Achtjähriger Nolan Davis organisiert Demo gegen Rassismus – Hunderte kommen – #schauhin #KinderAnDieMacht #BLM #BlackLivesMatter

Bei einem Protest in Missouri kam der Ruf nach Veränderung und Gleichberechtigung von den Kleinsten. “Ich mache mir Sorgen, dass schwarze Menschen verletzt werden, auch um mich selbst. Manche Haut ist wie Schokolade, manche wie Vanille. Manche ist gemischt, wie meine, aber wir sind alle gleich”, das sagte Nolan durch ein Megafon beim Start des Marsches am Samstag, den 27. Juni, wie CNN berichtet. Weiter meint er: “Ich bin zwar ein Kind, aber es ist wichtig, dass ich meine Stimme nutze, sodass Andere mich hören und wissen, dass auch sie etwas bewirken können.” Inspiriert von anderen Demos bittet Nolan seine Mutter um Hilfe, seine eigene zu organisieren. Die Zwei kreieren Flyer für den “Children’s Black Lives Matter March” und teilten diesen auf Facebook. “Wir dachten, dass vielleicht 50 Leute kommen würden, aber es waren 700”, berichtet Nolan stolz gegenüber CNN.

via kuruer:Achtjähriger Nolan Davis organisiert Demo gegen Rassismus – Hunderte kommen

siehe auch: An 8-year-old boy organized a Black Lives Matter march for kids. Hundreds showed up. The cries for racial equality have been heard across the world as thousands of protesters rallied after the death of George Floyd. But at one protest in Missouri, the calls for change were coming from a much younger demographic. “We are the children, the mighty mighty children. Here to tell you, Black lives matter!” hundreds of children chanted as they marched down neighborhood sidewalks in Kirkwood with their parents on Saturday. Their voices might not have been as deep or statures as tall as other protesters, but their passion and energy were just as strong, thanks to the leadership of 8-year-old Nolan Davis, who organized the march. “I’m worried about Black people, like me, getting hurt. Some skin is like chocolate. Some is like vanilla. Some is mixed together like mine. But we’re all people,” Nolan Davis said through a megaphone at the start of Saturday’s event. “Even though I’m a kid, it’s important to speak my voice so people can hear me and know they can share their voice too, just like me.”

https://twitter.com/InactionNever/status/1278757466726154240

#Wiesbaden – #Rassismus-Vorwurf bei #Rossmann

Schwarzer sollte sich mehrmals ausweisen – Weiße hingegen mussten das nicht. Filmore Hughes ist kein Mann, der sich dagegen wehrt, bei Bezahlung mit Karte kontrolliert zu werden. Aber wenn er der einzige in der Schlange an der Kasse ist, dessen Ausweis verlangt und dessen Unterschrift verglichen wird, verletzt ihn das. In der Filiale des Drogeriemarkts Rossmann in Wiesbaden-Biebrich sei ihm das bei derselben Kassiererin mehrfach passiert, berichtet er der Frankfurter Rundschau. „Das empfinde ich als Kränkung, das ist unprofessionell“, sagt Hughes. Der 67-Jährige ist US-Amerikaner mit schwarzer Hautfarbe. (…) Auf Facebook kursiert ein Video, das Hughes’ Freund Kerry Reddington vor der Biebricher Rossmann-Filiale in der Straße der Republik zeigt. Reddington, der in Frankfurt stellvertretender Vorsitzender der kommunalen Ausländervertretung ist, hat darin gerade die Probe aufs Exempel gemacht. Er sei, als er mit Karte zahlte, an der Kasse nicht kontrolliert worden, sagt Reddington in die Kamera. Reddington hat weiße Haut. „Nach welchen Regeln arbeitet ihr bei Rossmann?“, fragt Reddington. Auch Hughes’ deutsche Frau habe das digitale Bezahlen dort ausprobiert – sie habe sogar bewusst mit einem anderen Schriftzug als sonst unterschrieben – die Kassiererin habe nicht einmal nachgeschaut.

via fr: Wiesbaden – Rassismus-Vorwurf bei Rossmann

#Twitter sperrt #Trump-Foto nach “New-York Times”-Beschwerde – #schauhin #urheberrecht

