Die Büttenrede zur ersten Prunksitzung eines Narrenbundes aus Sachsen-Anhalt sorgt für Aufregung. Der Redner machte Witze über “N****” und “Asylanten”, bekam dafür sogar Applaus. Einige Besucher fanden den Vortrag rassistisch. Die Ehrenpräsidentin des Vereins nannte die Rede gar “widerlich”. “Da geht ein N**** in den Supermarkt und kauft sich eine Packung N****küsse. Beim Rausgehen fällt ihm die Packung runter und alle N****küsse rollen raus. Da kommt eine Oma angelaufen, tritt alle N****küsse kaputt und sagt: Du legst hier keine Eier, Freundchen, du nicht”: Sätze wie diese waren Teil einer Karnevalsrede des Narrenbundes Süplingen aus Sachsen-Anhalt. Holger Brauns, der Vortragende, sprach außerdem davon, dass über dem Bundestag stehe “Dem Deutschen Volke” und dass Nordafrika “nicht mehr zu Deutschland” gehöre. Eine klare Anspielung auf die Flüchtlingsströme aus dem Norden Afrikas. Zudem erzählte er eine Geschichte mit einer Fee und einem Asylanten, die nicht nur den Asylanten als gierig darstellte, sondern auch noch betonte, Ausländer bekämen in Deutschland im Gegensatz zu Deutschen massenhaft Leistungen ohne Gegenleistung. Wie die “Volksstimme” berichtet, gab es am Veranstaltungsort Applaus für die Rede, vernehmbare Buhrufe habe es nicht gegeben. (…) Brauns hatte in seiner Rede unter anderem auch gesagt, dass 87 Prozent der Deutschen keine Ahnung hätten. Für Beobachter ist dies eine Anspielung auf die 87 Prozent der Wähler, die bei der letzten Bundestagswahl nicht die AfD gewählt haben. Brauns selbst sagt aber, er habe die Zahl nur zufällig ausgesucht.
via focus: “Geht ein N**** in den Supermarkt”: Empörung über Karnevalsrede in Sachsen-Anhalt
siehe auch: Karneval in der Börde unter Protest. Zur ersten Prunksitzung des Narrenbundes in Süplingen ist von „Negern“ und „Asylanten“ die Rede. Viele im Saal beklatschen die Büttenrede. Nach sechs Minuten mischt sich zum ersten Mal ein Raunen in das Klatschen nach der Pointe. Der Büttenredner, Holger Brauns, hatte gerade über das deutsche Volk schwadroniert und betont, dass Nordafrika nicht dazugehöre. Nicht alle wollen zuhören. Während der Büttenrede an diesem Sonnabend sind einige Plätze im ausverkauften Saal des Süplinger Vereinshauses nicht besetzt, auch im Elferrat auf der Bühne nicht. (…) Kein Problem mit der Büttenrede haben auch Tatjana Bux und Franziska Schöwe aus Hillersleben. Das Wort „Neger“ dürfe man während der anderen vier Jahreszeiten nicht sagen, sagen die beiden 29-Jährigen rauchend vor der Tür, in der fünften Jahreszeit, dem Karneval, sei das aber für sie in Ordnung. Auch der Vizepräsident des Süplinger Narrenbundes, Dirk Hebecker, will in der Büttenrede keine problematischen Passagen erkennen. „Solange es keine Anfeindungen gegen irgendwelche Leute gibt, kann ich nichts dagegen sagen,“ betont Hebecker, der für die UWG im Kreistag sitzt.; Präsident entschuldigt sich für Büttenrede. Während des Süplinger Karnevals 2020 kam es zu einem Eklat. Nach der umstrittenen Büttenrede während des Karnevals in Süplingen in der Börde, hat sich der Präsident nun entschuldigt. Haldensleben (dpa) l Nach einer als rassistisch kritisierten Büttenrede hat sich der Präsident des Süplinger Narrenbunds im Namen seines Vereins entschuldigt. “Die Büttenrede habe ich in ihrer drastischen Form bei der Generalprobe nicht wahrgenommen”, sagte Uwe Urban der Deutschen Presse-Agentur am Montag. “Das entbindet mich aber nicht von meiner Schuld, das tut mir Leid.” (…) Mittlerweile habe auch die Polizei darum gebeten, den Text der Büttenrede zu bekommen. Urban betonte jedoch, dass dies eine provisorische Maßnahme sei. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag, Eva von Angern, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland in Bezug auf die gesamte Büttenrede: “Dagegen muss hart vorgegangen werden, das ist auch strafrechtlich relevant.”; Ausländerfeindliche Hetze Rassismus-Vorwürfe gegen Büttenredner. Bei dieser Büttenrede blieb einigen Narren das Lachen im Halse stecken! Auf der Prunksitzung des Narrenbundes in Süplingen machte der Redner rassistische Witze über „Neger“ und „Asylanten“. Dafür wurde er von vielen im Saal sogar beklascht und bejubelt, berichtete die „Volksstimme“. (…) „Über diese Themen macht man keine Witze. Das ist widerlich, völlig fehlt am Platze. “, sagt die Süplinger Ehrenpräsidentin Ute Knels (68) zu BILD. „Leider war ich am Samstag nicht dabei. So etwas gehört nicht zu uns, das hätte man verhindern müssen.“ Allerdings: „Die Büttenrede war dem Narrenbund schon Tage vorab durch die Generalprobe bekannt“, sagt die Ehefrau des Redners, Sabine B. zu BILD. „Kein einziger hat bei der Probe die Witze meines Mannes kritisiert.“ Dabei sei er für Verbesserungsvorschläge völlig offen gewesen.