#Statement von #Mobilfunkanbieter : #Congstar fordert Rassisten zur Kündigung auf – #KickThemOut

In Postings in Sozialen Medien fordert der Mobilfunkanbieter Congstar “Rassist*innen” zur Kündigung auf. Die Reaktionen reichen von Begeisterung bis Empörung. Der Mobilfunkanbieter Congstar, eine Tochter der Deutschen Telekom, hat in Sozialen Netzwerken eine Kampagne gestartet – groß angelegt und ungewöhnlich politisch: Das Unternehmen fordert Kunden mit rassistischer Weltanschauung dazu auf, ihre Verträge zu kündigen. “Wir glauben an Vielfalt und Demokratie. Und wem das nicht passt, der kann gerne gehen”, heißt es in dem Posting, das Congstar unter anderem bei Facebook, Instagram und TikTok verbreitet. “Denn wir haben keinen Bock auf Hass und Hetze, auf Diskriminierung und auf Demokratiefeindlichkeit. Schlicht: Kein Bock auf Rassist*innen. Deshalb rufen wir ab sofort alle Personen, die unsere Werte von Freiheit und Demokratie nicht teilen, dazu auf, bei uns zu kündigen..” ⁣(…) Die Reaktionen auf die Congstar-Kampagne sind geteilt: Etliche User bedanken sich für das “klare Statement”. “Toll, dass ihr als Marke euch positioniert und Haltung einnehmt! Mehr davon und DANKE!”, schreibt ein Nutzer begeistert bei Instagram. “Jetzt ist es noch schöner, Congstar-Kunde zu sein”, schreibt ein anderer. Die Kommentare bei Facebook sind überwiegend positiv. Doch es gibt auch beißende Kritik (…) Auffällig ist jedoch, zumindest bei Instagram: Die ersten Reaktionen auf das Congstar-Posting, das vor einer Woche online ging, waren tagelang fast ausschließlich positiv. Viele stammten vermutlich von Nutzern, die Congstar sowieso bereits gefolgt sind. Erst nach einigen Tagen kippte die Stimmung und die Kommentare wurden zu einem großen Teil kritisch.

via zdf: Statement von Mobilfunkanbieter : Congstar fordert Rassisten zur Kündigung auf

https://www.instagram.com/p/C2kd8G5MlUX/

Sollte falscher AfD-Antrag Kundgebung in Misskredit bringen?

Egon Eberhards, einer der Organisatoren einer “Mittelstands-Demo” im ostfriesischen Leer, ist ohne sein Wissen bei der AfD angemeldet worden. Eberhards vermutet politisches Kalkül hinter der Tat. Am Mittwochabend klingelte bei Eberhards das Telefon. Am anderen Ende der Leitung habe sich jemand vom AfD-Kreisverband Ostfriesland gemeldet, man wolle sich über seinen soeben eingereichten Mitgliedsantrag unterhalten, so schildert Egon Eberhards die befremdliche Situation. Denn der beteuert, nie einen derartigen Antrag gestellt zu haben. Politisch stehe er der AfD überhaupt nicht nah. Offenbar habe ein Unbekannter seine Daten in ein entsprechendes Dokument auf der AfD-Website eingetragen und dann ohne sein Wissen und ohne sein Einverständnis abgeschickt. Eberhards vermutet ein politisches Motiv Eberhards und seine Mitstreiter haben einen Verdacht. Sie werten den Antrag als Versuch, die von ihnen organisierte “Mittelstands-Demo” in Leer politisch in die rechte Ecke zu stellen und so in Verruf zu bringen. Eberhards betont, dass er und die Mit-Organisatoren sich von jeder Form des Extremismus distanzieren.

