Donald Trump ruft die „Proud Boys“ im ersten TV-Duell gegen Joe Biden dazu auf, sich bereitzuhalten. Wofür sich die Neonazis bereithalten sollen, lässt er offen. Donald Trump distanziert sich nicht von der rechtsradikalen Organisation „Proud Boys“. Die selbsternannten „westlichen Chauvinisten“ unterstützen den Präsidenten der USA seit 2016. Donald Trump distanziert sich nicht von Neonazis, sondern verliert sich in Ablenkungsmanövern. Diese vernichtende Meinung ist nach der ersten Debatte im Rahmen US-Präsidentschaftswahl 2020 in US-Medien und im Internet das bestimmende Thema. Von Debatten-Moderator Chris Wallace (Fox News) gefragt, was er der Neonazi-Gruppe „Proud Boys“ zu sagen habe, antwortete Donald Trump: „Macht einen Schritt zurück und haltet euch bereit“. (…) Die „Proud Boys“ sind ein ultrarechter Männerclub, der sich im Vorfeld der US-Wahl 2016 gegründet hatte und Donald Trump bedingungslos unterstützt. Das FBI stufte die „Proud Boys“ 2018 als „extremistische Gruppe“ ein. Selbst bezeichnet sich die Gruppe als „westliche Chauvinisten, die sich weigern, sich für die Schaffung der Welt zu entschuldigen“. Die „Hass-Hipster“ der „Proud Boys“ versuchen sich auf den ersten Blick vom Feindbild zu distanzieren, dass die US-Linke von der neuen Rechten zeichnet, die mit Präsident Donald Trump sympathisiert. Vielmehr geben sich die „Proud Boys“ mit Zweigstellen in den ganzen USA, Japan und Australien gebildet und urban. Damit heben sie sich vom klischeehaften „Redneck“ der Südstaaten ab, der seine rassistischen Ansichten offen zur Schau trägt. Dass die „Proud Boys“ sich von geistesverwandten aber grobschlächtigeren Alt Right-Rassisten als „Alt Light“ bezeichnen lassen müssen, stört sie dabei wenig. Gründer Gavin McInnes weist so beispielsweise den Vorwurf von sich, Rassist zu sein. „Bestimmte Verhaltensmuster von Schwarzen“ möchte er dennoch ausgemacht haben. Auch gegen den Islam hat er nach eigener Aussage nichts, möchte aber nicht unerwähnt lassen, „dass in muslimischen Gemeinden ein überproportionales Maß an Intoleranz herrscht“.

via fr: „Proud Boys“: Das sind die Neonazis, die sich für Donald Trump bereithalten sollen

siehe auch: Trump spricht in Wahlkampfdebatte rechtsextreme “Proud Boys” an. Die Gruppe feiert im Netz, dass der US-Präsident sie aufforderte, sich bereitzuhalten. Sie sieht das als Unterstützung ihrer gewalttätigen Vorgehensweise. Auf die Frage, ob er rechtsextreme Gruppen und Milizen verurteile, hat US-Präsident Donald Trump während des ersten TV-Duells mit seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden am Dienstagabend keine klare Antwort gegeben. Er sei zwar dazu bereit, doch sehe er mehr Gewalt von der linken Seite, erklärte Trump. Dann sprach er die rechtsextreme Gruppe “Proud Boys” an und sagte: “Haltet euch zurück und haltet euch bereit.”

zu Proud Boys siehe auch: SPLC: Proud Boys. Established in the midst of the 2016 presidential election by VICE Media co-founder Gavin McInnes, the Proud Boys are self-described “western chauvinists” who adamantly deny any connection to the racist “alt-right,” insisting they are simply a fraternal group spreading an “anti-political correctness” and “anti-white guilt” agenda. Their disavowals of bigotry are belied by their actions: rank-and-file Proud Boys and leaders regularly spout white nationalist memes and maintain affiliations with known extremists. They are known for anti-Muslim and misogynistic rhetoric. Proud Boys have appeared alongside other hate groups at extremist gatherings like the “Unite the Right” rally in Charlottesville. Indeed, former Proud Boys member Jason Kessler helped to organize the event, which brought together Klansmen, antisemites, Southern racists, and militias. Kessler was only “expelled” from the group after the violence and near-universal condemnation of the Charlottesville rally-goers.
Other hardcore members of the so-called “alt-right” have argued that the “western chauvinist” label is just a “PR c— term” McInnes crafted to gain mainstream acceptance. “Let’s not bullshit,” Brian Brathovd, aka Caeralus Rex, told his co-hosts on the antisemitic The Daily Shoah — one of the most popular alt-right podcasts. If the Proud Boys “were pressed on the issue, I guarantee you that like 90% of them would tell you something along the lines of ‘Hitler was right. Gas the Jews.’”

Categories: Rechtsextremismus