Romania’s Far-right ‘TikTok Messiah’: The Dangerous Rise of a Fan of Nazi Collaborators Who Massacred Jews in WWII

Calin Georgescu has come from nowhere to lead the field for Romania’s presidential elections. A conspiracy theorist who calls the country’s WWII fascist leaders ‘heroes’ is a danger for Romania and its Jewish community, and Israel should back off from its approaches to him. Last Sunday was the most tumultuous election night in Romania’s 35-year post-communist history. Calin Georgescu, a far-right, anti-system candidate, came out on top in the first round of Romania’s presidential elections. The count is still being contested, amid reports of improper interference in the campaign, in what’s been a week of absolute chaos. (…) Until just a week ago, Georgescu was an unknown to most Romanians. But his far-right, Holocaust-revisionist and conspiratorial views represent a concerning prospect for Romania’s pro-European path, and for its efforts to come to terms with the country’s history of Nazi collaboration. As a Romanian Jew, and someone who works on fighting antisemitism and preserving the memory of the Holocaust, his potential victory is deeply concerning. Georgescu’s allure as a political outsider is what drove many of his voters – disillusioned by high prices and perceived corruption among the mainstream political class – to opt for him. Georgescu has been branded the “TikTok candidate,” and even the “TikTok Messiah,” after a short but extremely aggressive social media campaign now ripe with accusations of outside interference, a rise that virtually all political parties, commentators and opinion polls missed. Networks of paid influencers, armies of bots and carefully crafted videos got Georgescu over the finish line. His positions on NATO, the moon landing, cesarean birth, chemotherapy and 5G technology are now coming into sharp focus. So, too, is his abundant praise for World War II-era Romanian fascist leaders Corneliu Zelea Codreanu and Marshal Ion Antonescu. In 2020, Georgescu joined the ultra-nationalist populist party AUR (the Alliance for the Union of Romanians). Two years later, he was pushed out on account of his positions being too extreme even for the party that was at the time the farthest to the right on the Romanian political scene. In 2020, he referred to Romanian Nazi-era fascists Codreanu and Antonescu as “heroes” and “standard-bearers of national history” in a clip posted online.

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#Kampfsport – Wie sich Rechtsextreme in “#ActiveClubs” organisieren

Sie gehen wandern und kämpfen. Sie trainieren für Überfälle und einen Umsturz. “Active Clubs” sind eine relativ neue Organisationsform von Rechtsextremisten. Dahinter stehen oft Aktivisten mit jahrelanger Szene-Erfahrung. Von Florian Barth, Kai Laufen und Theresa Krampfl, SWR Im Oktober sorgte eine Razzia im Westerwald bundesweit für Schlagzeilen. Die Polizei löste in der sogenannten Fassfabrik in Hachenburg eine Kampfsportveranstaltung auf. Veranstalter war laut der Polizei die als rechtsextrem eingestufte Kleinpartei “Der III. Weg”. Aus dem ganzen Bundesgebiet waren Teilnehmer angereist, die die Polizei teilweise dem rechtsextremen Spektrum zuordnet, auch aus Belgien und den Niederlanden.In der rechtsextremen Szene sorgte die Razzia schnell für Unmut. Ein Tag nach der Polizeiaktion fällt auf Telegram ein kurzes Video auf: “Solidarität mit der Fassfabrik gegen Repressionen durch die Polizei”. Zu sehen sind vier vermummte Personen, die brennende Bengalo-Fackeln in den Nachthimmel halten. Sie stehen hinter einem Banner, auf dem der Kopf von Otto von Bismarck mit Pickelhaube zu sehen ist. Daneben steht ein Zitat mit Kriegspropaganda des ehemaligen Reichskanzlers: “Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle”. Dazu läuft Rechtsrock.”Active Club Germania” gegen den “weißen Genozid”Das Banner ist mit zwei Logos unterzeichnet: “Rheinlandbande” und “Freundeskreis Westerwald”, kurz FKWW. Harmlos klingende Namen. Doch wer in dem Messengerdienst Telegram danach sucht, stößt schnell auf einen größeren Zusammenhang. So findet sich der FKWW als Punkt auf einer Deutschlandkarte in dem Telegramkanal “Active Club Germania”. (…) Wenn der Mann mit dem Aliasnamen “Holmgangr” unter seinem echten Namen als scheinbar unpolitischer Sportler bei internationalen Wettkämpfen antritt, trägt er Kleidung, die seine Tattoos überdecken. Aber auf seinen Profilbildern auf einem Messengerdienst posiert er mit Sturmhaube, einer Gasmaske und mit dem Logo eines internationalen neonazistischen Netzwerks, der “Misanthropic Division”. In seinen Nachrichten deutet nichts auf seine Gesinnung hin. Es gehe um Sport, Wandern, Zelten und politischen Aktivismus, schreibt Pascal W.Für den Extremismus-Experten Alexander Ritzmann steckt genau dahinter die Strategie der “Active Clubs”. “Gewaltorientierte Rechtsextreme trainieren, bereiten sich auf Gewalt vor, aber tun so, als würden sie nur Sport machen.” Ritzmann arbeitet für die in den USA und Europa tätige Nicht-Regierungsorganisation “Counter Extremism Project”, die sich mit extremistischen Strömungen weltweit befasst.Seiner Einschätzung nach dienen die “Active Clubs” vor allem einem Ziel: ein Netzwerk von kampf- und gewaltbereiten Rechtsextremen aufzubauen.