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AfD-Erfolg auf TikTok: „Kinder schrittweise radikalisieren“

Mit simplen Mitteln erreicht die AfD auf TikTok viele junge Menschen. Warum das gefährlich ist und was Jugendschützer sagen. Es ist kurz vor 13 Uhr, als AfD-Chefin Alice Weidel am Mittwoch in der Generalaussprache des Bundestags ans Pult tritt. Elf Minuten lang spricht sie. Wenige Stunden später, am Nachmittag, ist die Rede bereits online – jedenfalls ein Teil davon. Einen 40-Sekunden-Clip postet die AfD-Fraktion auf der Videoplattform TikTok, als Überschrift ein Zitat von Weidel: „Diese Regierung hasst Deutschland“. Kurz darauf beginnen die ersten Likes und Kommentare einzulaufen, 24 Stunden später hat das Video knapp 140.000 Aufrufe. Die AfD setzt auf TikTok, um ihre Botschaften zu verbreiten, und das mit einigem Erfolg. Keine andere Partei hat so viele Follower auf der App, die mit kurzen Tanzvideos bekannt geworden ist und vor allem unter Jugendlichen und jungen Menschen längst zu den beliebtesten sozialen Netzwerken gehört. Netzwerk von rechten TikTok-Accounts Rund 21 Millionen Nutzer hat die App nach Angaben von TikTok selbst. Allein dem Konto der AfD-Bundestagsfraktion folgen rund 400.000 Menschen, die beliebtesten Videos haben millionenfache Aufrufe. Nahezu alle Beiträge sind kurze Schnipsel aus Bundestagsauftritten von AfD-Abgeordneten, die mit geringem Aufwand produziert werden, aber mit knalligen Überschriften zum Teil große Reichweite erlangen. (…) Eine Analyse des Institute for Strategic Dialogue (ISD) hat mehr als 1000 Profile und Kanäle extrem rechter Akteure über mehrere Jahre verfolgt und ausgewertet, auch die AfD. Deutsche Radikale sind auf Dutzenden Plattformen im Netz unterwegs, sie heißen Gettr, Odysee oder BitChute – es sind Parallelwelten der Propaganda. Während Reichsbürger und rechte Verschwörungsideologen kleine Szene-Netzwerke nutzen, sind die AfD-Profile besonders stark bei TikTok aktiv. Die Plattform spiele „eine Schlüsselrolle“ in der Online-Strategie der Partei, zu dem Fazit kommen die Macher der ISD-Studie.

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BW-Fraktionschef Baron will Grüne Jugend beobachten lassen – AfD-Politiker erntet Kritik nach Äußerungen über Verfassungsschutz-Vorgehen

Der AfD-Fraktionsvorsitzende in Baden-Württemberg, Anton Baron, will in Thüringen den Innenminister “austauschen” und die Grüne Jugend in den Fokus nehmen. Die Äußerungen ernteten breite Kritik. Die Vorwürfe des AfD-Fraktionsvorsitzenden in Baden-Württemberg, Anton Baron, zur politischen Einflussnahme auf den Verfassungsschutz werden von mehreren Parteien deutlich kritisiert. (…) Für den Verfassungsschutzexperten der SPD-Landtagsfraktion, Boris Weirauch, bestätigten diese Aussagen einmal mehr, dass die AfD in Baden-Württemberg völlig zu Recht vom Verfassungsschutz beobachtet werde. “Wenn der AfD-Fraktionsvorsitzende will, dass der Innenminister eines Landes darüber entscheidet, wer vom Verfassungsschutz beobachtet wird und wer nicht, steht das im Widerspruch zu den Grundsätzen unserer verfassungsmäßigen Ordnung.” Der Verfassungsschutz müsse frei von parteipolitischer Einflussnahme bleiben und entscheide ausschließlich auf der Grundlage der geltenden Gesetze darüber, welche Maßnahmen er zum Schutz unserer Verfassung ergreife, so Weirauch weiter. (…) Baron hatte davon gesprochen, bei einer Regierungsbeteiligung in Thüringen die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz zu beenden und dafür die Grüne Jugend ins Visier nehmen zu lassen. In dem Bundesland wird im September gewählt. An der Spitze der dortigen Landes-AfD steht mit dem Co-Landesvorsitzenden Björn Höcke der prominenteste Vertreter der Rechtsaußen-Strömung der Partei. “Sobald wir in Thüringen den Innenminister austauschen, wird die Verfassungsschutzgeschichte ganz schnell beendet werden”, sagte Baron im SWR. Der AfD-Fraktionsvorsitzende hat offenbar konkrete Vorstellungen davon, wer dann in den Fokus des Verfassungsschutzes rücken sollte. “Wir können dann durchaus auch mal die Grüne Jugend beobachten und schauen, was die so treibt”, sagte er.

