Am Zwickauer Schwanenteich ist das Mahnmal für die Faschismus-Opfer beschmiert worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Farbe am Morgen durch einen Bürger entdeckt. Demnach wurden die Mauern sowie der Gedenkstein des Mahnmals großflächig mit Schriftzügen, Parolen und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beschmiert. Die Polizei sicherte Spuren am Tatort, der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
siehe auch: OB Arndt: „Schändung macht uns fassungslos!“ . Am Zwickauer Schwanenteich ist das Mahnmal für die Opfer des Faschismus geschändet worden. Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag die Mauern sowie den Gedenkstein beschmiert. Die großflächig aufgebrachten Schriftzüge, Parolen und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurden in schwarzer, grüner und blauer Farbe aufgebracht. Kriminaltechniker der Polizei kamen zum Einsatz, um Spuren am Tatort zu sichern. Das Dezernat für Staatsschutz der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.
Am Jahrestag der Reichspogromnacht hat die AfD mit ihrer europäischen Fraktion ESN einen Vortrag im Kulturheim Mainz-Weisenau gehalten. Etliche Menschen demonstrierten vor Ort. Rund 80 Menschen versammelten sich am Samstagabend vor dem Kulturheim in Mainz-Weisenau, um gegen einen Vortrag der AfD und ihrer Fraktion im Europaparlament, Europa der Souveränen Nationen (ESN), zu demonstrieren. Zur Kundgebung unter dem Titel „Novemberpogrome werden nicht gefeiert in Mainz“ hatte die Gruppe „Rheinhessen Nazifrei“ eingeladen.
Bei einer Veranstaltung in Zürich inszenierte sich die AfD-Vorsitzende Alice Weidel als liebende Ehefrau und politisch Verfolgte. Ihre Partnerin habe sie darauf vorbereitet, dass sie in Deutschland womöglich bald verhaftet werde. Surrealer Auftritt von Alice Weidel am Samstagabend im Zürcher Kongresshaus: Bei einer politischen Diskussion über das Ende der Ampel-Koalition in Deutschland wandte sich die AfD-Vorsitzende, die nur selten über ihr Privatleben spricht und nach eigenen Angaben gar nicht queer ist, mit einer emotionalen Liebeserklärung an ihre Ehefrau Sarah Bossard, einer aus Sri Lanka stammenden Schweizer Film- und Fernsehproduktionsleiterin, die im Publikum saß. “Sarah, ich liebe dich!”, rief die 45-Jährige laut einem Bericht des “Tages-Anzeiger” (…) In dem Gespräch in Zürich beklagte sich die Rechtsaußen-Politikerin auch über Anfeindungen, die sie und ihre Partnerin als Paar durchmachen müssten. “Wir können nicht mehr spontan ins Restaurant gehen, ohne Angst zu haben, dass ich eins über die Rübe kriege”, meinte Weidel. “Oder mal spontan tanzen gehen, das ist leider vorbei für mich.” Sie sei ihrer Frau, die nicht selten unterschiedlicher Meinung sei als sie, “unglaublich dankbar, dass sie das mitmacht”, so die Partei- und Fraktionschefin der AfD. “Wir hätten uns beide einen deutlich unaufgeregteren und auch faireren Umgang mit uns als Paar gewünscht.” Darüber hinaus inszenierte sich Alice Weidel als angeblich politisch Verfolgte. Dass der deutsche Verfassungsschutz die AfD als rechtsextremer Verdachtsfall einstuft, bezeichnete sie als “rein politische” Strategie, um die Partei zu kriminalisieren und um sie “aus dem Parteienwettbewerb auszuschließen”. In der Bundesrepublik herrschten repressive Zustände wie in der DDR, behauptete Weidel. “Ich habe auch schon meine Lebensgefährtin darauf vorbereitet: ‘Schatz, vielleicht musst du dich darauf einstellen, dass ich dann doch mal irgendwann ins Loch gesteckt werde’.” Mit der AfD sitzt seit 2017 eine extrem queerfeindliche Partei im Deutschen Bundestag.
Die rechtsextremen Parteien Die Rechte und NPD hatten am Samstag zu einem Aufmarsch im Karlsruher Stadtteil Durlach aufgerufen. Anlass war der Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November. Zur Gegendemo kamen etwa 1.300 Menschen.Zum Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November hatten die rechtsextremen Parteien Die Rechte und die NPD am Samstag zu einem Aufmarsch durch den Karlsruher Stadtteil Durlach aufgerufen. Zu einer Gegendemonstration kamen laut Polizei etwa 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auf der anderen Seite hätten hingegen nur etwa zwei Dutzend Menschen gestanden, sagte ein Polizeisprecher. Kundgebung wie Gegendemos seien weitgehend störungsfrei verlaufen.
