Im Vorfeld des ersten Christopher-Street-Days im sachsen-anhaltinischen Weißenfels wurde von rechtsextremen Gruppen gegen die Veranstaltung gehetzt. Am Tag des Umzugs ist es zu massiven Störungen gekommen. Mehrere Personen warfen Gegenstände, es soll außerdem ein Hitlergruß zu sehen gewesen sein. Beim ersten Christopher-Street-Day (CSD) in Weißenfels (Burgenlandkreis) haben nach Angaben der Polizei mehrere Störer mit Gegenständen geworfen. Vor Beginn des CSD-Umzuges sei es im Bereich des Marktes zu einer Störung durch eine Personengruppe gekommen, teilte die Polizei am Abend mit. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei stellte von 20 Beteiligten dieser Störaktion die Identität fest. Nach Medienberichten soll aus der Gruppe auch der Hitlergruß gezeigt worden sein. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Zur Motivation der Störer machte die Behörde zunächst keine Angaben. Eine Polizeisprecherin sagte auf Nachfrage, zu weiteren Details könne sie noch nichts sagen – ihr liege der Abschlussbericht dazu noch nicht vor. Laut Polizei nahmen rund 600 Menschen an dem Umzug für die Rechte von homosexuellen und queeren Menschen teil. Zuvor hatte es unter anderem vonseiten der rechtsextremen Partei Der Dritte Weg Hetze gegen die Veranstaltung gegeben. Sowohl in sozialen Medien als auch auf Flugblättern wurde mit teils homophoben Aussagen Stimmung gegen den CSD gemacht. Zudem war vor kurzem eine in Regenbogenfarben bemalte Treppe an einer Schule in Naumburg von bislang Unbekannten mit den Farben der Reichsflagge in schwarz-weiß-rot übermalt worden.

via rnd: Störer werfen Gegenstände Erster Christopher-Street-Day in Weißenfels massiv gestört

siehe auch: Germany: CSD in Weißenfels disrupted by suspected neo-Nazis. In one case, a suspect showed the Hitler salute and shouted a Nazi slogan. No people were hurt in the incident. Suspected right-wing extremists disrupted the Christopher Street Day (CSD) in the town of Weißenfels in the eastern German state of Saxony-Anhalt, not far from the city of Leipzig. CSD is Germany’s version of the LGBTQ Pride event that is celebrated around the world. According to a police spokeswoman in Halle, officers identified 23 participants causing a disruption during the event on Saturday and therefore filed charges. The police filed a complaint for the use of unconstitutional symbols — that’s to say symbols such as the swastika with connection to Germany’s Nazi past. Investigations into the incident were underway, which, according to the spokesperson, began with the assumption that those involved had aright-wing extremist background. According to the organizers and police, the neo-Nazi and right-wing extremist party Der Dritte Weg (The Third Way) had already made threats against the demonstration in the run-up to the CSD. Prior to the event, there had been hate mail on the internet as well as calls to throw eggs at participants of the parade.

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