Am Samstag, 29. August, fand auch in Wien eine „Corona“-Demonstration statt. Statt der von den Veranstaltern erwarteten 15.000 Menschen kamen zwar nur – laut Polizei – an die 400, während die veranstaltende Initiative „Querdenken“ an die 3.000 Menschen gezählt haben will. Aber wer, wen und was repräsentiert die Initiative „Querdenken“ eigentlich und wer durfte auf der Demo sprechen? Die inständige Bitte von Björn K., „bitte in Tracht kommen“ wegen der „unübersehbaren Signalwirkung nach außen“, verhallte ungehört. Stattdessen gab’s als musikalisches Intro zur Eigenpräsentation viel passender „Highway to Hell“ von AC/DC. Hannes Brejcha begrüßte im Namen der Veranstalter, schimpfte auf den „korrupten Haufen Regierung“, warnte vor den Totengräbern, die unser Land vernichten und erklärte dann die Pandemie für beendet. Der Wiener Hannes Brejcha ist ein neues Gesicht in der Szene derer, die gegen den „Corona-Wahnsinn“ demonstrieren. Die österreichische Initiative „Querdenken“ ist ein Ableger der deutschen, die Veranstalterin der völlig entgleisten Berliner Demo war. Brejcha ist nicht nur auf Facebook mit zwei Konten präsent (in martialischer Pose etwa vor einem Panzer), sondern auch auf dem russischen Netzwerk vk.com. Dort präsentiert er sich mit nacktem Oberkörper, Schoßhündchen und als Mitglied der Gruppe „Patrioten“. Die besteht allerdings nur aus 7 Mitgliedern.

via stopptdierechten: Corona-Demo Wien: Lückenpresser und Rückeinatmer als Querdenker

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