via swr: BW-Fraktionschef Baron will Grüne Jugend beobachten lassen AfD-Politiker erntet Kritik nach Äußerungen über Verfassungsschutz-Vorgehen

„Russischer #Geheimdienst sieht #Europa als Spielplatz“ – Russischer Geheimagent soll AfD manipuliert haben – nebenbei ist er #Rapper

Ilya Vechtomov, Alexei, Ilya Vekshin, Fox D’Liss sind die vier Identitäten des russischen Geheimagenten, der dem Mitarbeiter eines AfD-Abgeordneten verdeckt Anweisungen erteilt haben soll. Ein Agent des russischen Geheimdiensts, Abteilung fünf, soll die AfD mitgelenkt haben. Nebenbei tritt der Mann, der vier Identitäten jongliert, als Rapper in Live-Konzerten auf. Gemeinsame Recherchen des „Spiegels“ mit dem „Insider“ wollen aufgedeckt haben, dass der Ukrainer, Russe und Deutsche Wladimir Sergijenko regelmäßige Kontakte zum russischen Inlandsgeheimdienst Федеральная служба безопасности Российской Федерации (dt.: Föderaler Dienst für Sicherheit der Russischen Föderation, fortan kurz: FSB), einem der Nachfolgerdienste des sowjetischen Комитет государственной безопасности (dt.: Komitee für Staatssicherheit, fortan kurz: KGB), unterhalten hat, während er für den AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt arbeitete. Metadaten – Daten über die Häufigkeit, Dauer und Ziele von Anrufen und Nachrichten – zeigten, dass Sergijenko mit einem Mann kommunizierte, der unter vier verschiedenen Identitäten tätig ist. Seine erste und wichtigste Identität sei demnach die des 36-jährigen Ilya Vechtomov, Mitarbeiter des sogenannten Fünften Dienstes des FSB. Der Fünfte Dienst ist der Auslandsgeheimdienst-Arm des FSB und als solcher unter anderem mit der politischen Destabilisierung anderer Nationen betraut. Schon kurz vor Beginn des Ukrainekriegs im Jahr 2022 soll Vechtomov, der das Fach Komplexe Informationssicherung an der Kalashnikov Staatliche Technische Universität von Ischewsk studiert hat, Anstrengungen unternommen haben, die Ukraine politisch zu schwächen (…) Fast surreal erscheine es hingegen, dass Vechtomov als Fox D‘Liss ein viertes Leben führte. Um die Illusion zu perfektionieren, habe er in Werbematerial für ein Rap-Trio namens OSII investiert und scheine sogar Live-Konzerte gegeben zu haben. Auf Youtube und Apple Music sei seine Musik gestreamt worden. Wochen vor der Russischen Invasion der Ukraine sei Vechtomov in Moskau kurz auf einem Hip-Hop-Festival aufgetreten – scheinbar, um alle Identitäten glaubwürdig am Leben zu erhalten.

via focus: „Russischer Geheimdienst sieht Europa als Spielplatz“ Russischer Geheimagent soll AfD manipuliert haben – nebenbei ist er Rapper

sieeh dazu auch: Kremlnaher Aktivist Wladimir Sergijenko -Mitarbeiter eines AfD-Abgeordneten soll Verbindung zu russischem FSB-Agenten haben. Der AfD-Mitarbeiter Wladimir Sergijenko hat in Moskau Unterstützung für eine Klage gegen deutsche Waffenlieferungen in die Ukraine gesucht. Dabei stand er offenbar in Kontakt mit dem russischen Inlandsgeheimdienst. Auf einer solchen Tagung durfte Wladimir Sergijenko nicht fehlen: Im November trat der prorussische Aktivist und Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten auf der Konferenz »Frieden mit Russland« auf. Es war eine Art Klassentreffen kremltreuer Kräfte in Deutschland, veranstaltet vom rechtsextremen Magazin »Compact«. Politiker, die immer weiter Waffenlieferungen forderten, sagte Sergijenko auf der Bühne, »sollen ausrasiert sein von der politischen Landschaft«. Er bekam tosenden Applaus.

