Jüdischer Mann in Berlin-Biesdorf massiv beschimpft – #pack

Zwei Unbekannte haben einen jüdischen Mann in Berlin-Biesdorf massiv beschimpft und beleidigt. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz ermittele in dem Fall, teilte Polizei am Sonntag mit. Der 46-Jährige spazierte demnach am Samstagabend am Biesdorf-Marzahner-Grenzgraben des Kienbergparks, als ihn zwei entgegenkommende Männer zunächst belästigten. Sie hätten den Mann, der nach eigenen Angaben jüdischen Glaubens ist, wegen dessen Schläfenlocken verhöhnt, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann machte dem Duo klar, dass er in Ruhe gelassen werden wolle. Daraufhin beleidigten ihn die beiden mit einer Vielzahl von menschenverachtenden Schimpfwörtern, wie es hieß. Zudem zeigten sie vor dem Juden den verbotenen Hitlergruß.

via zeit: Jüdischer Mann in Berlin-Biesdorf massiv beschimpft

Mehrere Grüne beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen – #kaltland #nazipack

Mehrere Mitglieder der Grünen sind am Wochenende beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, entriss ein bislang unbekannter Mann einem 37-Jährigen am Samstag in Chemnitz eine Leiter und schlug mit ihr auf ein Plakat ein, das an einem Lichtmast angebracht war. Daraufhin habe der Mann die Flucht ergriffen. Der 37-Jährige wurde leicht verletzt und erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung. Auch in Zwickau griff ein bislang Unbekannter in der Nacht zum Samstag einen 34-Jährigen und einen 42-Jährigen an, die in der Nähe des Westsachsenstadions Plakate der Grünen anbrachten. Nach Angaben der Polizei kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. Daraufhin schlug der Unbekannte einem der beiden Betroffenen das Handy aus der Hand und ergriff mit vier Plakaten die Flucht. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Diebstahl und Sachbeschädigung verhängt.

via frie presse: Mehrere Grüne beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen

Nazis paid tribute to Mussolini in Italy

Supporters of neo-fascism, dressed in black uniforms, marched through cities in northern Italy, where Mussolini was arrested and executed at the end of World War II. The walk was also held in Mussolini’s hometown of Predapi. Mussolini was found by partisans in the town of Dongo on the shores of Lake Como on April 27, 1945, in an attempt to escape with his lover Klara Petači. Neo-fascists marched through Dongo today and laid 15 roses in the lake in memory of the ministers and officials of the Mussolini administration who were executed there.

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siehe auch: Neo-fascists mourn Mussolini on Lake Como. Around two hundred people flocked to Mezzegra-Giulino, on Lake Como on Sunday morning to celebrate the 79th anniversary of the death of the Italian dictator Benito Mussolini. The Italian dictator Benito Mussolini and his lover Clara Petacci were executed by the Italian resistance in the village of Messagre-Giulino on 28 April 1945. On Sunday in Dongo, a city on Lake Como where Mussolini and Petacci were arrested, neo-fascists dressed in black marched to place 15 roses on the water, in memory of the ministers and officials of the Mussolini government who were executed there. They then raised their arms in the Roman salute and shouted a fascist song. Police separated the neo-fascist demonstrators from hundreds of protestors who sang the famous Italian anti-fascist song “Bella Ciao” during the ceremony for Mussolini. Demonstrations were also recorded in Predappio, the birthplace and burial site of Mussolini. The ceremony to memorialise Mussolini took place while Italian Prime Minister Giorgia Meloni announced at a conference of her Fratelli d’Italia party in Pescara that she will stand as a candidate in the European elections.

