Die Bundeswehr kann im Umfeld des Ukraine-Kriegs ihre Truppenübungsplätze offenbar nicht gegen Spionage mit Drohnen schützen. Ampel-Politiker fordern schnelle Maßnahmen. Berlin – Deutschland liefert der Ukraine nicht nur schwere Waffen wie den Leopard-2-Kampfpanzer zur Verteidigung des Landes gegen den völkerrechtswidrigen Angriff durch Russland. Die Bundeswehr hat auch schon viele ukrainische Soldaten an verschiedenen Waffensystemen geschult. (…) „Über dem Truppenübungsplatz Klietz (zwischen Berlin und Wolfsburg gelegen, d. Red.), wo die Bundeswehr Ukrainer am Leo 1 ausbildet, werden regelmäßig Drohnen gesichtet. Bei anderen Liegenschaften dringen teilweise mehrere Drohnen zeitgleich in den Luftraum ein. Das ist klar organisiert und weist stark auf Russland hin“, sagte FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber der Bild am Sonntag (Bams) in der Ausgabe vom 7. Januar und forderte: „Unsere Armee braucht moderne Jammer.“ Mit Jammer sind händisch ausrichtbare Störsender zur Drohnenabwehr gemeint. Die Bundeswehr nutzt laut Bild HP-47 Effektor-Störsender. Diese sollen die Funksignale einer Drohne unterbrechen und diese so zum Landen oder gar zum Absturz zwingen. Soldaten können mit Jammer auf identifizierte Drohnen zielen und im besten Fall deren Kamera stören. Wieviele dieser Jammer die Bundeswehr hat, und ob an allen von mutmaßlicher Spionage betroffenen Standorten, ist indes nicht bekannt.
via merkur: Russische Drohnen über Deutschland: Putin lässt offenbar Bundeswehr-Übungsplätze ausspionieren