Repressionen in #Russland – Ohrringe in #Regenbogenfarben – Frau zu mehrtägigem #Arrest verurteilt

Seit einigen Monaten werden queere Menschen in Russland als »Extremisten« gebrandmarkt und verfolgt. Nun wurde gegen eine junge Frau wegen des Tragens von Regenbogensymbolik eine Haftstrafe verhängt. Inmitten zunehmender Repressionen gegen queere Menschen in Russland muss eine junge Frau für das Tragen von Ohrringen in Regenbogenfarben fünf Tage lang in Haft. Ein Gericht in der Stadt Nischni Nowgorod östlich von Moskau habe die Arreststrafe mit dem Zurschaustellen »extremistischer Symbolik« begründet, teilte die Hilfsorganisation Egida unter Berufung auf einen Anwalt der Frau mit. Auch unabhängige russische Medien berichteten über die Verurteilung. Es war demnach der erste bekannt gewordene Fall einer Haftstrafe wegen Regenbogensymbolik, seit Russland im vergangenen November die LGBTQI+-Community unter internationalem Protest als »extremistisch« eingestuft und damit die Rechte lesbischer, schwuler und queerer Menschen radikal eingeschränkt hatte. (…) Vor wenigen Tagen war in sozialen Netzwerken ein Video aufgetaucht, das die nun verurteilte junge Frau zeigen soll, wie sie mit dem Regenbogen-Schmuck an den Ohren in einem Café sitzt. Ihr Begleiter trägt eine kleine ukrainische Flagge als Anstecker am Pullover. Zu sehen und zu hören ist, wie beide von einem unbekannten Mann aggressiv bedrängt und zum Abnehmen der Symbole aufgefordert werden. Einen Tag später sei die Frau festgenommen worden. Was mit ihrem Freund passierte, war zunächst nicht bekannt. Stattdessen sorgte in unabhängigen russischen Onlinemedien noch ein anderer Fall für Empörung: In der Stadt Saratow wurde Medien zufolge wegen eines Regenbogen-Posts auf Instagram ein Verfahren gegen die Fotografin und Künstlerin Inna Mossina eingeleitet.

via spiegel: Repressionen in Russland Ohrringe in Regenbogenfarben – Frau zu mehrtägigem Arrest verurteilt

Russlands Verluste sorgen für Wutausbruch: Putin-Propagandist attackiert Blogger in Staats-TV

Der prominente russische Moderator Solowjow verurteilte pro-russische Militärblogger. Ihre Kritik an der Armeeführung sieht er als Verrat an Russland. Moskau – Der bekannte Moderator Wladimir Solowjow stellte am Donnerstagabend (1. Februar) im russischen Staatsfernsehen mit Blick auf Militärblogger in den eigenen Reihen die Frage: „Für wen machen die das? Für unsere Soldaten?“. Sein Fokus lag dabei auf pro-russischen Militärbloggern, die Aufnahmen eines ukrainischen Angriffs auf russische Kampffahrzeuge ins Netz gestellt hatten und die militärische Führung für das Ermöglichen des Schlachtfeld-Desasters tadelten. Solowjow, ein loyaler Propagandist von Präsident Wladimir Putin, betrachtet jede negative Darstellung der russischen Kriegsführung als Verrat an der Nation selbst. „Diese Menschen müssen identifiziert, eingesperrt und eliminiert werden“, forderte er, wie die Kyiv Post über seinen Fernsehauftritt berichtete. In einer landesweit ausgestrahlten Abendnachrichtensendung auf dem vom Kreml kontrollierten Sender Russia-1 soll er „All diese Leute sind Feinde und müssen mit den brutalsten Methoden bekämpft werden“ gesagt haben. Russland kann seine Panzer nicht gegen Drohnenangriffe aus der Luft verteidigen Die umstrittenen Videos zeigen eine Kampfszene nahe der Donbass-Stadt Novomykhailivka vom 30. Januar. Das ukrainische Militär veröffentlichte dazu ein Drohnenvideo. Es soll einen russischen Panzer- und Schützenpanzerangriff auf Positionen der 72. mechanisierten Infanteriebrigade der Ukraine und einen erfolgreichen Gegenangriff durch Kamikaze-Drohnen zeigen.

via merkur: Russlands Verluste sorgen für Wutausbruch: Putin-Propagandist attackiert Blogger in Staats-TV