So eng sind die Russland-Kontakte deutscher Rechter

Seit Jahren umgarnen russische Ideologen die europäische Rechte. Mails und Unterlagen geben nun einen Einblick, wie intensiv die Zusammenarbeit sein könnte – und welche Rolle Politiker der AfD spielen. Konstantin Malofejew war schon vor dem Krieg niemand, mit dem man gerne gesehen werden wollte. Dem russischen Geschäftsmann, milliardenschwer durch seine Investment-Firma Marshall Capital, ist zuzutrauen, dass er den russischen Angriff auf die Ukraine ziemlich gut findet. Denn als Oligarch im klassischen Sinne ist der 47-Jährige nicht nur reich, sondern auch mit einer politischen Agenda unterwegs. Seit Jahren propagiert er die Wiedereinführung des Zarentums, sieht Russland als Rechtsnachfolger des russischen Imperiums – und bezeichnete die Ukraine bereits im Kontext der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim als “künstliches Gebilde, geschaffen auf den Ruinen des russischen Imperiums”. Schon 2014 sanktionierten die USA und die Europäische Union Malofejew wegen angeblicher Unterstützung pro-russischer Separatisten in der Ukraine. Alles in allem jemand, dem man nicht zwingend begegnen möchte – was aber offenbar nicht alle so sehen, die ein Date in Moskau mit dem echten Oligarchen nicht scheuen. “Im Nachgang zu unserem Treffen letzte Woche möchten wir zunächst Herrn Malofejew und seinen Kollegen dafür danken, dass sie sich die Zeit für unser Gespräch genommen haben”, heißt es auf Briefpapier des Bundestages und auf Englisch in einem Schreiben vom 20. Februar 2019. Absender ist demnach Frank Pasemann, Ex-Bundestagsabgeordneter der AfD. Der Ton ist schwer begeistert: “Und noch einmal können wir uns nur für das wunderbare und kameradschaftliche Abendessen bedanken. Wir haben es sehr genossen!” Pasemann saß von 2017 bis 2021 im Bundestag, war stellvertretender Schatzmeister der Bundes-AfD und wurde im November 2020 aus der Partei ausgeschlossen, gegen Protest des damals noch existierenden rechtsextremen Flügels. In einem Telegram-Kanal wünschten Tausende, Putin solle auch in Deutschland “aufräumen” Der Brief stammt aus einer Reihe Dokumente, die das “Dossier Center” des Kremlkritikers Michail Chodorkowksi mit einer Gruppe internationaler Journalistinnen und Journalisten – in Deutschland von der Süddeutschen Zeitung, dem NDR und dem WDR – geteilt hat. Chodorkowskis in London ansässige Organisation dokumentiert korrupte und kriminelle Machenschaften im russischen Machtzentrum, um so künftig Gerichten Ermittlungen zu ermöglichen. In Putins Russland ist das nicht zu erwarten. “Wir haben es heute mit einer totalitären Gesellschaft zu tun”, sagte Chodorkowski, der zehn Jahre im Gefängnis saß, vor Kurzem in einem Interview der SZ: “Es gibt einen Diktator. Es gibt die Handlanger des Diktators. Alle anderen sind bloß Instrumente.” (…) Die Dokumente aus dem Fundus des Londoner Dossier Center gewähren einen tiefen Einblick, wie engagiert russische Akteure mit Vertretern der europäischen Rechtsaußenparteien seit Jahren gemeinsame Sache machen, um russische Forderungen und Interessen in europäische Parlamente zu tragen und am besten EU-weit zu implementieren. So organisierte Gianluca Savoini, einst rechte Hand des Lega-Chefs und früheren italienischen Innenministers Matteo Salvini, im Januar 2016 am Rande des ersten Treffens der neuen Rechtsaußenfraktion “Europa der Nationen und der Freiheit” im EU-Parlament offenbar interessante Hinterzimmer-Gespräche. Davon zeugt eine Mail unter seinem Namen an den russischen Nationalisten Alexander Dugin. Weil es gerade schlechte Presse gebe wegen möglicher illegaler Wahlkampfhilfen aus Russland für die Lega, sei es klüger, bei der Veranstaltung in Mailand keine offiziellen russischen Gäste aufs Podium zu schicken. “Wir müssen uns sehr vorsichtig bewegen”, heißt es in der Mail. Man solle Marine Le Pen, die sich aktuell um das Präsidentenamt in Frankreich bewirbt, lieber im Hotel treffen, Dugin sich mit Salvini zum Lunch verabreden.

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#Terrorismus : Lachhaft? Vielleicht. Vor allem aber: gefährlich

Die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß wollte den Bundestag mit Waffengewalt stürmen, nun steht der erste Prozess an. Doch viele nehmen rechtsextremistische Möchtegern-Umstürzler nicht ernst. Welch ein Fehler. Man kann die ganze Reuß-Verschwörung natürlich als totalen Unsinn abtun. Allein schon dieses Geschwafel von einer internationalen Allianz, die den Deutschen helfen werde, ihre Regierung zu stürzen. Oder die Erzählung, dass mächtige Politiker wehrlose Kinder in unterirdischen Bunkern gefangen halten, um aus ihrem Blut einen Verjüngungstrank zu brauen, ein altes antisemitisches Narrativ. Man kann diese Leute zu Recht für partiell realitätsfern halten. Es wäre nur ein Fehler, sie nicht ernst zu nehmen. Das, was die Verschwörer um den Frankfurter Immobilienunternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß planten, hätte der größte Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik werden können: ein Sturm auf den Bundestag während laufender Sitzung, durch kampferprobte, hochgerüstete Militärs in schusssicheren Westen. Ein Trupp von Kämpfern sollte die gesamte Regierung und die Abgeordneten festnehmen. Ein Plan, der schon weit gereift war, weswegen 26 Verschwörer angeklagt sind. Am Montag beginnt der erste Prozess gegen sie in Stuttgart. Zwei weitere Mammutprozesse folgen in Frankfurt und München. So ein Aufwand wegen ein paar Extremisten, die sogar eine Astrologin einspannten, um sich den besten Tag zum Zuschlagen vorhersagen zu lassen? Ja, so ein Aufwand. Denn es wäre gefährlich, diese Leute zu verharmlosen. (…) Die Ermittler beobachteten über Monate, wie die Militärs unermüdlich durchs Land fuhren und frühere Kameraden rekrutierten. Das Beunruhigende: Es schlossen sich ihnen erstaunlich viele Soldaten an. Soldaten, die einen Eid auf die Verfassung der Bundesrepublik geschworen haben, waren bereit, diese Verfassung zu beseitigen. Die Verschwörer mussten sich sehr sicher fühlen. Die Bundeswehr-Veteranen warben kaum verschleiert um Mitkämpfer. Sie riefen sogar drei Generäle an, ob von ihnen Hilfe zu erwarten wäre. Zwei der Generäle immerhin informierten daraufhin den Militärischen Abschirmdienst. 382 Schusswaffen, 148 000 Schuss Munition hatten die Verschwörer schon, darunter auch gestohlene Munition der Bundeswehr – wo das Verschwinden von Munition lange wie ein Kavaliersdelikt behandelt worden war, genauso wie demokratiefeindliche Aussagen. Als 2017 das bundesweite rechte “Hannibal”-Netzwerk von Soldaten und Polizisten enttarnt wurde, sprach die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) von einem Haltungsproblem in der Bundeswehr. Damals fielen alle über sie her. Und auch Gerichte ließen sich von dem soldatischen Auftreten von Terrorverdächtigen blenden. In Frankfurt lehnte das Oberlandesgericht jahrelang ab, gegen einen Offizier zu verhandeln, bei dem illegale Waffen gefunden worden waren und vieles darauf hindeutete, dass er einen Anschlag geplant hatte. Erst als der Bundesgerichtshof auf einem Prozess bestand, machte das OLG seine Arbeit.

