Nach Treffen Rechtsextremer in #Potsdam – #CDU-Politiker und Villen-Inhaber droht Parteiausschluss – #KickHimOut

In seiner Villa trafen sich Rechtsextremisten und AFD-Politiker, um die Vertreibung von Millionen Menschen zu planen. Nun soll Wilhelm Wilderink die CDU verlassen. Als Konsequenz aus dem Treffen radikaler Rechter in einer Villa in Potsdam soll der Besitzer der Immobilie nicht länger Mitglied der CDU bleiben. Der Kreisverband der Partei will ein Parteiausschluss-Verfahren anstoßen, wie er am Freitag ankündigte. Der Inhaber des Gästehauses am Lehnitzsee, Wilhelm Wilderink, in dem das Treffen stattfand, ist Mitglied im Potsdamer CDU-Kreisvorstand. Der Vorstand selbst dringt nun auf seinen Parteiaustritt. Wilderink selbst äußerte sich auf Nachfrage bislang nicht zu der angedrohten Sanktion. Zunächst soll ihm bis kommenden Montag (5.) die Möglichkeit gegeben werden, freiwillig aus der CDU auszutreten. Bislang liege keine Austrittserklärung von ihm vor, hieß es am Freitag von der CDU. Der Kreisvorsitzende der CDU Potsdam, Steeven Breetz, sagte am Donnerstagabend in der RBB-Sendung “Brandenburg aktuell”, Wilderink habe zunächst erklärt, er sei bei dem umstrittenen Treffen nicht dabei gewesen. Später habe er aber eine Teilnahme eingeräumt, “in welchem Umfang auch immer”. Mit einer Teilnahme an dem Treffen radikaler Rechter sieht die CDU ihre Grundsätze verletzt. “Wir wollen klar zeigen, dass wir das so nicht mittragen”, sagte Breetz. “Sollte dem Kreisvorstand bis Montag, 05.02 keine Austrittserklärung vorliegen, wird der geschäftsführende Kreisvorstand beauftragt, in Abstimmung mit dem Bundes- und Landesverband gemäß § 11 des Statuts der CDU Deutschland ein Parteiausschlussverfahren anzustoßen”, hieß es in einer Erklärung der CDU. Dafür ist dann ein Parteigericht zuständig. Wegen der Teilnahme an dem Treffen will die CDU auch ein nordrhein-westfälisches Parteimitglied ausschließen.

via t-online: Nach Treffen Rechtsextremer in Potsdam CDU-Politiker und Villen-Inhaber droht Parteiausschluss

Rechte bei Volkskwagen in Zwickau

In Zwickau versucht eine AfD-nahe Gruppe die Wahl von IG-Metall-Betriebsräten zu delegitimieren. »Die Gewerkschaft Zentrum gratuliert zum Erfolg unserer sächsischen Mitstreiter.« So steht es am 23. Januar in einem Post im Telegram-Kanal des Vereins »Zentrum«, der sich selbst als »alternative Gewerkschaft« bezeichnet. An diesem Tag entschied das Sächsische Landesarbeitsgericht in Chemnitz zugunsten einer Klage von Mitgliedern des »Bündnis freie Betriebsräte« (BfB). Diese hatten die Betriebsratswahl im Zwickauer VW-Werk im März 2022 angefochten. Nach dem Arbeitsgericht in Zwickau hat nun auch das Landesarbeitsgericht Chemnitz die Wahl für unwirksam erklärt. Es sei gegen formale Vorschriften im Wahlverfahren verstoßen worden, hieß es. Unter den Klägern sind sowohl Mitglieder der AfD und es bestehen enge Verbindungen zu »Zentrum«. So schmückt den Telegram-Post vom Januar dieses Jahres ein Foto: Fünf Männer stehen vor dem Chemnitzer Arbeitsgericht. Darunter Lars Bochmann, AfD-Stadtrat in Aue, und Jörg Reichenbach, ehemaliger AfD-Parteivorstand in Zwickau. Sie hatten bei der Betriebsratswahl für das BfB zwei Mandate errungen. Gegenüber seiner Telegram-Gemeinde präsentiert »Zentrum« die BfB-Betriebsräte als die ihren: Im Herbst vergangenen Jahres lud die sächsische AfD-Fraktion »Zentrum-Betriebsräte von VW Zwickau und Mercedes Benz Untertürkheim« in den Sächsischen Landtag ein, wie es hieß. Auf einem Foto sind wieder Bochmann und Reichenbach zu sehen. »Zentrum« freue sich über die parlamentarische Unterstützung der AfD und sehe sich in ihren Interessen gut vertreten. (…) Hinter dem Versuch, die Betriebsratsarbeit der IG Metall zu behindern, steckt eine Strategie. Gegründet wurde der Verein 2009 in Stuttgart (damals: »Zentrum Automobil«). Zentrale Figur ist bis heute Hilburger, der bis 2008 in der Rechtsrock-Band »Noie Werte« Bass spielte. Der Verein ist in der rechten Szene verankert. Mit dem Magazin »Compact« und dem Verein »Ein Prozent« warb »Zentrum« 2018 mit der Kampagne »Werde Betriebsrat«, um rechte Vertreter in den Betrieben zu etablieren. Dieses Ziel macht den Verein auch für die AfD interessant. Im Juni 2022 setzte sich der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke auf dem Bundesparteitag in Riesa persönlich dafür ein, den Verein von der Unvereinbarkeitsliste zu streichen. »Kulturelle Hegemonie werden wir niemals über den parlamentarischen Weg erreichen«, sagte er. Und zu »Zentrum«: »Ohne dieses Vorfeld sind wir nichts.« Der Antrag wurde unter großem Beifall angenommen.

