Der Vorsitzende der Berliner CDU-Nachwuchsorganisation Harald Burkart will vorübergehend Platz für seine Stellvertreterin machen. Burkart steht seit Monaten in der Kritik. Am Montag berichtete die “taz”, er sei Mitglied der AfD gewesen. Der umstrittene Chef der Jungen Union in Berlin, Harald Burkart, hat sich aktuell aus der Führung der Jugendorganisation zurückgezogen. Mit neu aufgetauchten Vorwürfen gegen ihn hat das nach Angaben seines Anwalts vom Mittwoch aber nichts zu tun. Der 28-jährige Burkart steht seit Anfang der Woche verstärkt unter Druck, nachdem die “taz” über eine angebliche frühere Mitgliedschaft in der AfD berichtet hatte. Die Berliner CDU forderte daraufhin von Burkart Aufklärung über seine Vergangenheit. Burkarts Anwalt erklärte auf Nachfrage des rbb, sein Mandant habe die Amtsgeschäfte an seine “hochgeschätzte Stellvertreterin” übertragen, weil er sich gerade “auf das Staatsexamen” vorbereite. Betont wird, die Übertragung sei “kommissarisch” und “vorübergehend” und es bestehe “kein kausaler Zusammenhang” zum “falschen Vorwurf einer angeblichen AfD-Mitgliedschaft”. Die Berliner JU teilte am Mittwochnachmittag auf Instagram mit, Burkart habe am 3. April “die Amtsgeschäfte vorübergehend kommissarisch” an seine Stellvertreterin Gjelsime Jonuzi abgegeben. Jonuzi solle gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Benjamin Agha “die Arbeit der Jungen Union Berlin nach vorne bringen”, heißt es.
via rbb: Berliner JU-Chef Burkart zieht sich vorübergehend zurück