Dreieinhalb Jahre Haft für AfD-nahen Bundeswehroffizier gefordert

Vor zwei Wochen gestand ein Bundeswehroffizier die Spionage für Russland. Die Bundesanwaltschaft hat nun dreieinhalb Jahre Haft für den Angeklagten gefordert, denn dieser habe mit seinem Handeln Menschenleben gefährdet. Der Hauptmann spricht vor Gericht vom „größten Bockmist seines Lebens“. Die Bundesanwaltschaft hat dreieinhalb Jahre Haft für einen Bundeswehroffizier gefordert, der gestanden hat, sich Russland als Spion angedient zu haben. Etwa im gleichen Zeitraum war der 54-Jährige in die AfD eingetreten. Der Angeklagte habe sich Russland „fast penetrant angedient“, um den russischen Streitkräften einen Vorteil zu verschaffen, sagte ein Vertreter der Bundesanwaltschaft am Dienstag am Düsseldorfer Oberlandesgericht. Dabei habe er militärisch sensible Informationen verraten. Erst habe er einen Umschlag mit Dienstgeheimnissen in den Briefkasten des russischen Konsulats in Bonn geworfen. Als dann keine Reaktion erfolgte, habe er sich als Michael Müller per E-Mail an das Konsulat und dann an die russische Botschaft gewandt. Sein Verrat sei geeignet gewesen, die deutsche Unterstützung für die Ukraine zu konterkarieren, denn die Systeme, die er betreut habe, seien auch an die Ukraine geliefert worden. „Darum ging es ihm auch“, so die Bundesanwaltschaft. Dabei habe der Soldat gewusst, dass der Verrat an einen militärischen Aggressor Menschenleben gefährde. Bei seinem weitgehenden Geständnis habe der Offizier lediglich die Übergabe einer CD bestritten, auf die er zuvor vertrauliche Dateien gebrannt habe. Er sei aber dabei fotografiert worden, wie er den Umschlag in den Briefkasten des Konsulats geworfen habe und dieser Umschlag sei gut gefüllt gewesen – nicht nur mit ein paar Seiten Papier, wie der Angeklagte behauptet habe

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