Der Youtuber Rezo hat am Samstag erneut ein „Zerstörungsvideo“ veröffentlicht. Diesmal geht es um die Korruption von Politikerinnen und Politikern. Youtuber Rezo hat am Samstagabend erneut ein „Zerstörungsvideo“ veröffentlicht, das sich mit dem Thema Korruption von Politikerinnen und Politikern beschäftigt. Im Fokus des mehr als vierzigminütigen Videos stehen erneut CDU-Abgeordnete und ihre Parteispenden und Maskendeals. Rezo kritisiert in dem Video mangelnde Transparenz bei Spenden und Lobbyismus in der Politik. Auch die Cum-Ex-Affäre um Olaf Scholz greift der Youtuber im Video auf. Es ist der dritte und letzte Teil einer Reihe von Videos, die der Youtuber vor der Bundestagswahl veröffentlicht und jeweils mit „Zerstörung“ überschreibt. „Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“ hatte Rezo vor vier Wochen veröffentlicht, aktuell zählt es 5,5 Millionen Klicks. Zwei Wochen darauf erschien „Zerstörung Teil 2: Klima-Katastrophe“, zurzeit wurde es 3,8 Millionen Mal geklickt.
siehe auch: „Leider wieder ziemlich gut“: Wie Twitter das neue Rezo-Video feiert. Eine Woche vor der Bundestagswahl beschäftigt sich der Youtuber Rezo in einem neuen Video mit Korruption in der Politik. In sozialen Netzwerken ruft das dritte „Zerstörungsvideo“ zahlreiche Reaktionen hervor. Vor allem von Oppositionspolitikern kommt Lob und Zustimmung. (…) Viele teilen bei Twitter auch ein Zitat Rezos, mit dem das Video endet: „Geht wählen! Verschwendet eure Stimme nicht. Geht alle wählen! Wer nicht wählen geht, kann auch nicht erwarten, dass sich was ändert. Und ich bin mir bei wenigen Sachen mittlerweile so sicher wie damit, dass wir dringend – wirklich sehr dringend – Veränderung brauchen“, sagte der Youtuber.
»Wie wäre es, wenn du einmal einen richtigen Standpunkt hast?« Rezo knöpft sich erneut Lügen und Fehler von Politikern vor – schießt sich aber vor allem auf die CDU-Größen Laschet und Klöckner ein. Zwei Jahre nach »Die Zerstörung der CDU« hat der Videoblogger Rezo ein zweites Anklage-Video veröffentlicht. Am Anfang fasst er den knapp 30-minütigen Film, der am Samstagabend viral ging, folgendermaßen zusammen: »Es geht um Respektlosigkeiten und klare Unwahrheiten der Bevölkerung gegenüber. Es geht um illegale Aktivitäten und wie diese von Politikern nicht bekämpft, sondern geschützt werden. Es geht um die offensichtliche Verschwendung von hunderten Millionen Steuergeldern.« Rezo spricht sein Publikum frontal an und untermauert seine Vorwürfe mit schnell montierten Bildern und Sounds, so wie man das aus dem ersten Video kennt. »Die Zerstörung der CDU« richtete sich seinerzeit explizit gegen die Unionsparteien. Der Nachschlag diesmal soll Fehler und Lügen aller Parteien auflisten. Aber, so Rezo: »In diesem Video kommen nicht alle Parteien gleichmäßig vor, eben weil diese krassen Fälle nicht in allen Parteien gleichmäßig auftreten.« De facto ist der Beitrag wieder gegen die CDU/CSU gerichtet, die Rezo als ein und dieselbe Partei wahrnimmt. Zwar gibt es im Mittelteil einen kleinen Schlag gegen eine Imagekampagne der Grünen – so präsentiert Rezo ein Promo-Bild, auf dem sich Annalena Baerbock inmitten einer starken Frauenriege präsentiert, doch dann zieht Rezo das Bild größer und zeigt die Männer, die vom grünen PR-Team einfach weggecroppert wurden. Rezo schreit verständnislos: »Whyyyyyyyy?«
screenshot YT; archive is mBwI1. Video: https://www.youtube.com/watch?v=rIj3qskDAZM
Neues Video von #Rezo – #YouTuber kritisiert Armin #Laschet und die #CDU . Rezo nimmt sich Laschets Aussagen vor und kommt für sein Gefühl allzu oft zu dem Ergebnis: Entweder er hat keine Ahnung – oder er sagt die Unwahrheit.https://t.co/LmRx3bZWE3
