An #Neuperlacher Bushaltestelle: Frau mit Kind rassistisch beleidigt – #kaltland

Eine unbekannte Frau hat am Samstag vor einer Woche in Neuperlach eine 29-jährige Münchnerin als “Kanakin” und “scheiß Türken” beleidigt und sie auch körperlich angegriffen. Die 29-Jährige hatte am 3. Oktober gegen 21.20 Uhr mit ihrem elfjährigen Neffen an der Haltestelle Quiddestraße auf den Bus gewartet. Als sie die Angreiferin zur Rede stellen wollte, sei es zu einer Rangelei gekommen, bei der die 29-Jährige an der Lippe verletzt wurde, teilte die Polizei am Sonntag mit

via sz: An Neuperlacher Bushaltestelle:Frau mit Kind rassistisch beleidigt

#AfD-Vorsitz im Stadtrat #Gera: Die völkische Premiere – #demokratieversagen #thueringen

Mit Reinhard Etzrodt wählte die Stadt erstmals bundesweit einen AfD-Politiker zum Stadtratsvorsitzenden. Er steht an der Seite von Björn Höcke. Reinhard Etzrodt sitzt inmitten der meterlangen Bühne im Zentrum des holzvertäfelten Saals des Kultur- und Kongresszentrums Gera und fällt trotzdem kaum auf. Ein kleiner Mann, gerader Rücken, grau-kariertes Jackett über weißem Hemd, eng gebundene gestreifte Krawatte, ernstes Gesicht. Nur wenig ist von dem lächelnden Mann zu sehen, den er auf Pressefotos darbietet, fast unscheinbar wirkt der 69-Jährige. Wüsste man nicht, dass er hier das Sagen hat, man würde es nicht vermuten. Es ist Donnerstag, der 8. Oktober, die erste Stadtratssitzung seit dem Triumph des AfD-Abgeordneten. Nur zwei Wochen zuvor wurde Etzrodt mit 23 Stimmen zum Vorsitzenden des Stadtrats gewählt. Rein rechnerisch können nur zwölf davon aus der eigenen Fraktion kommen, elf Stimmen müssen aus anderen Fraktionen sein, mindestens zwei davon von den im Bundestag vertretenen Parteien. Doch alle bestreiten das: die Linken, die Grünen, die FDP, die CDU. Sogar CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer dementierte, dass der AfD-Kandidat von der Fraktion im Stadtparlament unterstützt worden sei. (…) Nur einen Tag nach der Wahl sagte er im Deutschlandfunk, er bekenne sich zu Höcke und seiner Einstellung. Auf Facebook gratuliert dieser stolz zur Wahl Etzrodts: „Deutschlands erster AfD-Stadtratsvorsitz! Herzlichen Glückwunsch lieber Reinhard.“ Höcke und seine Landespartei gelten als rechtsaußen, der Verfassungsschutz bezeichnet den Anführer als Rechtsextremisten. Seine völkische Ideologie prägt die Parteilinie der AfD in Thüringen maßgeblich. Mit Erfolg: Im Landtag ist sie inzwischen zweitstärkste Kraft, in mehreren Stadtparlamenten stärkste. Auch in Gera. Will man mehr über die ideologische Nähe der Geraer AfD zu Akteuren rechtsaußen wissen, muss man nicht lange suchen. Fotos zeigen Stadträte bei rechtsextremen Aufmärschen – auch Etzrodt und seine Frau, 2015 auf einer Veranstaltung der rechtsextremen Thügida-Bewegung, organisiert von NPD-Aktivisten und anderen Akteuren der extremen Rechten. Screenshots des „Antifa Rechercheportal Jena“ zeigen Facebook-Likes von Bettina Etzrodt Ende 2018 bei Pegida, der NPD, Björn Höckes „Flügel“ und Reichsbürgern. Vor ihrer AfD-Mitgliedschaft war die Ehefrau des Stadtratsvorsitzenden Mitglied in der rechtskonservativen DSU. Auch andere Mitglieder der Geraer AfD-Fraktion machen keinen Hehl aus Kontakten zu weit Rechten. Zum Beispiel Eike Voigtsberger, der im Februar diesea Jahres an einem der bundesweit größten Naziaufmärsche in Dresden teilnahm. Heute sitzt Voigtsberger im Stadtrat und beschwert sich in der Pause lautstark über Menschen „die in ihrem Leben noch nie richtig gearbeitet haben“.