US-Präsident Donald Trump hat erneut Ärger mit Twitter: Der Kurznachrichtendienst sperrte ein Foto des Präsidenten, nachdem die “New York Times” einem Datenbankeintrag zufolge eine Urheberrechtsbeschwerde eingelegt hatte. In einem Tweet vom 30. Juni war Trump auf einem Foto zu sehen, das mit den Worten beschriftet war: “In Wirklichkeit sind sie nicht hinter mir her, sondern hinter dir. Ich bin nur im Weg.” Am Donnerstag erschien statt des Fotos nur ein Hinweis darauf, dass es wegen einer Beschwerde des Rechteinhabers entfernt worden sei. Das Trump-Foto war bereits 2015 in einem Artikel der “New York Times” erschienen – allerdings ohne die Beschriftung. Am Mittwoch legte das Medienunternehmen Beschwerde nach dem US-Urheberrechtsgesetz ein. Trump hatte die “New York Times” zuletzt scharf attackiert, da sie über angebliche russische Kopfgeld-Zahlungen für die Tötung von US-Soldaten in Afghanistan berichtet hatte. Den Artikeln zufolge hat Trump von den angeblichen Zahlungen gewusst.

via standard: Twitter sperrt Trump-Foto nach “New-York Times”-Beschwerde

Unterlagen von Abgeordnetem wohl beschlagnahmt Razzia in Tübinger Linken-Szene hat Nachspiel

Die Durchsuchung in einem linken Tübinger Wohnprojekt am Donnerstag hat ein Nachspiel. Laut dem Freiburger Bundestagsabgeordnete der Linken, Tobias Pflüger, war die Zielperson des Polizeieinsatzes einer seiner Mitarbeiter. (…) Gegen ihn würde wegen Landfriedensbruchs in Zusammenhang mit einem Angriff in Stuttgart im Mai ermittelt. Es gebe aber Fotos, die beweisen könnten, dass sein Mitarbeiter an diesem Tag gar nicht in Stuttgart war, so Pflüger. Da der Mann derzeit im Homeoffice arbeitet, waren sämtliche dienstliche Unterlagen, Diensthandy und Computer bei ihm zuhause in dem Tübinger links autonomen Wohnprojekt.
Pfüger-Mitarbeiter recherchiert zum KSK Der Mitarbeiter arbeitet für Pflüger zu den Themen Rechtsextremismus und dem Kommando Spezialkräfte in Calw. Insofern sei es “auffällig”, so Pflüger, dass die Polizei umfangreiches Material und technische Ausrüstung beschlagnahmte.

via swr: Unterlagen von Abgeordnetem wohl beschlagnahmt Razzia in Tübinger Linken-Szene hat Nachspiel

Kritischer Bericht – Spionierende Smart-TVs in jedem Wohnzimmer

Sie stehen in fast jedem Haushalt und sammeln personenbezogene Daten von Klickverhalten bis zu biometrischen Merkmalen wie der Stimme. Das Bundeskartellamt kritisiert in einer umfangreichen Untersuchung die Hersteller von Smart-TVs heftig – und fordert mehr gesetzliche Regelungen zum Schutz der Verbraucher:innen. (…) Bei Smart-TVs trifft genau das zu: Laut dem Bundeskartellamt gehören sie zu den meistgenutzten vernetzten Geräten – und sind in der Vergangenheit durch Datenschutzprobleme und Sicherheitslücken, die unter anderem von der CIA ausgenutzt werden konnten, aufgefallen. igentlich sollen sich Smart-TVs über das Internet verbinden, um neben dem klassischen Fernsehprogramm auch Video-Streaming, Zusatzinfos oder aktuelle Nachrichten anzubieten. Allerdings tun die Geräte deutlich mehr, wie der Bericht zeigt. Während des Untersuchungszeitraums veröffentlichte beispielsweise ein britisches Verbrauchermagazin im Juni 2018, dass während einer viertelstündigen Nutzung von Apps und Diensten auf einem Smart-TV Daten an über 700 Internetadressen gesendet wurden. Hinzu kommt: „Je mehr smarte Geräte die Verbraucher einsetzen, desto umfassender ist ihr digitaler Fingerabdruck.“ Auch das klingt auf den ersten Blick einleuchtend – vergrößert in den Augen des Bundeskartellamts das Problem allerdings deutlich, da die Verknüpfung der Daten immer detailliertere Profile ermögliche. Gleichzeitig werde aus Sicht der Verbraucher:innen die Datenverarbeitung aber immer intransparenter.

