Die Polizei fand NS-Devotionalien, Kriegsmaterial, illegale Schusswaffen und verbotene Waffen, große Mengen Munition sowie Handgranaten Das niederösterreichische Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung hat im Umfeld eines verurteilten 54-jährigen Neonazi aus dem Bezirk Melk eine umfangreiche Waffensammlung mit zumindest Sympathien zum Nationalsozialismus. In den Bezirken Melk und Zwettl wurden acht weitere Beschuldigte im Alter von 26 bis 54 Jahren ausgeforscht. Bei Hausdurchsuchungen wurden zahlreiche NS-Devotionalien, Kriegsmaterial, illegale Schusswaffen und verbotene Waffen, große Mengen an Munition sowie teilweise selbst hergestellte Handgranaten sichergestellt. Der 54-Jährige, der in der Vergangenheit Teil der neonazistischen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (Vapo) gewesen sein dürfte und auch seine drei eigenen Kinder mit der NS-Ideologie indoktriniert haben soll, wurde im Mai in St. Pölten wegen Verstößen gegen Verbots- und Waffengesetz zu sechs Monaten bedingt verurteilt. Der Schuldspruch ist rechtskräftig. Roland Scherscher, Leiter des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Niederösterreich, berichtete, dass ausgehend von dem 54-Jährigen “an die 100 Beschuldigte” wegen Verstößen gegen Verbots- und Waffengesetz angezeigt wurden. Die Ermittlungen gegen den Mann aus dem Bezirk Melk waren auch Ausgangspunkt für den am 25. September vom Staatsschutz koordinierten Einsatz gegen ein rechtsextremes Netzwerk, das unter Verdacht steht, einen illegalen NS-Devotionalienhandel betrieben zu haben.
via standard: NIEDERÖSTERREICH Verurteilter Neonazi hortete Kriegsmaterial
siehe auch: NIEDERÖSTERREICH Radikale Islamisten, bewaffnete Neonazis: Staatsschutz griff in NÖ durch. (…) NIEDERÖSTERREICH Radikale Islamisten, bewaffnete Neonazis: Staatsschutz griff in NÖ durch Terror-Fahnder führten mehrere Schläge gegen die Extremisten-Szene durch. Ein Syrer soll zudem versucht haben, ein Mädchen zu vergewaltigen. Von Johannes Weichhart 15.10.24, 09:37 Kommentare Dass radikale Islamisten in Niederösterreich immer wieder höchst aktiv sind, ist nicht erst seit den geplanten Terror-Anschlägen auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien bekannt. Auch in anderen Fällen musste das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung um Leiter Roland Scherscher durchgreifen, wie am Dienstag bekannt wurde. “Größte Bedrohung”: Schwarz-Blau in NÖ will radikalen Islam bekämpfen NIEDERÖSTERREICH Terror-Fahnder konnten einen 20-jährigen Nordmazedonier ausforschen, der IS-Tötungsvideos und antisemitische Propaganda verbreitet haben soll. Der junge Mann, der bereits in Haft gesessen ist, soll zudem versucht haben, Jugendliche für den Islamischen Staat zu rekrutieren. In der Causa kam es zu zwei Verhaftungen und acht Hausdurchsuchungen. (…) Laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) gelang der Polizei aber auch ein Schlag gegen ein rechtsextremes Netzwerk im Waldviertel. Die Neonazis sollen nicht nur über Internetforen NS-Propaganda versendet haben, sie waren auch bewaffnet. Bei einer Hausdurchsuchung im Bezirk Melk konnten Fahnder eine große Anzahl an Schusswaffen und 100 Kilogramm Munition sicherstellen. Die Handgranaten, Sturmgewehre und Maschinenpistolen waren zum Teil auch in PVC-Fässern im Garten des Verdächtigen vergraben. Der 54-Jährige, der in der Vergangenheit Teil der neonazistischen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO) gewesen sein dürfte und auch seine drei eigenen Kinder mit der NS-Ideologie indoktriniert haben soll, wurde im Mai in St. Pölten wegen Verstößen gegen Verbots- und Waffengesetz zu sechs Monaten bedingt verurteilt. Der Schuldspruch ist rechtskräftig. Scherscher berichtete, dass ausgehend von dem 54-Jährigen „an die 100 Beschuldigte“ wegen Verstößen gegen Verbots- und Waffengesetz angezeigt wurden. Die Ermittlungen gegen den Mann aus dem Bezirk Melk waren auch Ausgangspunkt für den am 25. September vom Staatsschutz koordinierten Einsatz gegen ein rechtsextremes Netzwerk, das unter Verdacht steht, einen illegalen NS-Devotionalienhandel betrieben zu haben.