via taz: AfD-Vorsitz im Stadtrat Gera: Die völkische Premiere

AfD-Medienkonferenz: Neurechte Influencer im Bundestag

Zum zweiten Mal lud die AfD am Samstag verschwörungsideologische und extrem rechte Medienmacher in den Bundestag ein. Was will die Partei mit dem Schulterschluss erreichen? Als die AfD-Bundestagsfraktion im vergangenen Mai zum ersten Mal die sogenannten “freien Medien” nach Berlin einlud, sorgte das für Schlagzeilen: Die Partei richtete sich nicht etwa an auflagenstarke Printmedien oder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern an diverse extrem rechte Publikationen. Als Stargast kündigte man damals Donald Trumps Wahlkampfstrategen Steven Bannon an – aufgetaucht ist er dann aber doch nicht. Am Samstag fand nun die zweite Auflage der “Konferenz der Freien Medien” statt. Was die rechtspopulistische Partei unter “freien Medien” versteht, zeigte sie deutlich: Auf der Referentenliste: Thor Kunkel. Auf Facebook kündigte der Schriftsteller seinen Vortrag über “Framing” wortgewaltig an. Er schrieb von der vermeintlichen “Steuerung der Gesellschaft” durch die Sprache der “Mainstream-Medien”, von der “existenziellen Vernichtung” von Andersdenkenden. Für Kunkel, der als Romanautor bekannt wurde und als PR-Berater auch bereits für die AfD arbeitete, sind das keine neuen Töne. Schließlich veröffentlichte er erst im März mit dem sogenannten “Wörterbuch der Lügenpresse” eine Fundamentalkritik an den großen privaten und öffentlichen Medien. Verlegt wurde das Werk im verschwörungsideologischen Kopp-Verlag. “Gedankenkontrolle”, “Sprechverbote”, “Lügenpresse” – Kunkel bedient eine Rhetorik, die zum Standardrepertoire der anwesenden Medienaktivisten gehören dürfte. In der Vergangenheit verfasste Kunkel auch Gastbeiträge in den Medien der Neuen Rechten. Seine Artikel findet man etwa auf “journalistenwatch” oder in der “Sezession”, dem Magazin des extrem rechten Think Tanks “Institut für Staatspolitik”. Die Denkfabrik und ihr Kopf Götz Kubitschek gelten als einflussreich innerhalb der AfD. Immerhin sind Politiker und Funktionäre der Partei regelmäßig zu Gast bei Veranstaltungen im sachsen-anhaltischen Schnellroda – dem Sitz des “Instituts” – und werden von Kubitschek auch im Umgang mit Medien geschult. Ein anderer Redner, der sich mittlerweile im Milieu der Neuen Rechten bewegt, ist Matthias Matussek. Er war über zwei Jahrzehnte für “Der Spiegel” tätig, arbeitete für Medien wie “Stern” und “Welt”. Heute schreibt der langjährige Journalist Beiträge für einschlägige Magazine wie “Cato”, “Tichys Einblick” oder den AfD-nahen “Deutschlandkurier”. Und Matussek scheint der extremen Rechten nicht abgetan zu sein: Im Januar 2019 trat er als Redner auf einer der “Merkel-muss-weg”-Demonstrationen in Hamburg auf, einer Art Pegida-Ableger in der Hansestadt. Wenige Wochen später sorgten dann Fotos seiner Geburtstagsfeier für Aufregung, weil sich unter den Gästen auch Mario Müller, Kader der “Identitären Bewegung”, befand. Matussek bezeichnete sich in der Vergangenheit selbst als “Sympathisant” der IB.

