13.06.2022, 18:53 Carla Hermel Folgen MEHR «LEBEN» Warnungen und Verbote: Spanien und Frankreich in der Hitzewelle WATSON ANTWORTET Urlaub auf dem Balkon: Welches Obst wächst gut? Ist Sex erlaubt? Alles über dein Zimmer im Freien MAMA-KOLUMNE Die Wahrheit übers Campen mit Kindern: Mehr Arbeit als Urlaubs-Feeling Supermarkt-Zoff: Edeka legt sich mit Lidl an – wegen beliebtem Produkt Ein VW-Mitarbeiter klagt gegen den Tochterkonzern Audi. Weil er mit Audi zusammenarbeiten muss, wurde auch ihm der firmeneigene Leitfaden für gendersensible Sprache auferlegt. Demnach werden alle bei Audi beschäftigten Personen nicht mehr “Audianer”, sondern “Audianer_innen” genannt. Der Kläger sieht darin eine Verletzung seine Persönlichkeitsrechte und zieht nun vor Gericht. Der Prozess startet am 14. Juni in einer Zivilkammer des Ingolstädter Landgerichts und wird sich höchstwahrscheinlich über mehrere Monate strecken. (…) In ihrem Leitfaden empfiehlt der Konzern genderneutrale Formulierungen wie “Führungskraft” anstatt “Chef” und den Unterstrich für die Verwendung des Plurals. So werden Beschäftigte von nun an “Audianer_innen” genannt, zuvor waren es “Audianer”. Kläger empfindet das Gendern als männerfeindlich Darin sieht der VW-Mitarbeiter und CDU-Kommunalpolitiker Dr. Alexander B. ein Problem. Gegenüber “Bild” betitelte er die Richtlinie des Unternehmens als unausgewogen. Es würde “massiv in die freie Persönlichkeitsentfaltung eingegriffen” werden, außerdem gefährde es den “Schutz der geschlechtlichen Identität”. Weil die männliche Form bei den von Audi vorgelegten Beispielen nicht vorkommt, wäre das Gendern zudem männerfeindlich.

via watson: “Audianer_innen”: Mitarbeiter klagt gegen Audi wegen Gender-Leitfaden

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