via nd: Rechte bei Volskwagen in Zwickau

#AliceWeidel besucht #Simmern – Tausende demonstrieren gegen AfD-Veranstaltung im #Hunsrück

Die AfD-Bundestagsfraktion hat zu einem Bürgerdialog in die Hunsrückhalle in Simmern eingeladen, unter anderem mit Parteichefin Alice Weidel. Das sorgte für Proteste. Rund um die Hunsrückhalle waren nach Angaben der Versammlungsbehörde gleich drei Demonstrationen angemeldet. Die größte von ihnen war die “Kundgebung für Toleranz, Menschenrechte und Demokratie”. Ein breites Bündnis von Parteien und Vereinen hatte dazu im Vorfeld aufgerufen. Zahlreiche Menschen folgten dem Aufruf und demonstrierten mit Plakaten und Trillerpfeifen gegen die AfD. Die Polizei schätzte, dass rund 4.000 Menschen nach Simmern gekommen sind. In der Kreisstadt im Hunsrück leben rund 8.000 Menschen.

via swr: Alice Weidel besucht Simmern Tausende demonstrieren gegen AfD-Veranstaltung im Hunsrück

DEBATTE IM #LANDTAG – #Genderverbot an #Schulen in #Thüringen vorerst gescheitert – #brandmauer

Die Vorschläge der CDU zu einem Genderverbot an Schulen in Thüringen sind im Landtag am Freitag gescheitert. Zwar hatten Abgeordnete von CDU, AfD und FDP für eine Überweisung in den Ausschuss gestimmt – insgesamt waren aber zu wenige von ihnen anwesend. Nach einer hitzigen Debatte im Landtag ist der CDU-Gesetzentwurf für ein Genderverbot an Schulen vorerst gescheitert. Bei der Abstimmung im Thüringer Landtag am Freitag votierten zwar die Abgeordneten von CDU, AfD und FDP sowie eine Fraktionslose dafür, dass sich ein Ausschuss des Parlaments weiter mit dem Thema befasst. Allerdings waren nicht genügend Abgeordnete aus den Reihen der Befürworter anwesend. Rot-Rot-Grün stimmte geschlossen gegen die Ausschussüberweisung, die damit am Ende abgelehnt wurde. (…) Kemmerich sagte, man werde prüfen, ob man das Gesetz noch beschließen könne, indem man Änderungsanträge zur zweiten Lesung des Entwurfs einbringe. CDU-Fraktionschef Mario Voigt sagte, seine Fraktion wolle erneut eine Ausschussüberweisung beantragen. Es sei wichtig, das Thema mit Experten zu diskutieren – zum Beispiel Linguisten. Voigt sagte: “Jeder Bürger soll so reden, wie ihn der Schnabel gewachsen ist.” Aber diejenigen, die durch die Allgemeinheit finanziert werden, dürften ihre persönlichen Überzeugungen nicht zum Maßstab für die anderen machen.

