Die China-Politik in der AfD ist widersprüchlich: Während die einen eine “klare Kante” gegen die Volksrepublik fordern, knüpfen andere Kontakte zu Huawei und in einflussreiche politische Kreise. November 2019 in Berlin: In der AfD-Fraktion werden Pressemitteilungen und Reden geschrieben. Man bereitet einen neuen Antrag zum Ausschluss des chinesischen Konzerns Huawei beim Ausbau des deutschen 5G-Netzes vor. Zur gleichen Zeit im fernen Peking: Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah lässt sich in der Konzernzentrale von Huawei neueste 5G-Ausbautechnik erklären, gibt Interviews in chinesischen Staatsmedien. Huawei, so Krah, müsse am Ausbau des 5G-Netzes beteiligt werden, sonst sei die deutsche Souveränität in Gefahr. Von China bezahlte Reise. Der Abgeordnete Krah ließ sich seine Reise unter anderen von chinesischen Konzernen bezahlen. Wie aus Reisedokumenten, die der Abgeordnete Krah beim Parlament einreichte, hervorgeht, wurden die Kosten seiner siebentägigen Reise von Huawei, dem staatlichen chinesischen Ölkonzern “China Petroleum” und verschiedenen chinesischen Stadtverwaltungen übernommen. Es war nicht der erste freundschaftliche Kontakt des Rechtsanwalts aus Dresden zu chinesischen Interessenvertretern. Recherchen des ARD-Politikmagazins Kontraste zeigen, dass Krah kurz vor seiner Reise den Co-Vorsitz der “EU-China-Freundschaftsgruppe” im EU-Parlament übernahm.

via tagesschau: Widersprüchliche Politik Chinas Freunde bei der AfD

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