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„Kaufleute“ statt „Kaufmann“: Traditionsverein benennt sich 500 Jahre nach seiner Gründung um

Nicht nur der Kaufmann kann ehrbar sein, sondern auch die Kauffrau. Ein traditionsreicher Hamburger Wirtschaftsverein ändert darum seinen Namen – mehr als 500 Jahre nach seiner Gründung. Hamburg – Die traditionsreiche „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg“ hat sich umbenannt. Seit Mitte April heißt sie nun offiziell „Versammlung Ehrbarer Kaufleute zu Hamburg e.V.“, wie die Vereinigung am Montag mitteilte. Der Begriff „Ehrbarer Kaufmann“ stehe seit Jahrhunderten für Zuverlässigkeit, Vertrauen, Fairness und Haltung und komme aus einer Zeit, bei der ausschließlich Männer das Wirtschaftsgeschehen bestimmten. „Das ändert sich und wir möchten mit dem neuen Namen ausdrücken, dass niemand von ehrbarem Verhalten ausgeschlossen ist“, erklärte der Vorsitzende des Vorstands, Jochen Spethmann. Die Abkürzung VEEK solle jedoch weiter verwendet werden, sie sei geschlechterneutral

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Partisanen wollen Sellner die Einreise verweigern – #Resistenza

Die Partisanenvereinigung Anpi will eine Einreise des ehemaligen Chefs der identitären Bewegung Martin Sellner nach Südtirol verhindern. Sellner solle die Einreise verweigert werden, schreibt Anpi in einer Pressemitteilung. Mit der Veranstaltung, die Sellner dieser Tage in Bozen andenkt, wolle er seine “gefährlichen und rassistischen Initiativen auf unser Land ausweiten”.  Sellner und die “Remigration” Anpi verweist unter anderem auf das Schlagwort der “Remigration”, das Sellner bemühe: Sellner hatte laut einer Recherche des Medienhauses “Correcitv” bei einem Treffen radikaler Rechter in einer Potsdamer Villa im November 2023 nach eigenen Angaben über die sogenannte Remigration gesprochen. Er verstehe darunter, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln massenhaft das Land verlassen müssen, auch Menschen mit deutschem Pass. “Correctiv” hatte über das Treffen berichtet, an dem mehrere AfD-Mitglieder teilnahmen, aber auch Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion.

via rainews: Partisanen wollen Sellner die Einreise verweigern

siehe auch: Fix und umstritten: Wirth Anderlans Treffen mit Rechtsextremist Sellner Nach seinem mehrfach angeprangerten FPÖ-Auftritt will Jürgen Wirth Anderlan in Bozen Martin Sellner zu einem “Widerstandsfrühstück” treffen. (…) Jetzt kündigt Sellner selbst an, für ein “Widerstandsfrühstück” mit Jürgen Wirth Anderlan am 5. Mai nach Bozen kommen zu wollen. Bereits wenige Stunden nach dieser Ankündigung haben bereits mehrere Personen aus der Zivilgesellschaft angekündigt, eine Gegenkundgebung zu organisieren.  Vermutlich dürfte sich auch deshalb schon bald die Bozner Quästur mit dem umstrittenen Polit-Besuch beschäftigen. Jürgen Wirth Anderlan sorgt seit Tagen für Diskussionen, wegen umstrittener Aussagen auf einer FPÖ-Veranstaltung in Wien. Historiker Hannes Obermair fordert deshalb seinen Rücktritt. Die IG Österreichischer Autoren prüfen rechtliche Schritte gegen Wirth Anderlan.