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screenshot telegram

KI-Doppelgänger lässt sich in zwei Stunden erstellen, Identitätsdiebstahl nimmt zu

Anrufe von Betrügern mit geklonten Stimmen und Sextortion werden immer häufiger. Ein KI-Bot, der in einem Chat nicht von der eigenen Persönlichkeit zu unterscheiden ist, lässt sich heute mit relativ wenig Aufwand erstellen. Das zeigen Forscher von Google Deepmind und der Stanford University. Sie haben für ein Experiment 1052 Probanden eingeladen und diese jeweils zwei Stunden lang zu verschiedenen Themen befragt. Dazu gehörten sowohl ihre Lebensgeschichte als auch Meinungen zu aktuellen Gesellschaftsthemen. Die Aufnahmen wurden anschließend transkribiert und der Text dazu verwendet, eine generative KI zu trainieren, die die Personen simulieren sollte. Um zu prüfen, wie gut sie funktionieren, bekamen Menschen und Bots anschließend eine Reihe von Aufgaben vorgesetzt und mussten etwa Persönlichkeitstests ausfüllen und Spiele spielen. Zwei Wochen später wurden die Chatbots und Menschen erneut befragt. KI-Agents gaben zu 85 Prozent dieselben Antworten wie ihre organische Vorlage. Ähnlich erfolgreich waren sie auch dabei, Persönlichkeitsmerkmale in fünf Versuchen zu simulieren. Das lässt den Schluss zu, dass es schon mit einer vergleichsweise geringen Menge an Informationen möglich ist, das Wertegerüst einer Person zu skizzieren. Darauf basierend lässt sich ein KI-Doppelgänger erschaffen, der die eigene Persönlichkeit überzeugend imitiert. Diese Erkenntnis gilt zwar zunächst nur unter den Bedingungen der Versuchsumgebung, das wird aber wohl nicht so bleiben. Studienleiter Joon Sung Park wagt gegenüber der MIT Technology Review die Prognose, dass wir eines Tages über mehrere KI-Doppelgänger verfügen könnten, die uns Entscheidungen abnehmen.

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DIGITALES EIGENTUM – Musk beansprucht Eigentum an jedem X-Konto, um Alex Jones zu helfen

