Nach Aufmarsch in Romans-sur-Isère Frankreichs Innenminister verbietet drei rechtsextreme Gruppen

Frankreichs Innenminister Darmanin hat das Verbot dreier rechtsextremer Organisationen angekündigt. Im rechten Lager gebe es manche, die sich einen Bürgerkrieg wünschten und dafür mobilisierten, erklärte er. Das müsse man verhindern. Die Entscheidung kommt wenige Tage nachdem rund 100 Menschen in Roman-sur-Isère aufmarschiert waren, um den Tod eines 16-Jährigen zu rächen. Der Jugendliche war vor zehn Tagen bei einem Dorffest erstochen worden. Bei den Tätern soll es sich Zeugenberichten zufolge um junge Männer mit einem Migrationshintergrund handeln. Bei den Protesten am Wochenende kam es zu Ausschreitungen. Mitglieder der drei Organisationen, die nun im Fokus der französischen Behörden stehen, sollen daran teilgenommen haben

via dlf: Nach Aufmarsch in Romans-sur-Isère Frankreichs Innenminister verbietet drei rechtsextreme Gruppen

siehe auch: Frankreichs Innenminister verbietet drei Gruppen. Nach jüngsten Ausschreitungen bei Demonstrationen von Rechtsextremen hat Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin ein Verbot von drei rechtsextremen Gruppen angekündigt. (…) Mindestens ein Mitglied einer dieser Gruppen soll an den Ausschreitungen in dem Ort Romans-sur-Isère beteiligt gewesen sein. Auslöser dafür war ein tödlicher Messerangriff auf einen 16-Jährigen am Ende eines Dorffestes in der Region. Ein Teil der festgenommenen Verdächtigen soll aus einer sozial benachteiligten Vorstadt von Romans-sur-Isère stammen. (…) Eine der Gruppen im Visier des Ministers nennt sich Division Martel in Anspielung auf eine rechtsextreme, anti-arabische Gruppe aus den 1970er und 1980er Jahren, die für zahlreiche Bombenanschläge verantwortlich gemacht wird. Ihre Mitglieder stammen vor allem aus anderen, bereits zuvor aufgelösten rechtsextremen Gruppen. Sie stünden für „den Einsatz von Gewalt, die nationale Überlegenheit und Fremdenfeindlichkeit“, sagte Darmanin. In den vergangenen Tagen wurden mehrere Anhänger der ultrarechten Szene festgenommen, unter anderem in Lyon wegen einer nicht angemeldeten Demonstration und in Paris, weil sie Hakenkreuze auf den Boden gesprüht hatten.

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