Gegen die Parteigründung der Werteunion um Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen regt sich interner Widerstand. Mitglieder des früheren Vereins zweifeln an, ob die Umwandlung in eine Partei rechtmäßig war. Zugleich verlor die Partei diese Woche bereits zwei prominente Namen. Mitglieder fechten die Umwandlung der Werteunion (WU) von einem Verein in eine politische Partei an. Wie die “Welt” berichtet, haben mindestens zwei Mitglieder des Vereins Werteunion beim zuständigen Amtsgericht Mannheim Einspruch erhoben. Das Gericht soll demnach die Abstimmung über die Parteigründung rechtlich prüfen und die “Zweckänderung nicht in das Vereinsregister eintragen”. Die Kritiker argumentieren dem Bericht zufolge, dass bei der Abstimmung über die Umwandlung des Vereins im Januar in Erfurt lediglich rund 300 Mitglieder anwesend waren, davon etliche nicht stimmberechtigte Neu-Mitglieder. Dies sei nur ein Bruchteil der rund 4.000 Vereinsmitglieder gewesen. Jürgen Matthes, einer der Beschwerdeführer, sagte der “Welt”: “Bei der Mitgliederversammlung in Erfurt war nur ein nicht repräsentativer Teil der Vereinsmitglieder vor Ort, es gibt bis heute kein Protokoll über die Abläufe dort”. Matthes ist CDU-Mitglied, ehemaliger Abgeordneter des Berliner Abgeordnetenhauses und möchte nicht aus seiner Partei austreten. Die CDU hat WU-Mitgliedern jedoch mit Ausschluss gedroht. (…) Derweil verlor die Werteunion seit ihrer offiziellen Parteigründung zwei prominente Mitglieder. Am Montag erklärten Markus Krall und Max Otte ihre Austritte. Otte war einst selbst Bundesvorsitzender der Werteunion und trat für die AfD als Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten an, obwohl er selbst damals CDU-Mitglied war

VIA MDR. EINSPRÜCHE BEI GERICHT Mitglieder der Werteunion gehen gegen Parteigründung vor

siehe dazu auch; Nach Parteigründung der Werteunion: CDU will Maaßens „Schnuppermitglieder“ rauswerfen Die Werteunion um Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen wirbt um Wähler rechts von der Union. Deshalb will die CDU nun konsequent gegen Überläufer aus den eigenen Reihen vorgehen. Die CDU will Parteimitglieder, die sich auf eine „Schnuppermitgliedschaft“ in der neu gegründeten Partei Werteunion einlassen, konsequent aus den eigenen Reihen werfen. Das bestätigte eine Parteisprecherin auf Anfrage des Tagesspiegels: „Wer Schnuppermitglied der Werteunion werden möchte, kann nicht Mitglied der CDU sein oder bleiben.“ (…) Ähnlich handhaben es auch die anderen beiden Parteien, deren Mitglieder Maaßen anlocken will. CSU-Generalsekretär Martin Huber sagte dem Tagesspiegel: „Wer bei der Werteunion mitmacht, muss die CSU verlassen. Die Politik der Werteunion ist mit unseren Grundsätzen nicht vereinbar.“

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