Nach dem Wahlsieg des Rechtsaußen Wilders demonstrieren Menschen gegen Rassismus und Hass. Am Freitag ist in Amsterdam eine Großkundgebung geplant. Nach dem großen Wahlsieg des Rechtspopulisten Geert Wilders in den Niederlanden haben Hunderte Menschen in mehreren Städten des Landes gegen Diskriminierung, Rassismus und Islam-Hass demonstriert. Für Freitag riefen gesellschaftliche Organisationen zu einer Großkundgebung in Amsterdam auf. In Amsterdam hatten sich nach Medienberichten bereits am Donnerstagabend einige Hundert Menschen auf dem Dam, dem zentralen Platz in der Innenstadt, versammelt. Sie warnten vor Hass auf Islam und Fremdenfeindlichkeit.
via taz: Rechtsruck in den Niederlanden :Landesweite Proteste gegen Wilders
siehe auch: Niederlande : Hunderte Menschen protestieren gegen Wahlsieger Geert Wilders Der Wahlsieg des Rechtsradikalen Geert Wilders in den Niederlanden führt zu Protesten. In Utrecht und Amsterdam gab es Kundgebungen gegen Rassismus. Nach dem Sieg der Partei des Rechtsradikalen Geert Wilders bei der Parlamentswahl in den Niederlanden sind viele Menschen aus Protest auf die Straße gegangen. In Utrecht folgten etwa Tausend Menschen dem Aufruf mehrerer linker Parteien zu einer Demonstration unter dem Motto “Ihr seid nicht allein”. In Amsterdam fand ein ähnlicher Protestzug statt. “Wir wollen den Niederländern zeigen, dass wir niemanden jemals alleine lassen und dass wir uns für die Rechte aller einsetzen”, teilten die Organisatoren der Demonstration in Utrecht mit. Judy Karajoli, eine syrische Journalistikstudentin, sagte bei der Veranstaltung, Wilders’ Wahlerfolg mache ihr große Angst. Wilders’ PVV sei eine offen rassistische Partei. Während des niederländischen Wahlkampfs hatte sich Wilders zwar um ein vergleichsweise moderates Image bemüht. Im Wahlprogramm seiner PVV fordert er jedoch ein Verbot von Islamschulen, des Korans und von Moscheen sowie einen Kopftuch-Bann für Regierungsgebäude. Außerdem strebt Wilders’ Partei an, in einem “verpflichtenden Referendum” über den Ausstieg der Niederlande aus der EU abstimmen zu lassen