via mdr: DEBATTE IM LANDTAG Genderverbot an Schulen in Thüringen vorerst gescheitert

siehe auch: CDU und AfD wollen Genderverbot in Thüringer Schulen – wie kommt das dort an? Acht Monate vor der Wahl in Thüringen rücken die CDU und AfD im Landtag beim Reizthema Gendern inhaltlich zusammen. Sie wollen an Schulen die geschlechtergerechte Sprache verbieten – besser bekannt als “Gendern”. Was sagen die Vertreter der Schülerinnen und Schüler und die Lehrerverbände dazu? (…) Die Landesschülervertretung (LSV) bezeichnet die Pläne der Fraktionen als “sinnlos”. Laut Sprecherin Kiara Hertel wird auch in der Schülerschaft von einigen gegendert und von anderen eben nicht – es gehöre einfach dazu. “Wir sind uns da einig, jeder sollte so reden wie er will. Jeder soll sich wohlfühlen.” Ein Verbot sei schwierig, so Hertel, “weil es sich nicht durchsetzen wird. So viele haben sich schon daran gewöhnt. Wir stellen Diversität dar. Warum sollten wir das wieder wegnehmen?” Noch deutlichere Kritik kommt vom Lehrerverband: Er hält die Vorschläge von CDU und AfD für “grundfalsch”. “Es erschließt sich uns nicht, wovor Kinder und Jugendliche ‘geschützt’ werden sollen”, teilte der TLV dem MDR mit. Die Lehrerinnen und Lehrer in Thüringen handhabten das Gendern sehr unterschiedlich – “eben weil es bisher weder ein Ver- noch ein Gebot hierzu gibt. Diese Vielfalt ist nicht das Schlechteste, denn sie bildet das aktuelle Stimmungsbild ab.”; Thüringen – CDU-Chef Voigt offen für AfD-Unterstützung bei Gesetzen im Landtag. Der Thüringer CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Voigt ist nach eigenen Worten offen dafür, Gesetze im Landtag auch mit Hilfe der AfD durchzusetzen.

Öfters zu Besuch – Müllermilch-Chef nennt Alice Weidel »eine Freundin«

Theo Müller steht wegen seiner Kontakte zu AfD-Chefin Alice Weidel in der Kritik. Der Milchmilliardär kann die Aufregung darüber nicht verstehen – und plaudert in einem Interview ungeniert über die Treffen.Dass der Molkerei-Unternehmer Theo Müller Kontakte zur AfD pflegt, sorgte vor wenigen Wochen verbreitet für Empörung. Wirtschaftsbosse bundesweit distanzierten sich in den Wochen danach von der in weiten Teilen rechtsextremen Partei, Continental-Chef Nikolai Setzer sagte der aktuellen »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, Rassismus schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Und Müller? Der Milchmilliardär traf sich mit der »Neuen Zürcher Zeitung «, plauderte über Abnehmspritzen (»Ich habe fünf Kilo verloren«) – und über die Treffen mit AfD-Chefin Alice Weidel, zu der er auch weiterhin Kontakt halten wolle. »Sie wohnt in der Nähe und kommt öfters zu Besuch«, sagte er der Zeitung. Er unterhalte sich gern mit ihr, über Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichen Wohlstand. »Ja, Alice Weidel ist eine Freundin«, wird der für Marken wie Müllermilch, Landliebe oder Weihenstephan bekannte Unternehmer zitiert. Die Aufregung über seine Kontakte zu AfD-Politikern kann er nicht verstehen. Müller, der seit rund 30 Jahren Mitglied der CSU ist und laut dem Interview auch kein AfD-Mitglied werden will, sagte: »Natürlich gibt es in der AfD Einzelne, die dummes Zeug reden, rechtsextremistische Parolen verbreiten und zum Beispiel Deutsche, die woanders geboren wurden, abschieben wollen. So etwas geht nicht, das lehne ich strikt ab.« Er sagte aber auch: »Die AfD ist eine Partei, die bei der Willensbildung des Volkes mitwirkt. Und solange sie nicht verboten ist, befindet sie sich in einem legalen Zustand. Ein Verbot der Linkspartei fordert auch niemand.« Dass er durch seine Haltung zur AfD Populismus und Extremismus normalisiere, wies Unternehmer Müller zurück. »Ich bin selbst Immigrant« Der süddeutsche Unternehmer lebt aus steuerlichen Gründen in der Schweiz, hat dort nach eigenen Angaben aber keine Freunde. Zugleich machte Müller keinen Hehl aus seiner kritischen Haltung zur aktuellen Migrationspolitik.

via spiegel: Öfters zu Besuch Müllermilch-Chef nennt Alice Weidel »eine Freundin«