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One of the largest US cemetery companies quotes Nazi Himmler in its calendar

StoneMor Inc. prints quote by Holocaust planner that has become neo-Nazi slogan; firm says it was an error, alerts ADL, fires those involved. One of the country’s largest cemetery operators included a quote from Heinrich Himmler in a calendar it distributed as a marketing tool. The Philadelphia Inquirer reported that the November page in the StoneMor Inc. 2020 calendar depicts an older couple walking arm in arm alongside the quote, “My honor is my loyalty,” which is credited to Himmler, one of the architects of the Holocaust. The quote has become a slogan for modern neo-Nazis. Keith Trost, the company’s spokesman, told the Inquirer that the inclusion of the Himmler quote was likely a mistake by an outside vendor. The company said it caught the error after printing but before most of the calendars were mailed. Joe Redling, StoneMor’s chief executive, told the Inquirer that most of the calendars were destroyed, the vendor was fired, and so were StoneMor employees who failed to catch the error.

via timesofisrael: One of the largest US cemetery companies quotes Nazi Himmler in its calendar

POL-CUX: Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung – Polizei beschlagnahmt rechtsextremistische Tonträger

In den letzten Monaten führte die Staatsanwaltschaft Stade gemeinsam mit dem Fachkommissariat Staatsschutz der Polizeiinspektion Cuxhaven mehrere Ermittlungsverfahren gegen vier Männer im Alter zwischen Mitte 20 bis Mitte 40 Jahren. Die Beschuldigten haben zum Teil bundesweite Kontakte zur rechtsextremen Musik-Szene, in die sogenannte “Hammerskinszene” und zu Onepercenter Motorradclubs. Drei der Männer sind nach polizeilichen Erkenntnissen Mitglieder in einem in der Gemeinde Schiffdorf ansässigen Motorradclub, der bereits in der Vergangenheit wegen des Verdachts von Straftaten mit Bezug zur rechten Szene auffiel. Ihnen wird u.a. vorgeworfen, in der Öffentlichkeit verfassungswidrige Kennzeichen genutzt und strafrechtlich relevante Musik und Bekleidung verbreitet zu haben. Gegen die Beschuldigten wird wegen Volksverhetzung und wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

via presseportal: POL-CUX: Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung – Polizei beschlagnahmt rechtsextremistische Tonträger

Ehemaliger OB-Kandidat Kohlmann wegen Holocaustleugnung verurteilt

Wegen Volksverhetzung ist der Chemnitzer Rechtsanwalt und Mitbegründer der in Teilen rechtsextremen Vereinigung Pro Chemnitz, Martin Kohlmann, vom Verdener Amtsgericht (Niedersachsen) zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Verden soll der Jurist am 3. September 2018 als Verteidiger eines ehemaligen Verdener NPD-Stadtrates in einem Antrag die Behauptung aufgestellt haben, dass sich auf dem Gebiet des Großdeutschen Reiches keine Gaskammern befunden hätten, berichtet die Verdener-Aller-Zeitung. Eine solche Aussage eines Rechtsanwaltes in einer öffentlichen Hauptverhandlung “kann, darf und soll unser Rechtsstaat nicht tolerieren”, sagte die Staatsanwältin vor Gericht. Kohlmann, der als Kandidat von Pro Chemnitz zur Oberbürgermeisterwahl angetreten war und vor dem zweiten Urnengang zurückgezogen hatte, wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 2100 Euro (70 Tagessätze á 30 Euro) verurteilt.

via freie presse: Ehemaliger OB-Kandidat Kohlmann wegen Holocaustleugnung verurteilt

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Von Martin Kohlmann – <a rel=”nofollow” class=”external free” href=”http://kohlmann2013.de/materialien/”>http://kohlmann2013.de/materialien/</a>, CC BY 3.0, Link

Einsatz der #Bundespolizei: Fußballfans singen #volksverhetzende Lieder in #Zug – #schauhin #leitkultur

In einem Regionalexpress zwischen Dessau und Berlin hat eine Gruppe Fußballfans volksverhetzende Lieder gesungen und wurde deshalb von der Polizei konfrontiert. Nach Angaben der Bundespolizei hatte eine Zugbegleiterin die Beamten am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr darüber informiert, dass eine größere Reisegruppe in einem Regionalexpress volksverhetzende Lieder gesungen und passende Äußerungen von sich gegeben hatte. Zeugen hatten die Zugbegleiterin zuvor informiert. An der Haltestelle am Hauptbahnhof in Dessau konfrontierte die Bundespolizei die zwölf Personen aus der Gruppe und nahm darüber hinaus die Personalien der zwischen 16- und 58-Jährigen auf.

via tag24: Einsatz der Bundespolizei: Fußballfans singen volksverhetzende Lieder in Zug