Ein Mann hat in einem Zug bei Weißenburg eine Schaffnerin angegriffen. Sie hatte ihn zuvor gebeten, sein Fahrrad aus der Tür zu schieben. Die Frau rief um Hilfe, laut Polizei schritt aber niemand ein. Die Polizei ruft zu mehr Zivilcourage auf. Ein Mann hat am Donnerstag in einem Regionalexpress eine Zugbegleiterin attackiert – die Umstehenden seien allerdings nicht eingeschritten, obwohl die Frau um Hilfe gerufen habe, teilte die Bundespolizei am Samstag mit. Der Unbekannte blockierte mit seinem Fahrrad wohl gegen 13 Uhr am Bahnhof Weißenburg die Tür. Damit der Zug, der von Augsburg nach Nürnberg unterwegs war, weiterfahren konnte, bat die 30 Jahre alte Zugbegleiterin den Mann, sein Fahrrad samt Anhänger aus der Tür zu schieben. Der habe jedoch “unmittelbar aggressiv” reagiert, berichtete die Polizei. Schläge auf den Oberkörper Der Mann hatte seine kleine Tochter mit dabei. Das habe ihn aber nicht davon abgehalten, die Zugbegleiterin mit Fäusten auf den Oberkörper zu schlagen und so stark an ihren Handy-Umhängebändern zu zerren, dass sie dadurch Verletzungen erlitt, hieß es. Außerdem fiel ihr Diensthandy zu Boden und ging kaputt. Die Zugbegleiterin bat die umstehenden Reisenden mehrfach um Hilfe, so die Polizei. Doch die Passagiere reagierten nicht. Gegen den Unbekannten hat die Bundespolizeiinspektion Nürnberg ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet, der Schaden des Handys beläuft sich auf 200 Euro.

via br: Mann attackiert Zugbegleiterin – Reisende ignorieren Hilferufe

siehe auch: Bundespolizeidirektion München: Mann attackiert Zugbegleiterin: Reisende ignorieren Hilferufe – Wie geht Zivilcourage? Am Mittwoch (6. Juni) hat ein bislang unbekannter Mann im Regionalexpress 59122 eine Zugbegleiterin attackiert, nachdem diese ihn bat sein vor dem Notausstieg befindliches Fahrrad zu entfernen. Die Hilferufe der 30-Jährigen wurden von den umstehen Reisenden nicht erhört. Die Bundespolizei gibt Verhaltenstipps für solche Situationen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Eine 30-jährige Zugbegleiterin kontrollierte im Zug auf der Fahrt von Augsburg nach Nürnberg im Rahmen ihres sog. Servicegangs die Notausstiege. Auf Höhe des Bahnhofes Weißenburg fiel ihr gegen 13:00 Uhr ein Fahrrad samt Fahrradanhänger auf, welches die Türen blockierte. Als sie den Besitzer mit der Bitte, den Anhänger aus dem Türbereich zu stellen, ansprach, reagierte dieser unmittelbar aggressiv. Der Mann, welcher in Begleitung seiner kleinen Tochter war, schlug der Frau mit den Fäusten auf den Oberkörper und zog derart an ihren Handy-Umhängebändern, dass sie dadurch Verletzungen erlitt und ihr Diensthandy zu Boden fiel und beschädigt wurde. Die Zugbegleiterin machte umstehende Reisende mehrfach auf sich aufmerksam und bat um Hilfe, diese blieb jedoch aus. Der Schaden des beschädigten Mobiltelefons beläuft sich auf 200,00 Euro. Gegen den unbekannten Mann leitete die Bundespolizeiinspektion Nürnberg ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung ein. Hinweise zur Tat oder dem Täter nimmt die Bundespolizeiinspektion Nürnberg unter der 0911-205551-0 oder unter [email protected] entgegen. Solche und ähnliche Vorfälle sind für die meisten Menschen Ausnahme- und Stresssituationen. Dennoch ist jeder Mensch in Gefahren- oder Notfällen verpflichtet, Hilfe zu leisten. Diese zu unterlassen kann ggf. strafrechtliche Konsequenzen gem. § 323 c StGB nach sich ziehen.

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