Wahlempfehlung für rechtsextreme AfD: Der Tech-Milliardär und wichtigste Trump-Berater stellt ein globales Sicherheitsrisiko dar. Wir wuchsen auf in Meinungsfreiheit als Grundlage der Demokratie. Seit einigen Jahren bemächtigen sich jedoch Rechte und Rechtsextreme des Begriffs und versuchen, unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit die Grenzen des Sagbaren weit zu verschieben. Die FPÖ sorgte sich im Rahmen einer Enquete in Wien wegen des "Endes der Meinungsfreiheit", die AfD (Alternative für Deutschland) wird zwischenzeitlich von Siri als erster Interneteintrag zum Thema "Meinungsfreiheit" vorgeschlagen – und Elon Musk sieht sich als "free speech absolutist". Unter "Meinungsfreiheit" wird heute in gewissen Kreisen verstanden, dass Leute wie Musk über das Internet Hass, Propaganda und Weltverschwörungsmythen in alle Welt blasen können sollen. Mit der Ultima Ratio, Demokratien infrage zu stellen. Spätestens jetzt ist üblicherweise der Zeitpunkt, zu dem der Vorwurf der Cancel-Culture aufbrandet. Die linken Journalisten ließen nur Meinungen zu, die sie selbst verträten. Wehleidig beklagen sich vorwiegende Rechte lautstark darüber, was man angeblich alles nicht mehr sagen dürfe. Diese Kritik äußern sie jedoch vorzugsweise in landesweit ausgestrahlten Talkshows. Trumps wichtigster Berater Elon Musk hat mit Paypal, Space X und Tesla ganze Industrien revolutioniert, nun ist er der wichtigste Berater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump, unterstützt rechtsextreme Parteien im Vereinigten Königreich und in Italien. Im Dezember stellte er auf seine Plattform X den Satz, Deutschlands Abstieg könne nur die AfD verhindern. Ein klarer Fall einer Wahleinmischung von außen, wie noch vor kurzem in den USA anlässlich der dortigen Wahl kritisiert. Nun zündete Musk die nächste Stufe. Am Wochenende veröffentlichte die konservative Welt am Sonntag einen Gastbeitrag Musks, der wenige Wochen vor der Wahl offen die AfD "als letzten Funken Hoffnung für Deutschland" empfahl. AfD-Chefin Alice Weidel klinge doch angesichts ihrer gleichgeschlechtlichen Partnerin aus Sri Lanka nicht nach Hitler ("Ich bitte Sie!"). Den Rechtsextremen Björn Höcke blendet Musk wie so vieles andere aus. "Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch", befand Musk. In den USA mussten Milliardäre bislang Zeitungen kaufen, um Wahlempfehlungen abzudrucken oder zu unterbinden, sowie das erst kürzlich bei der Washington Post passiert ist, nachdem Eigentümer und Amazon-Milliardär Jeff Bezos eingegriffen hatte. Bei Welt-Eigentümer Axel Springer braucht es all das nicht
via standard: Elon Musk naiv auf den Leim gegangen
siehe auch: Musk mischt sich in Bundestagswahl ein: SPD-Chef vergleicht Tech-Milliardär mit Putin. SPD-Chef Lars Klingbeil hat dem Tech-Milliardär und designierten US-Regierungsberater Elon Musk nach dessen Äußerungen zur Bundestagswahl vorgeworfen, Deutschland „ins Chaos stürzen“ zu wollen. „Elon Musk versucht nichts anderes als Wladimir Putin“, sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) mit Blick auf den russischen Präsidenten und fügte an: „Beide wollen unsere Wahlen beeinflussen und unterstützen gezielt die Demokratiefeinde der AfD. Sie wollen, dass Deutschland geschwächt wird und ins Chaos stürzt.“ Die Demokratie in Deutschland sei „von außen massiv bedroht“, sagte Klingbeil weiter. Putin wie Musk unterstützten „gezielt die Demokratiefeinde der AfD“, dagegen müssten „Demokraten parteiübergreifend zusammenstehen“