Die Anwälte von Musk versuchen so gegen die Übertragung des Accounts des Verschwörungsportals “InfoWars” vorzugehen, das zwangsversteigert wurde. Vergangene Woche argumentierten die Anwälte von Elon Musk zum ersten Mal vor Gericht, dass X das “übergeordnete Eigentum” an allen Konten auf der Plattform innehat. Hiermit soll versucht werden, die Übernahme des Accounts “InfoWars” zu verhindern, hinter dem der rechtsextreme Verschwörungstheoretiker Alex Jones steht. Vorangegangen war dem Ganzen ein Gerichtsurteil gegen den Rechtsextremen Alex Jones, dem Kopf hinter dem Medienunternehmen InfoWars, der für schuldig befunden wurde, Familien von Lehrern und Schülern verleumdet zu haben, die 2012 an der Sandy Hook Elementary School getötet wurden. Mehrmals hatte der Radiomoderator zuvor behauptet, dass der Amoklauf, bei dem 20 Grundschulkinder und 6 Lehrer ums Leben gekommen sind, inszeniert worden sei. Seine Anhänger belästigten die Hinterbliebenen über Jahre hinweg und drohten ihnen mit dem Tod. Die Familien haben daraufhin geklagt und ein Urteil in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar gegen Jones erwirkt. Im Zuge des Liquidationsverfahrens des Vermögens des Verschwörungstheoretikers war auch der Verkauf von InfoWars vorgesehen, um diese Schuld zu begleichen. The Onion, eine satirische Nachrichtenwebsite und vormals Zeitung, hat die entsprechende Insolvenz-Auktion Mitte des Monats gewonnen, und der Verkauf wurde von den Angehörigen abgesegnet. Alles meins Dieser Verkauf wird jedoch von Jones nahestehenden Unternehmen angefochten, und auch Elon Musks X springt hierfür in die Bresche. In der Klageschrift, die von 404 Media geteilt wurde, wird argumentiert, dass den Nutzern von X zwar eine “Lizenz” zur Nutzung der Plattform gewährt wird, diese wäre jedoch nicht übertragbar, da X letztlich der Eigentümer aller Konten auf der Plattform sei und mit ihnen machen könne, was es möchte. Dementsprechend könnten die Social-Media-Konten auch im Rahmen der Auktion nicht übertragen werden. Gleichzeitig wiesen die Anwälte darauf hin, dass man keinen Anspruch auf das Eigentum an den Inhalten von Accounts erhebe, sehr wohl aber an den Konten selbst.

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KI-generiert

Trotz Untersagung: Demo “für Frieden” in Wien mit Identitären an Spitze

Die angesetzten Kundgebungen wurden untersagt. Am Heldenplatz fand dennoch eine Kundgebung mit Angriffen auf die Polizei statt. Später waren in Wien mehrere Demozüge unterwegs, mehr als 400 Personen wurden angezeigt Zwischen 1600 und 2000 Menschen haben sich am Samstag bei einer Kundgebung am Wiener Heldenplatz eingefunden. Die Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich beim Erzherzog-Karl-Reiterdenkmal, um unter anderem ihren Unmut gegen die Nichtbeauftragung der FPÖ mit Regierungsverhandlungen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen kundzutun. Besondere Vorkommnisse gab es laut einer ersten Meldung der Polizei zunächst keine. Danach kam es aber zu heftigen Angriffen auf die Exekutive. Schließlich brach die Demonstration in Richtung des Wiener Ring aus. An der Straßenblockade am Straßenabschnitt vor dem Parlamentsgebäude beteiligten sich unter anderem Personen aus dem Umfeld der rechtsextremen Identitären Bewegung. Diese laut Polizei “neuerliche, spontane Kundgebung” wurde “behördlich aufgelöst”. Dennoch zog die Demonstration daraufhin die Ringstraße entlang und später in Richtung Straflandesgericht, angeführt von Identitären. Schlussendlich waren in der Wiener Innenstadt mehrere unterschiedliche Demozüge unterwegs. (…) Das änderte aber nichts daran, dass sich statt der angekündigten 1,4 Millionen Demonstrantinnen und Demonstranten nur zwischen 1000 und 2000 Personen am Heldenplatz versammelten. Die Redner forderten den Rücktritt von Bundeskanzler Karl Nehammer und lobten den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Die Teilnehmer waren mit Kuhglocken, Trommeln und Österreich-Fahnen ausgestattet. Auffällig bei der Kundgebung waren russische Flaggen und auch Transparente der Identitären sowie gegen den Luftabwehrschirm “Sky Shield”.

