Donald Trump hat im Betrugsprozess eine Reduzierung der Kaution auf 175 Millionen Dollar erwirkt – zahlbar innerhalb von zehn Tagen. Eigentlich hätte der frühere US-Präsident bis heute fast eine halbe Milliarde Dollar hinterlegen müssen.Ein Berufungsgericht in New York hat die vom früheren US-Präsidenten Donald Trump nach seiner Verurteilung im Betrugsprozess zu erbringende Sicherheitsleistung deutlich gekürzt. Das Gericht entschied, dass Trump nur 175 Millionen Dollar (162 Millionen Euro) auf ein Konto der Justiz einzahlen oder Bürgschaften in dieser Höhe vorweisen muss. Es gab ihm dafür zehn Tage Zeit.Bisher war Trump eine Kautionssumme von 454 Millionen Dollar auferlegt worden, die er bis heute hinterlegen sollte. Seine Anwälte hatten jedoch in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der Milliardär dazu nicht in der Lage sei. Hintergrund ist, dass der größte Teil von Trumps Vermögen in Immobilien gebunden ist und ihm nicht in Barmitteln unmittelbar zur Verfügung steht.Pfändung von Immobilien drohtKann der voraussichtliche erneute Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner die Sicherheitsleistung nicht erbringen, muss er damit rechnen, dass die New Yorker Staatsanwaltschaft ihm Konten sperrt oder Immobilien pfändet – das wäre für den Rechtspopulisten, der sich selbst als genialen Geschäftsmann anpreist, eine große Schmach und potenziell ein Rückschlag für seinen Wahlkampf.Trump, der heute an einer anderen Anhörung im Fall Stormy Daniels teilnahm, kündigte allerdings auf seiner Social-Media-Plattform “Truth Social” an, dass er eine Bürgschaft, andere Sicherheiten oder Bargeld hinterlegen werde, um die Summe von 175 Millionen Dollar abzudecken.
via tagesschau: Betrugsprozess Trump muss doch nicht volle Kaution zahlen