Mit 96 Jahren starb die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano. Eine bedeutende Zeitzeugin ist verstummt – und eine Stimme der Aufklärung und Toleranz, die fehlen wird. “Wir leben ewig, es brennt die Welt”, sang die kleine, grauhaarige Frau zu ihrem 95. Geburtstag. “Wir leben ewig, in jeder Stunde, wir wollen leben und erleben, schlechte Zeiten überleben.” Ein Video von ihrem Auftritt aus dem Internet zeigt, mit wie viel Verve, mit welcher Ausstrahlung Esther Bejarano auf der Bühne stand. Sie trat regelmäßig mit den Rappern der “Microphone Mafia” aus Köln auf, bereicherte das Programm von Stars wie die Show von Konstantin Wecker 2012 auf der Parkbühne in Hamburg und machte mit ihrem Sohn Joram und ihrer Tochter Edna als Gruppe “Coincidence” Musik. Sie sang auf Deutsch, Jiddisch und Hebräisch, sie sang Lieder der Sinti und Roma, Lieder der Kommunisten, Lieder von Widerstand, Befreiung und vom Überleben. “Mir lebn eybik, mir zenen do” – “Wir leben ewig, wir sind da!” So endet das Lied, das Lejb Rosenthal 1943 im Ghetto schrieb. Esther Bejarano hebt in dem Video zum Schluss die Arme hoch, mit geballten Fäusten. Was für ein Zeichen. Was für ein Triumph über die Nationalsozialisten, Antisemiten, Menschenhasser und Völkermörder. Bejarano hat ihnen getrotzt. Bereits als Jugendliche sollte sie sterben. Die Deutschen hatten sie in ihre Vernichtungslager gesperrt. Aber sie überlebte den Holocaust. Sie lernte, zu kämpfen, widerständig zu sein, unangepasst. Das war sie bis zum Schluss. Bis zum Ende ihres Lebens trat sie für Toleranz ein. Bejarano kämpfte gegen das Vergessen, sie war eine der wichtigsten Zeitzeuginnen für die Verbrechen im sogenannten “Dritten Reich”. (…) Am 10. Juli 2021 verstummte ihre mahnende Stimme. Esther Bejarano starb in Hamburg. In den 96 Jahren, in denen sie auf dieser Welt war, wiederfuhr ihr so viel, dass die schlimmen und schönen Erfahrungen für viele Leben zu reichen scheinen. (…) Bevor sie die Häftlingskleidung ausgehändigt bekam, musste sie sich wie die anderen jungen Frauen vor SS-Männern ausziehen. Sie wurde von Häftlingen rasiert und bekam die Nummer 41948 in den linken Arm tätowiert. “Um Gottes willen”, dachte die Jugendliche damals, die erst 18 Jahre alt war, “wenn das eine Registriernummer ist, wo sind die denn alle?” Bejarano fragte sich, wo sie bloß gelandet sei. Bald schon kannte sie die Antwort: In Auschwitz sieht sie zahllose Menschen sterben, sie erlebt, wie Wachhunde der SS Häftlinge zerfleischen, wie Gefangene in Elektrozäune laufen, um dem Leid zu entkommen. In den Krematorien werden tausende Opfer des Rassenwahns verbrannt, die Asche rieselt auf das Lager hinab. Bejarano muss zunächst Steine schleppen, schwere Brocken, von einer Seite eines Feldes zur anderen. Am nächsten Tag muss ihre Kolonne die Steine wieder auf die andere Seite tragen. Immer hin und her. Arbeit für nichts, wie sie sich später erinnert. “Vernichtung durch Arbeit” nennt die SS das. (…) In Eimsbüttel betrieb sie eine kleine Boutique. 1970 bauten NPD-Anhänger vor ihrem Laden einen Informationstisch auf und verteilten ihr Propagandamaterial. Polizisten schützten die Neonazis dann vor linken Demonstranten. Als einer der Rechtsradikalen die Beamten aufforderte, die KZ-Überlebende festzunehmen, weil in Auschwitz nur Verbrecher gewesen sein, beschloss Bejarano ihr Schweigen zu brechen. “Es ist meine Rache, dass ich an die Schule gehe”, sagte sie viele Jahrzehnte später vor einer TV-Kamera, “dass ich erzähle, was damals geschah. Damit nie wieder so etwas passieren kann.” Seitdem berichtete sie über die Hölle von Auschwitz, über die Folgen von Judenhass und Rechtsextremismus. 