Corona-Alltag einer Krankenschwester auf der Intensivstation: „Es ist furchtbar“

Ein Corona-Patient, der sich in Todesangst an ihre Hand klammert und sie anfleht, ihn gesund zu machen. Szenen wie diese erlebt die Krankenschwester Ulrike Rux immer wieder auf der Intensivstation. Sie berichtet von herzzerreißenden Momenten – und dem Unverständnis für Corona-Leugner. Mehr als 27.000 Corona-Tote gibt es bislang in Deutschland, und hinter jedem steht ein bewegendes Schicksal. Das weiß die Rostocker Krankenschwester Ulrike Rux (44) nur zu gut – gegenüber der „Ostsee-Zeitung“ (OZ) erzählt sie, welche herzzerreißenden Szenen sie bei ihren Covid-19-Patienten erlebt hat. Corona-Infizierte, die Todesängste ausstehen, verzweifelt um ihr Leben ringen und mutterseelenallein sterben, all das hat Rux, die in der Intensivstation im Klinikum Südstadt in Rostock arbeitet, miterlebt. „Zu sehen, wie Menschen via Telefon und Videochat von ihrer Familie Abschied nehmen müssen – das ist furchtbar. Das kann sich keiner vorstellen“, sagt sie. (…) Dass ein Teil der Bevölkerung sich immer noch weigert, Masken zu tragen, und auch sonst Corona-Regeln ignoriert, kann die 44-Jährige nicht nachvollziehen. Manchmal wünsche sie sich, Corona-Leugner könnten auf ihre Station kommen und ihre Patienten sehen, wie sie an Maschinen hängen, mit Schläuchen in jeder Körperöffnung, und um ihr Leben kämpfen. „Dann würden vielleicht auch Querdenker begreifen, wie wichtig es ist, dass wir uns alle zusammenreißen“, so Rux zur „Ostsee-Zeitung“.

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