Geld für Deportationstreffen :Plöner AfD-Politiker stellt Konto

Das hinter dem geheimen „Remigrations“-Treffen in Potsdam steckende „Düsseldorfer Forum“ nutzt ein Konto des Plöner AfD-Politikers Thomas Grebien. Die große politische Bühne hat Thomas Grebien in den vergangenen Jahren nicht gesucht. Im Kreis Plön trat der Bankkaufmann aus der Gemeinde Tröndel 2023 einmal für die AfD zur Kreiswahl an. Dem Kreisverband der selbsternannten Alternative in Schleswig-Holstein gehört er auch bloß als Beisitzer an. Er ist aber seit Jahrzehnten eine verlässlicher Vertrauter für das rechtsextreme Milieu. Das sogenannte „Düsseldorfer Forum“ nutze ein privates Konto Grebiens bei der Postbank Hannover, um darauf Spendengelder zu sammeln. Dieses Forum um Gernot Mörig hatte am 25. November ein geheimes Treffen in Potsdam ausgerichtet. Bei der Zusammenkunft im Landhaus Adlon hatte Martin Sellner, einst das „Gesicht“ der rechtsextremen Identitären Bewegung, über „Remigration“ referiert. Vor AfD- und CDU-Mitgliedern stellte der Aktivist aus dem engen Umfeld des „Instituts für Staatspolitik“ um Götz Kubitschek einen Masterplan zur Deportation von migrantisierten Menschen vor. Im Beitrag „Strategie der Sammlung“ in der Zeitschrift Sezession hebt der Österreicher bereits hervor, dass „die Vision“ eines „homogenen ‚deutschen‘ Deutschlands“ nicht aufgegeben werden sollte. Bei den Treffen des Düsseldorfer Forums wird offensichtlich regelmäßig Geld eingesammelt. In Potsdam soll eine „Mindestspende“ von 5.000 Euro empfohlen worden sein. Die Akquise von Geldern sei eine „Kernaufgabe unserer Runde“, zitiert das Recherchezentrum Correctiv aus einem Brief des Forums. Das Recherchenetzwerk hatte am 10. Januar über das Geheimtreffen berichtet. Mörig, der in den 1970er-Jahren Bundesführer des Bundes Heimattreuer Jugend (BHJ) war, soll empfohlen haben, auf das Konto von Thomas Grebien einzuzahlen. Dessen Name wurde erst durch eine Querrecherche einer antifaschistischen Gruppe bekannt. Das hohe Vertrauen in Grebien dürfte seiner anhaltenden Verlässlichkeit geschuldet sein – und der familiären Verbindung: Grebien ist Mörigs Schwager. Er war mit Mörigs 2023 verstorbener Schwester Ute verheiratet, die ebenso bei der AfD aktiv war. (…) Wozu die Gelder auf Grebiens Konto genutzt werden könnten, legte Mörigs Sohn Arne auf dem Potsdamer Treffen dar. Er will ein Netzwerk von rechten Influencern aufbauen. Er ist nicht das einzige Kind Mörigs, das tief in der Szene ist, wie das Recherchekollektiv „Völkische Verbindungen kappen“ dokumentiert.

via taz: Geld für Deportationstreffen :Plöner AfD-Politiker stellt Konto

Potsdam-Neu Fahrland AmLehnitzsee1.JPG
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Norhei” title=”User:Norhei”>Norhei</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link

„FCK AFD“ – Kassenbons mit politischem Statement Store-Inhaber gegen Rechtsextremismus

In der Klever Innenstadt gibt es einen Laden, der politische Botschaften auf Kassenbelege statt Werbung für den eigenen Insta-Kanal druckt. 2 Min Lesezeit Wer im „Très Chig Studio“ einkauft, bekommt ein Statement auf dem Kassenbon mit auf den Weg: „FCK AFD – kein Platz für Rassismus, Homophobie, Sexismus und jede andere Form von Diskriminierung“ steht auf dem Kassenzettel. Christoph Gebhardt (32), Inhaber des kleinen Ladens in der Fußgängerzone der Kleinstadt Kleve am Niederrhein, erzählt, dass ihm die Idee spontan gekommen sei. „Sonst stand auf den Kassenbelegen immer Werbung für Social Media, also für den Instagram-Kanal. Ich wollte wenigstens ein kleines Statement setzen. Wenn man sich den Kassenbon anguckt, soll es ins Unterbewusstsein gerufen werden“, sagt er im Gespräch. Auslöser waren die Correctiv-Recherchen zu einem Geheimtreffen in Potsdam in November 2023, bei dem AfD-Mitglieder mit Rechtsextremisten über Massenausweisungen aus Deutschland sprachen. Kürzliche wurde bekannt, dass die AfD sogar stärker involviert in das Treffen war, als bisher bekannt.

via ruhrnachrichten: „FCK AFD“ – Kassenbons mit politischem Statement Store-Inhaber gegen Rechtsextremismus