Deutsche Volkslieder singen oder Flüchtlingskinder beleidigen – oft stecken dahinter die Eltern: Wie können Erzieherinnen und Erzieher damit umgehen? Fachleute geben Antworten. Kinder, die den Hitlergruß zeigen. Kinder, die vom “Volkstod” reden. Kinder, die nicht “mit Asylanten” spielen wollen oder die andere Kinder mit Behinderung für weniger wert halten. Kinder, die im Sinne rechter Ideologien beeinflusst werden. Wie sollten Erzieherinnen und Erzieher mit solchen Kindern umgehen? Wie mit ihren Eltern? Und wie genau zeigt sich das Problem im Kita-Alltag? (…) Die Zahl der Rechtsextremisten ist in Deutschland laut Verfassungsschutzzuletzt gestiegen. Eine Mehrheit der Bevölkerung lehnt Neonazi-Positionen zwar ab, gleichzeitig sind jedoch rechtspopulistische Einstellungen fest verankert, wie Studien belegen.Parteien, die diese Ansichten bedienen, haben bei Wahlen vermehrt Zulauf. Und so ist Familienministerin Franziska Giffey sicher: “Diese Entwicklung macht auch vor Kindertagesstätten nicht Halt”. Im Alltag kann das zum Beispiel heißen, dass ein kleiner Junge seine Freunde in der Kita dazu auffordert, mit ihnen “Vergasen zu spielen”. Esther Lehnert, Professorin an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, hat diesen Fall von einer Erzieherin erzählt bekommen. Auch die eingangs genannten Beispiele seien ihr von Fachkräften aus Kitas berichtet worden. Immer wieder erfahre sie von Kita-Kindern, deren Verhalten an Neonazi-Gebaren erinnere. Wie weit das Problem verbreitet ist, wird in Zahlen nicht erfasst.

via spon: Probleme mit rechter Ideologie in Kitas Wenn Kinder Hakenkreuze malen

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