Die deutschen Sicherheitsbehörden warnen seit Tagen davor, Rechtsextremisten, Reichsbürger, Coronaleugner und andere Gegner des demokratischen Rechtsstaates könnten die Proteste von Bauern und Agrarunternehmen für ihre eigenen Zwecke missbrauchen. Während die deutschen Sicherheitsbehörden seit Tagen davor warnen, die für Montag angekündigten Proteste der deutschen Bauern und Agarunternehmen könnten von Demokratiefeinden unterwandert werden, lässt sich wenige Stunden vor deren Beginn in einschlägigen Chats nachlesen, wie konkret diese Pläne sind. So finden sich beispielsweise im Telegram-Kanal der rechtsextremen Gruppierung „Freies Thüringen“ für zahlreiche Städte im Freistaat Aufrufe, parallel oder in Anlehnung an diese Proteste eigenständige Blockaden zu organisieren. Unter anderem wird dort für Suhl, Hildburghausen, Sonneberg, Eisenach, Meiningen, Weimar und Gera zu Aktionen aufgerufen; immer wieder auch kaum verholen zu illegalen Sperrungen von Autobahnen oder anderen wichtigen Straßen. „Alle sind hierzu eingeladen, ihre Forderungen zu stellen und ihren Unmut kund zu tun: Ab den Morgenstunden mit fahrbarem Untersatz an den Verkehrsknotenpunkten oder beim Protestspaziergang in den Abendstunden“, heißt es beispielsweise in einem Post, der sich auf Eisenach bezieht. In einem auf Weimar bezogenen Beitrag, der über den Kanal von „Freies Thüringen“ verbreitet wird, steht: „Egal ob Querdenker oder nicht, ob Bauer oder Handwerker, ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, ob Sekretärin oder Verkäufer, ob Tankwart oder Lkw-Fahrer, ob mit Arbeit oder ohne. Wir alle sind gefragt für die Zukunft unseres Landes und die Zukunft unserer Kinder aufzustehen.“

via insüdthüringen. Proteste der Bauern Extremisten haben ganz konkrete Pläne

screenshot twitter