicht aktenkundig und könnten daher weder bestätigt, noch dementiert werden. In der Silvesternacht standen in Leipzig-Connewitz etwa 1000, meist friedlich feiernde Personen insgesamt 250 Bereitschaftspolizisten gegenüber. Nach Mitternacht eskalierte die Situation. Eine handvoll Angreifer ging brutal auf Polizeibeamte los, wohl um eine Festnahme zu verhindern. Teilweise vermummte Menschen warfen mit Gegenständen und Feuerwerksraketen auf Polizisten, ein Einkaufswagen brannte und ein Angreifer sprang einem Polizisten mit einem Tritt ins Genick. Kurz nach einer ersten Auseinandersetzung gegen 0.15 Uhr in der Nacht wurde ein 38-jähriger Polizist ins Krankenhaus eingeliefert und am Ohr operiert. Die Polizei hatte zunächst von einer lebensgefährlichen Verletzung gesprochen, der Polizist sei notoperiert worden. Diese Beschreibungen stellten sich im Nachhinein als offenbar übertrieben heraus. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt weiterhin wegen versuchten Mordes. Drei weitere Beamte wurden in dieser Nacht leicht verletzt. (…) Mehrere Betroffene zeichnen nun in Gespräch mit BuzzFeed News das zum Teil aggressive Auftreten der Polizei detailliert nach und berichten von schweren Verletzungen, die ihnen von Polizisten zugefügt worden seien. (…) „Auf einmal hatten wir einen ganzen Trupp Polizisten vor uns stehen“, sagt sie, „dann ging alles ganz schnell.“ Aus der Reihe der Einsatzkräfte habe sie ein lautes „Nehmt alles mit!“ gehört, dann seien Polizisten in die Menge gestürmt. Unabhängig von Laura N. berichten BuzzFeed News gegenüber mehrere weitere Zeugen von diesem Ruf. Polizisten hätten Laura N. dann gepackt und zu Boden gerissen, ein Beamter habe ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Als ihr Lebensgefährte David K. dazwischen gehen will, sei er an den Haaren von ihr weggezogen und abgeführt worden, sagt sie. Von ihrem Freund sei nur ein ausgerissener Zopf zurückgeblieben. David K. habe den Rest der Silvesternacht mit einem blauen Auge in einer Zelle verbracht. Laura N. hat ein fünfseitiges Gedächtnisprotokoll über die Ereignisse der Nacht angefertigt, das BuzzFeed News vorliegt. Es deckt sich in zentralen Punkten mit einem vor wenigen Tagen öffentlich gewordenen Video. Dieses Video zeigt zweieinhalb Minuten lang das Geschehen gegen 1:15 Uhr auf der zentralen Straßenkreuzung des Wohnviertels im Leipziger Süden – also eine Stunde nachdem der Polizist schwer verletzt wurde (…) Madeleine erinnert sich kaum an Details des Vorfalls, so abrupt war alles wieder vorbei. „Ich stand am Rand, als Polizisten hektisch auf mich zu rannten und auf einmal wurde es schwarz“, sagt sie. Madeleine ist seit rund einer Woche auf Schmerzmittel angewiesen, um die Kopfschmerzen zu ertragen. Auch Tage nach der Silvesternacht ist ihr Gesicht blau geschwollen. Ihre Stirn ist von einer Beule verformt. Der Krankenhausbericht vom Neujahrsmorgen dokumentiert eine Nasenfraktur, sie ist noch bis Mitte Januar krankgeschrieben. Anzeige gegen die Polizei will Madeleine G. trotzdem nicht erstatten. „Das bringt doch nichts“, sagt sie. Auf zwei der drei Videos, die BuzzFeed News vorliegen, sind zahlreiche weitere Situationen zu sehen, in denen Polizeibeamte auf Menschen einschlagen oder treten, ohne diese danach festzunehmen. Die beiden Videos überschneiden sich zeitlich und dokumentieren mehrere Minuten gegen 1.15 Uhr in der Nacht, aus unterschiedlichen Perspektiven. An einer Stelle ruft eine Frau: „Ihr seid selbst schuld, wenn das so eskaliert.“ Als ein Mann mit weißen Turnschuhen und Baseballkappe in Richtung eines Polizisten tritt, wird er von vier Beamten zu Boden gebracht. Ein weiterer Polizist läuft zu der Gruppe und tritt den am Boden liegenden. Am Ende ist der Mann von neun Beamten umringt. Das Video zeigt auch mehrfach Menschen, die von Polizisten zu Boden gestoßen werden oder bereits auf dem Asphalt liegen. Eine Person liegt länger als eine Minute ohne sichtbare Lebenszeichen mitten auf der Kreuzung. Eine Gruppe Bereitschaftspolizisten geht direkt an ihr vorbei, ohne sich um die Person zu kümmern. Einer der Beamten steigt sogar direkt über den leblos wirkenden Körper. Am Ende des Videos leisten zwei Passanten Erste Hilfe.

via buzzfeed: Silvesternacht in Connewitz: Drei Videos und zahlreiche Zeugen werfen neue Fragen auf

siehe auch: Zeugen berichten von mutmaßlich illegaler Polizeigewalt in Silvesternacht. Ist die Polizei in der Silvesternacht in Leipzig-Connewitz unnötig gewalttätig aufgetreten? Mehrere Personen berichten gegenüber dem Nachrichtenportal “Buzzfeed” von Faustschlägen und unterlassener Hilfeleistung. (…) Das Nachrichtenportal beruft sich auf drei Videos, 15 Augenzeugen und drei mutmaßliche Opfer von Polizeigewalt. Demnach sollen Polizeibeamte Menschen geschlagen und getreten haben. Außerdem seien Bereitschaftspolizisten unter anderem an einer leblos auf einer Kreuzung liegenden Person vorbeigegangen, ohne ihr zu helfen.Ein Video zeigt, wie Polizisten auf die Menge zustürmen. Mutmaßlich Betroffene berichten gegenüber “Buzzfeed” beispielsweise, Polizisten hätten sie zu Boden gerissen und ihnen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Eine Frau erlitt nach eigenen Angaben einen Nasenbruch.