Im Rahmen des Auswärtsspiels in Darmstadt ist es zu einem Vorfall mit Hertha-Fans gekommen, die Personen im Zug sexistisch und rassistisch beleidigt sowie sexuell belästigt haben sollen. Hertha BSC reagierte öffentlich auf den Vorfall. Am Samstag sollen Bahnfahrende von mitreisenden Fans des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC sexistisch und rassistisch beleidigt worden sein. Die Fußballfans befanden sich auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Darmstadt. Die Berliner Sängerin Mine hatte den Fall in einer Instagram-Story festgehalten [instagram.com]. Darin beschreibt sie, dass sich Hertha-Anhänger ihr und anderen Fahrgästen des Zuges gegenüber übergriffig verhalten und sich immer wieder sexistisch und rassistisch geäußert haben sollen. Mine teilte dort mit, dass die Personen, in Merchandise von Hertha BSC, alkoholisiert gewesen seien und filmte, wie sie beim Gang durch den Wagen immer wieder angesprochen wird. Dabei fällt unter anderem der Satz: “Sie gehört uns.” Zudem listet sie eine Reihe an sexistischen und rassistischen Äußerungen auf, die während der Fahrt gefallen seien. So sei einer Person nach dem Einsteigen “ching chang chong” und “Nudelpfanne” zugerufen worden. Laut Mine griff das Servicepersonal der Deutschen Bahn lange nicht ein. Polizei bestätigt Vorfall Auf Anfrage von rbb|24 bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei Berlin am Sonntag, dass es im ICE 574 zu einem Vorfall gekommen sei. Demnach wurde die Polizei am Samstag um 18.45 Uhr kontaktiert. Die Einsatzkräfte seien anschließend in Berlin-Spandau hinzugestiegen und stellten mehrere Personalien fest. Aufgrund einer genauen Personenbeschreibung konnte ein 42-Jähriger ausfindig gemacht werden. Er sei der Polizei bereits bekannt. Aufgrund des Tatbestands der Beleidigung wurde er aus dem Zug begleitet.
Russische Lehrerinnen haben sich stolz mit Aluhüten gezeigt. Sie wussten nicht, dass sie auf eine Satireaktion reingefallen sind. Ein belarussischer Aktivist hat es geschafft, gleich mehrere Lehrerinnen an russischen Schulen hereinzulegen. Auf seinem Telegram-Kanal “Uladziskau Bokhan” hat er kürzlich die zweite Folge seines Projekts veröffentlicht, das sich kritisch mit Aspekten der gesellschaftlichen Entwicklung in Russland auseinandersetzt. Im Zentrum dieser Folge steht das Thema “Besessenheit von Verschwörungen”. In einem Video wird eine fiktive Geschichte beschrieben, wonach die Nato angeblich elektromagnetische Impulse einsetzt, um die russische Bevölkerung über Satelliten zu beeinflussen. Lehrer in der Region Woronesch sollen der Geschichte zufolge eine patriotische Aktion durchführen und in einem Workshop namens “Helm des Vaterlands” ihren Schülern beibringen, wie sie Alufolienhüte zum Schutz vor diesen Impulsen anfertigen können. Der im Exil lebende Belarusse Wladyslaw Bochan hatte sich als Offizieller der Partei “Einiges Russland” ausgegeben, die Kremlmachthaber Wladimir Putin nahesteht. Das Video machte offenbar die Runde und kurze Zeit später bekam der Komiker Rückmeldungen mit angehängten Fotos.
siehe auch: Russische Lehrerinnen basteln mit Kindern Aluhüte Russische Lehrerinnen haben sich stolz mit Aluhüten gezeigt. Sie wurden veräppelt. Ein Aktivist will mit der Aktion auf problematische Entwicklungen in der russischen Gesellschaft aufmerksam machen. 66 10.11.2024, 06:06 thomas wanhoff / t-online Ein Artikel von Ein belarussischer Aktivist hat es geschafft, gleich mehrere Lehrerinnen an russischen Schulen hereinzulegen. Auf seinem Telegram-Kanal «Uladziskau Bokhan» hat er kürzlich die zweite Folge seines Projekts veröffentlicht, das sich kritisch mit Aspekten der gesellschaftlichen Entwicklung in Russland auseinandersetzt. (…) Der Aktionskünstler veröffentlichte die Aufnahmen und schrieb dazu, er habe die Aktion gestartet, um «zu bestätigen, dass in Russland ein faschistisches Regime herrscht». Bochan kündigte noch weitere Episoden seiner Telegram-Reihe an. «Es hat funktioniert. Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre», sagte Bochan auf YouTube. Er zeigte sich erschüttert, dass russische Lehrer den Aussagen im Video geglaubt hätten. Dass Aluhüte vor Strahlen schützen, ist ein längst widerlegtes Meme, das sich aber hartnäckig seit dem Beginn der atomaren Aufrüstung hält. Oft werden auch Querdenker als Aluhüte bezeichnet, weil sie Verschwörungstheorien ohne wissenschaftliche Basis glauben.