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Zum Dinner mit #Putins Agenten – #Krahs heimliche #Russlandreise

Brisante Treffen im russischen Sotschi befeuern die Affären der AfD um Spionage und Schmiergelder neu. Ärger im Parteivorstand provoziert mal wieder Maximilian Krah. Maximilian Krah hat parteiintern guten Grund zur Zurückhaltung. Nach einem raketenhaften Aufstieg ist der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahlen tief gefallen. Gleich mehrere Spionageermittlungen um Russland und China betreffen sein Parlamentsbüro in Brüssel, noch immer prüft die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, ob sie auch ein Verfahren gegen Krah eröffnen muss. Den Vorstandsposten in der Bundespartei verlor er, in die Fraktion im Europaparlament wurde er nicht aufgenommen. Jetzt plant er zudem sein Comeback: Bei den bald anstehenden Bundestagswahlen will er ein Mandat ergattern. Von der Ersatzbank in Brüssel soll es nach Berlin gehen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Krah eine politisch brisante Reise vor wenigen Tagen nicht an die große Glocke hängte: Laut Informationen von t-online flog er Mitte November ins russische Sotschi, um sich mit zwei Vertrauten des putintreuen Oligarchen Viktor Medwedtschuk zu treffen. Der Trip nach Russland Das Paar ist tief in Krahs Affären um Spione und Schmiergelder verstrickt, gilt als zentraler Strippenzieher für Medwedtschuk in Europa – und organisierte zeitgleich zum Treffen mit Krah heikle Kontakte für zwei ebenfalls angereiste AfD-Parteifreunde: den Bundestagsabgeordneten Rainer Rothfuß und den bayerischen Landtagsabgeordneten Ulrich Singer. Sie durften in Sotschi einen der aggressivsten Lautsprecher Putins treffen: Russlands Ex-Präsidenten Dimitri Medwedew, der Deutschland immer wieder mit Panzern und Raketen droht. Mit ihm debattierten sie Russlands Krieg gegen die Ukraine und den Westen. Anschließend posierten sie gut gelaunt für ein gemeinsames Foto. (…) Das angeblich spontane Dinner an der “russischen Riviera” birgt politischen Sprengstoff: Oleg Voloshin und seine Frau Nadia Sass gelten westlichen Behörden als Einflussagenten Russlands. In der Ukraine ist Voloshin wegen Hochverrats angeklagt, US-Behörden werfen ihm vor, den russischen Angriff und eine anschließende Marionettenregierung im Auftrag russischer Nachrichtendienste vorbereitet zu haben. Er bestreitet die Vorwürfe.

via t-online: Zum Dinner mit Putins Agenten Krahs heimliche Russlandreise

siehe auch: AFD-POLITIKER TREFFEN RUSSISCHE EINFLUSSAGENTEN IN SOTSCHI. Der AfD-Politiker Maximilian Krah, der in Spionageskandale verwickelt ist, hat Mitte November in Sotschi zentrale Akteure aus dem Umfeld des Desinformationsnetzwerks “Voice of Europe” getroffen, wie T-Online berichtet. Zu den Kontakten gehören Oleg Voloshin und Nadia Sass, welche als Einflussagenten Russlands gelten. Die Verbindungen von Krah und “Voice of Europe” Maximilian Krah (AfD) bestätigte das Treffen mit Oleg Voloshin und Nadia Sass und beschrieb es als “privat”. (…) Oleg Voloshin und seine Frau Nadia Sass sind inzwischen in der Ukraine wegen Hochverrats angeklagt. US-Behörden werfen Voloshin vor, den russischen Angriff und eine anschließende Marionettenregierung im Auftrag russischer Nachrichtendienste vorbereitet zu haben. Ähnlich wie Krah reisten nach Angaben von T-Online der AfD-Bundestagsabgeordnete Rainer Rothfuß und der bayerische Landtagsabgeordnete Ulrich Singer in dieselbe Stadt. Das Paar Voloshin-Sass soll Kontakt zu den Politikern aufgenommen haben und ihnen die Teilnahme an einem Symposium des “Brics International Forum” ermöglicht haben, sowie Kontakte zu sanktionierten russischen Politikern. Die beiden AfD-Politiker trafen unter anderem Dimitri Medwedew, Vorsitzender der Partei “Einiges Russland” und ehemaliger Präsident von Russland. Rothfuß trat bei dem Symposium als Redner auf, beide AfD-Politiker gaben russischen Medien Statements.