1986 gründete Bejarano mit einigen Mitstreitern das Auschwitz-Komitee für die Bundesrepublik Deutschland, das Veranstaltungen gegen das Vergessen, Bildungsreisen zu Gedenkstätten und Vorträge organisiert. Sie mischte sich auch stets in aktuelle politische Debatten ein. So bezeichnete sie den Umgang mit den Lampedusa-Flüchtlingen in Hamburg als “Schande für die Stadt”. Sie prangerte auch die europäische Asylpolitik an. Vor allem aber besorgte sie ein Rechtsruck, den sie in der deutschen Politik und in der Gesellschaft wahrnahm. Esther Bejarano forderte die Nachgeborenen auf, sich dem rechtsradikalen Gedankengut entgegenzustemmen. Niemand dürfe schweigen, angesichts menschenhassender Rhetorik und Taten. Sie selbst hat ein halbes Jahrhundert lang die Stimme erhoben. “Wir leben ewig, wir sind da!”
siehe auch: Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano gestorben. Zum Tod Esther Bejaranos betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees: “Auschwitz-Überlebende in aller Welt beklagen den Tod ihrer wunderbaren Freundin, Leidensgenossin und Weggefährtin, der großen Zeitzeugin Esther Bejarano, die in ihrem 97. Lebensjahr in Hamburg gestorben ist und über viele Jahre im Internationalen Auschwitz Komitee engagiert war. Esther Bejarano hatte Auschwitz als Mitglied des Mädchen-Orchesters überlebt. Das, was sie im Lager gesehen hatte, trieb sie ihr ganzes Leben immer wieder zu den Menschen hin: In ihren späteren Jahren fand sie vielfältige künstlerische Wege, von diesem Ort des Todes zu erzählen und die , die dort ermordet worden waren vor dem Vergessen zu bewahren. Esther Bejarano ist so eine der legendärsten Zeitzeuginnen von Auschwitz geworden, denen die Überlebenden von Auschwitz zutiefst dankbar sind. Ihre Gabe, Menschen für die Bewahrung der Erinnerung zu gewinnen war ebenso legendär wie ihr Zorn über die Dummheit des Rechtsextremismus und den überall hervorbrechenden Antisemitismus, der sie zutiefst verstörte. Haß jedoch war ihr nie eine Option: Sie vertraute auf das das Leben und auf ihre Mitmenschen -trotz ihres Zorns und ihrem realistischen Blicks auf die Welt. Besonders junge Menschen hat Esther Bejarano immer wieder angesprochen und die waren fasziniert und herausgefordert von dem Mut dieser kleinen großen Persönlichkeit, die auf der Bühne vor ihnen stand und sie bat, Verantwortung für sich selbst und ihre Zukunft zu übernehmen. Mit Esther Bejaranos Tod ist die Welt ein Stück dunkler geworden, obwohl uns gerade dieser eine Mensch soviel Licht geschenkt hat. Wir werden sie in diesen Tagen des anwachsenden Rechtsextremismus schmerzlich vermissen.”; Holocaust-Überlebende Esther Bejarano ist tot. Im Alter von 96 Jahren ist die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano gestorben. Die Wahl-Hamburgerin galt als wichtige Stimme im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano ist tot. Das teilte der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, am Samstag mit. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) würdigte sie als “wichtige Stimme im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus”. “Die wundervolle Esther Bejarano überzeugte mit ihrer Lebenskraft und unglaublichen Geschichte”, schrieb Maas auf Twitter. “Ihre Stimme wird uns fehlen.” (…) Für ein Dossier hat der WDR ein langes Interview mit Esther Bejarano geführt. Hier können Sie die einzelnen Sequenzen dazu noch einmal ansehen
Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano ist im Alter von 96 Jahren in ihrer Wahlheimat Hamburg gestorben. Das bestätigte der Vorstand des Auschwitz Komitees. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, gegen das Vergessen des Holocaust zu arbeiten. https://t.co/INh50wjUHipic.twitter.com/qbQ4lBtO31
