Im Dezember wurde bekannt, dass die Behörden Hinweisen zu einer mutmaßlichen „Reichsbürger“-Zelle in einer Bundeswehr-Außenstelle nachgehen. Jetzt wurde bei einem der Hauptverdächtigen in der Nähe von Ulm nach Waffen gesucht. Der „Reichsbürger“-Verdacht gegen einen Mitarbeiter des Beschaffungsamtes der Bundeswehr in Ulm hat sich erhärtet. Die Staatsanwaltschaft Ulm bestätigte Informationen von WELT, wonach Ermittler am Mittwoch bei einem der Hauptverdächtigen eine Hausdurchsuchung durchführten. Dabei wurden Datenträger mitgenommen, die nun ausgewertet werden. Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz läuft weiter. Es sollen Hinweise vorliegen, dass der Verdächtige illegalerweise im Besitz von Waffen sei. Solche wurden jetzt aber nicht sichergestellt. Der Fall hatte nach Bekanntwerden im Dezember für Aufsehen gesorgt: Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hatte zuvor monatelang gegen mutmaßliche Extremisten in der Außenstelle ermittelt.

via welt: Durchsuchung bei Bundeswehr-Mitarbeiter nach „Reichsbürger“-Verdacht