via netzpolitik: Kritischer Bericht – Spionierende Smart-TVs in jedem Wohnzimmer

siehe auch: Bericht Bundeskartellamt: Sektoruntersuchung Smart-TVs

screenshot Online: Deckblatt bericht

„Master“, „Slave“, „Blacklist“ Twitter und andere Tech-Firmen verbannen rassistische Begriffe

In der IT übliche Begriffe wie „Master“ und „Slave“ kommen bei Twitter auf die Streichliste. Das Unternehmen reiht sich in die Riege derer ein, die rassistische Wörter aus der Entwicklersprache verbannen wollen. Unter anderem sollen die Bezeichnungen “Master” und “Slave” aus der Entwicklersprache verbannt werden und durch “Leader” (Anführer) und “Follower” (Anhänger) ersetzt werden. Denn “Master” und “Slave” bezeichnen eben nicht nur, wer in einer Programmstruktur den Takt angibt, sondern erinnern auch an das dunkle Kapitel der Sklaverei in den USA. (…) Dieser Aufruf hat dafür gesorgt, dass auch auf Entwicklerplattform “Github” ein Umdenken stattgefunden hat. Dort antwortete der Chef des Microsoft-Tochterunternehmens, er halte es für eine gute Idee und das Team arbeite bereits daran, den “Master”-Begriff zu ersetzen. Auch Mitarbeiter von Apple beteiligen sich an der Begriffsoffensive. Ein Entwickler des Safari-Browsers teilte auf Twitter mit, dass er “Blacklist” durch “Block List” und “Whitelist” durch “Allow List” ersetzt habe.

via spiegel: „Master“, „Slave“, „Blacklist“ Twitter und andere Tech-Firmen verbannen rassistische Begriffe

#BVG nennt #Bahnhof “#Mohrenstraße” um – #endlich

U-Bahnhof “Mohrenstraße” wird umbenannt. Nach jahrelangen Debatten um den U-Bahnhof “Mohrenstraße” in Berlin soll die Haltestelle künftig “Glinkastraße” heißen. Benannt nach dem russischen Komponisten Michail Iwanowitsch Glinka (1804-1857). In ihrer Erklärung begründen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Umbenennung: “Als weltoffenes Unternehmen und einer der größten Arbeitgeber der Hauptstadt lehnt die BVG jegliche Form von Rassismus oder sonstiger Diskriminierung ab.” “Aus Verständnis und Respekt für die teils kontroverse Debatte um den Straßennamen hat die BVG sich nun entschieden, ihn nicht weiter für die Benennung des U-Bahnhofs zu verwenden.” Die Umbenennung werde einige Wochen in Anspruch nehmen, solle aber noch in diesem Jahr erfolgen, sagte eine Sprecherin gegenüber der dpa. Auch der Name der Straße selbst, der vermutlich auf dunkelhäutige Bewohner einstmals in der Gegend zurückgeht, ist seit Jahren ein Streitpunkt. Aktuell macht sich auch eine Petition für eine Umbenennung stark. Im Bezirk Mitte wird bereits geprüft, ob die Straße umbenannt werden soll.

via t-online: BVG nennt Bahnhof “Mohrenstraße” um

siehe auch: Mohrenstraße: BVG streicht rassistischen Begriff aus Stationsnamen. Nach jahrelangen Debatten um die «Mohrenstraße» in Berlin soll der rassistische Begriff der gleichnamigen U-Bahnstation wegfallen. (…) Die Station der Linie U2 heißt künftig komplett «U-Bahnhof Glinkastraße». Damit folge er dem Grundsatz, U-Bahnhöfe und Haltestellen so zu benennen, dass sie örtlich eindeutig zugeordnet werden können und eine Orientierungshilfe bieten. Der 1908 eröffnete U-Bahnhof hat eine lange Namensgeschichte hinter sich. Bis 1950 hieß er Kaiserhof, anschließend in Ost-Berlin bis 1986 Thälmannplatz und bis 1991 Otto-Grotewohl-Straße. Die angrenzende Mohrenstraße ist seitdem namensgebend.