A 52-year-old woman who was arrested in a police raid in Athens on Thursday night for hiding the deputy leader of Greece’s neo-Nazi Golden Dawn party in her house was handed a 30-month prison sentence on Friday for aiding and abetting a fugitive. She will only serve three months in prison as her sentence was suspended. Speaking in court, the woman claimed that Christos Pappas had not been staying in her apartment in Zografou but that he suddenly showed up on Thursday. The apartment had been under police surveillance for around a week. The woman, an ethnic Greek from Ukraine, had run on the same ticket as GD deputy Ilias Kasidiaris in the 2019 local elections, news reports have suggested.
Die Punkband ZSK wurde mit ihrem Song über Christian Drosten berühmt. Ein Gespräch mit Sänger Joshi über Coronaleugner und Fridays for Future. taz am Wochenende: Joshi, die Musik Ihrer Band ZSK könnte man als euphorischen Skatepunk bezeichnen. Joshi: Euphorisch mag ich. Ihr Song über Christian Drosten hat Sie in Kreisen bekannt gemacht, die sonst vielleicht keinen Punk hören. Die Drosten-Nummer war verrückt. Da hat etwa ProSieben mir ein Fernsehteam in den Urlaub an der Ostsee geschickt, weil sie unbedingt ein Interview wollten. RTL kam zu uns in den Proberaum. Die kleine Scheißpunkband aus Kreuzberg läuft plötzlich im Deutschlandradio mit ihrem Drosten-Song, das war sehr ulkig. Das haben viele Leute gehört und gesehen, die sonst nichts mit unserer Musik zu tun haben, aber auch in Zukunft nichts zu tun haben wollen, glaub ich! Uns haben Ärzte, Wissenschaftler und ältere Leute geschrieben, die das cool finden. Oft hieß es: Bei mir in der Klinik gibt’s auch Coronaleugner, ich hasse die. Viele haben sich bedankt, weil es uns darum geht, all jene in Schutz zu nehmen, die Tag und Nacht arbeiten, damit Menschen nicht sterben, und dafür von Nazis, AfDlern, Reichsbürgern und Coronaleugnern massiv beschimpft und bedroht werden. (…) Ihr aktuelles Album hat den Titel „Ende der Welt“ und ist von einer kämpferischen Haltung geprägt. Ich muss sagen, so bedroht habe ich mich und uns ganz konkret als Künstler und Band noch nie gesehen. Als wir groß geworden sind, gab es die NPD, eine sehr gefährliche Partei mit einem Arm in die militante Naziszene hinein, damals vertreten in zwei Landtagen. Aber es stand nie ernsthaft zur Debatte, dass die in den Bundestag kommen. Sie konnten wenig erreichen im Vergleich zu dem, was die AfD jetzt tun kann mit eigener Stiftung, Zugang zum wissenschaftlichen Dienst des Bundestags, Millionen Euro durch die Wahlkampfkostenerstattung. Die AfD hat viele rechte Kader und Burschenschaftler in Lohn und Brot gebracht, die sonst vielleicht als rechter Anwalt gearbeitet und in ihrer Freizeit rechte Propaganda gemacht haben. Jetzt können sie das in Vollzeit tun. Ich merke es bei uns als Band, dass Jugendzentren und Clubs, die Fördergelder bekommen, Angst haben, weil die AfD so viel Druck macht. Wenn die AfD etwa Miteinander e. V. in Magdeburg die Gelder entziehen will, sitzen sie inzwischen wirklich an den Hebeln. Diese Dimension der Gefahr eines Rechtsrucks ist vielen noch gar nicht klar. Die AfD hat verstanden, dass die Leute, die sich ihnen entgegenstellen, in einer nichtrechten, alternativen Jugendkultur und im gesamten Kulturbereich zu finden sind, der sich für Menschenrechte, für Aufklärung und gegen Rassismus engagiert. Das wollen sie zerstören, weil das ihr schlimmster Gegner ist. Sie setzen alles daran, das kaputt zu machen.