Leuna in Sachsen-Anhalt – AfD gedenkt deutscher Soldaten mit Nazispruch und beschimpft Kritiker als »Denunzianten«

»Für Führer, Volk und Vaterland. Warum?«, stand auf einem AfD-Kranz am Volkstrauertag. Der Historiker Wolfgang Benz bezeichnet die Parole als nationalsozialistische Ideologie. Die Partei legt nun sogar noch nach. Am Volkstrauertag hat die AfD-Stadtratsfraktion auf dem Stadtfriedhof von Leuna in Sachsen-Anhalt einen Kranz mit der Aufschrift »Für Führer, Volk und Vaterland. Warum?« niedergelegt. Das berichtete zuerst die »Mitteldeutsche Zeitung« . Diese schreibt auch von einem gleichlautenden Slogan auf dem Spruchband eines Kranzes, der auf dem Friedhof der zu Leuna gehörenden Ortschaft Zweimen niedergelegt wurde. Zweimens Bürgermeister Rüdiger Patsch ist gleichzeitig auch der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Stadtrat von Leuna. Der Kranz in Zweimen kam nach Angaben der »Mitteldeutschen Zeitung« nicht von der Partei, sondern laut Aufschrift vom Ortschaftsrat, Förderverein der Feuerwehr und Johannesbier-Verein. Wegen der Wortwahl auf dem Kranz in Leuna hat sich die Kommune nach Angaben von Bürgermeister Michael Bedla (CDU) an Polizei und höhere Dienstbehörden gewandt. »Die haben keinen strafrechtlichen Tatbestand erkannt«, zitiert die »MZ« den Bürgermeister. Nach Angaben der Zeitung sei der Kranz von Leuna im Müll gefunden worden, an der Schleife sei das »Führer« abgeschnitten gewesen. Der Kranz in Zweimen sei nach Aufforderung durch die Kirche an die Stadt und die Vereine entfernt worden. Die dortige Pfarrerin nannte den Wortlaut demnach »beschämend«. (…) »Wer solche nationalsozialistische Semantik heutzutage benutzt, kann sich durch gar nichts rausreden, der zeigt seine vollkommene Übereinstimmung mit Brauchtum, Ideologie und Inhalten nationalsozialistischer Politik«, sagt Benz. »Das entlarvt.« Und es sei in diesem Fall noch viel eindeutiger als im Fall der Verwendung des SA-Spruches »Alles für Deutschland« durch den AfD-Rechtsextremisten Björn Höcke.

via spiegel: Leuna in Sachsen-Anhalt AfD gedenkt deutscher Soldaten mit Nazispruch und beschimpft Kritiker als »Denunzianten«

siehe auch: “Für Führer, Volk und Vaterland – Warum?” AfD legt Kranz mit NS-Parole nieder. In Sachsen-Anhalt sorgt die AfD mit einem Blumenkranz am Volkstrauertag für Aufsehen. Die Partei fühlt sich dagegen missverstanden. Die AfD-Fraktion in der Stadt Leuna in Sachsen-Anhalt hat am Volkstrauertag einen Blumenkranz mit der Aufschrift “Für Führer, Volk und Vaterland – Warum?” niedergelegt. Das berichten die “Mitteldeutsche Zeitung” und der “Spiegel”. Ein weiterer Kranz mit der Aufschrift soll in dem Ortsteil Zweimen gefunden worden sein. Dort sei der Kranz laut “Mitteldeutscher Zeitung” allerdings nicht von der Partei niedergelegt worden. Aufgrund der Aufschrift habe sich der Bürgermeister der Stadt, Michael Bedla (CDU), an die Polizei gewandt. Allerdings sei kein Straftatbestand festgestellt worden. Laut dem Bericht sei der Kranz im Müll gefunden worden, das Wort “Führer” sei abgeschnitten gewesen.

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