Dieses wird frühestens in der Nacht zum Dienstag erwartet. Darauf dürfte in jedem Fal ein langwieriger Prozess der Regierungsbildung folgen Nach Auszählung von mehr als 70 Prozent der Stimmen bei den Parlamentswahlen in Polen stehen die Zeichen weiter auf einen möglichen Machtwechsel. Zwar bleiben die Nationalkonservativen stärkste politische Kraft, könnten jedoch von der oppositionelle liberalkonservative Bürgerkoalition abgelöst werden. In den Medien und auf der Straße wird über eine neue proeuropäische Regierung unter Ex-Premier Donald Tusk spekuliert.

via euronews: Machtwechsel nach 8 Jahren PiS? Polen wartet auf das amtliche Endergebnis

siehe auch: Parlamentswahl in Polen: Chance für Oppositionsführer Tusk . Die nationalkonservative Regierungspartei PiS bleibt die stärkste Kraft in Polen. Allerdings kann die demokratische Opposition mit einer Mehrheit im Parlament rechnen. Donald Tusk will das Land künftig wieder regieren. “Wir haben es geschafft, wirklich”, rief der liberale polnische Oppositionsführer Donald Tusk nach der Schließung der Wahllokale am Sonntagabend. “Die schlimme Zeit ist vorbei, die Regierung der PiS ist beendet.” Kurz nach der Veröffentlichung der Prognosen in Polen zeigte sich der Vorsitzende der Bürgerplattform (PO) siegessicher: “Demokratie und Freiheit haben gewonnen. Wir haben sie (die PiS – Anm.d.Red.) von der Macht verdrängt.” Strahlend und sichtlich bewegt fügte er hinzu: “Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt.” Die erste Prognose wurde am Morgen nach der Wahl durch neue Zahlen des Meinungsforschungsinstituts IPSOS mit kleinen Korrekturen bestätigt. Demnach hat die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) von Jaroslaw Kaczynski, die seit acht Jahren das Land regiert, 36,6 Prozent der Stimmen gewonnen. Sie ist damit stärkste politische Kraft in Polen geblieben, hat aber die absolute Mehrheit verfehlt. Vor vier Jahren hatte PiS 43,6 Prozent der Stimmen und 235 Mandate gewonnen.   Die von Tusk angeführte Bürgerkoalition KO, die außer seiner PO auch zwei kleinere Parteien, darunter die Grünen umfasst, erreichte 31 Prozent. Ihre potenziellen Koalitionspartner – der christdemokratische Dritte Weg und die Neue Linke – haben 13,5 Prozent, beziehungsweise 8,6 Prozent gewonnen.

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