Also jetzt mal ganz spekulativ. Angenommen, wir wären ein Satire-Magazin, wie wahrscheinlich wäre es, einen Musikgast zu haben, der rein zufällig einen ganzen Song der Kunstfreiheit widmet? Und wie zehnmal unwahrscheinlicher wäre es, wenn der Musikgast von einem weiteren Musikgast, der gleichzeitig Grammy-Nominee, Bundesverdienstkreuz-Träger und Starpianist ist, begleitet wird? Kunstfreiheit ist halt nichts für Amateure! Live bei uns zusammen mit dem Rundfunktanzorchester Ehrenfeld: Danger Dan feat. Igor Levit – Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt.
“Jürgen Elsässer ist Antisemit Kubitschek hat Glück, dass ich nicht Bogen schieß‘ An Reptilienmenschen glaubt nur der, der wahnsinnig ist Gauland wirkt auch eher wie ein Nationalsozialist Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt Und man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat Weil der Verfassungsschutz den NSU mitaufgebaut hat Weil die Polizei doch selbst immer durchsetzt von Nazis war Weil sie Oury Jalloh gefesselt und angezündet hab’n Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst Ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz”
Nicht mütend, nicht wüde – Rezo ist aufgedreht wie immer. In einem kurzen neuen Video arbeitet er sich an der Krisenunfähigkeit von Politikern ab. Nicht zufällig kommen sie alle aus der CDU. Youtuber Rezo hat schon einiges zu „zerstören“ versucht. Erst die CDU und ihre klimafeindliche Politik, dann die ihm gegenüber voreingenommenen Teile der Presse. Seine langen Videos waren immer mit Quellen und Fakten unterlegt. So atemlos der Aachener daherkommt, so fundiert – wenn auch manchmal einseitig – war seine Recherche. Sein neues Video „Rezo zerstört Corona-Politik“ (165.000 Aufrufe von Ostermontag bis Dienstagmorgen) ist von einem anderen Stil. In dem 13-minütigen Ausschnitt aus einem Livestream will Rezo keine neuen Fakten präsentieren, er will sich einfach nur Luft verschaffen. Es ist kein Recherchevideo, sondern ein Rant. Ein Rezo kann nicht mütend oder wüde sein, so die neuen Bezeichnungen für die Mischung aus „müde“ und „wütend“ im zweiten Corona-Frühling. Rezo versinkt nicht in Lockdownduldungsstarre. Er haut einen raus. (…) Und als krönendes Finale spielt er einen Redeausschnitt des NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) ein, der im Landtag behauptet, alle hätten geglaubt, mit dem Frühling und den steigenden Temperaturen würde sich die Situation an der Corona-Front entspannen. „Nein, hat man nicht“, entgegnet Rezo. „Die Modellierungen der Wissenschaft waren eindeutig.“ Und dann stöhnt der Youtuber auf: „Der will Kanzler werden. Das tut körperlich weh, wie dumm das ist.“