Durchsuchung in Hamburg : Hitler-Fan verzögert entwaffnet – #polizeiproblem

Vier Monate nach ihrer Information durch das bayerische LKA checken Hamburger Beamte das Haus eines Verdächtigen. Sie entdecken ein Waffenlager. Bei einem 51-Jährigen Adolf-Hitler-Fan haben die Hamburger Behörden im August mehr als 30 Schusswaffen, 10.000 Schuss Munition, über 100 Messer und Handgranaten gefunden. Jetzt hat sich herausgestellt: Den Hinweis auf den Mann hatte das bayerische Landeskriminalamt bereits im April gegeben. So steht es in einer Antwort des rot-grünen Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken. „Der Ablauf des Verfahrens macht fassungslos“, sagt Deniz Celik, der innenpolitische Sprecher der Fraktion. Es sei nicht nachvollziehbar, dass eine Anfrage der Ermittlungsbehörden an die Waffenbehörde und eine Überprüfung der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit nicht obligatorisch sei, wenn jemand eines Hassverbrechens beschuldigt werde. (,…) Die Polizei möchte über den Vorgang unter Verweis auf laufende Ermittlungen nichts sagen. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass ihre Behörde keinen Einfluss auf den Zeitpunkt der Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses habe. „Dies obliegt der Einsatzplanung der Polizei“, sagt sie

via taz: Durchsuchung in Hamburg :Hitler-Fan verzögert entwaffnet

siehe auch: Waffenlager-Fund in Eidelstedt: Hinweise gab es viel früher. Die Hamburger Polizei hatte Ende August bei einem 51-Jährigen in Eidelstedt ein großes Waffenlager sichergestellt. Hinweise auf den mutmaßlichen Rechtsradikalen gab es aber schon deutlich früher. Mehr als 30 Schusswaffen, 10.000 Schuss Munition, über 100 Messer – und sogar Handgranaten: Ein ganzes Waffenarsenal hatte die Polizei aus dem Haus des 51-jährigen getragen. Der Hinweis auf den Mann war vom bayerischen Landeskriminalamt gekommen, das ihn verdächtigt, Adolf-Hitler-Bilder in einer Whatsapp-Gruppe verschickt zu haben.

Braverman blasted after Neo-Nazi ‘banned from Germany’ allowed to enter UK

Questions are being asked of Suella Braverman, after one of Europe’s most infamous Neo-Nazis was granted access to the UK by Tom Head 2023-09-17 16:02 in News Photo: Twitter FacebookTwitterLinkedinEmailWhatsapp Suella Braverman may be comfortable taking a hardline stance against refugees and asylum seekers, but the Home Secretary has been lamented by anti-fascist groups this week, after a notorious Neo-Nazi was allowed to enter into the UK. Who is Isabel Peralta? Isabel Peralta is an extreme-right campaigner from Spain. Her views are so unpalatable, she has been banned from entering Germany. Her reputation certainly precedes her. However, it seems she was able to attend a pro-fascism gathering in Preston. Unverified reports claim that she was initially held-up by the UK Border Force, before she was allowed through the gates. Critics are now pressing Suella Braverman for an explanation, given the high-profile attached to Peralta. Suella Braverman lambasted after notorious Neo-Nazi crosses British borders Searchlight Magazine, a publication committed to exposing figures on the far-right, reported on Friday that she was invited to speak at the Lancashire event by Heritage and Destiny – a well-known organisation run by Neo-Nazis. They are livid with the Home Secretary. “Suella Braverman has some explaining to do. Last weekend a notorious Spanish neo-nazi, Isabel Peralta, was allowed into the UK to speak at a Nazi gathering in Preston. She is banned from entering Germany because of her extreme views.” “She was allowed enter the UK to address the annual gathering organised by the neo-Nazi magazine and website, Heritage and Destiny. If she is too extreme for Germany, why was she allowed to enter the UK? Over to you, Suella Braverman.” | Searchlight Magazine

via thelondoneconomic: Braverman blasted after Neo-Nazi ‘banned from Germany’ allowed to enter UK

#Landgericht #Dresden : #Hitlergruß auf Dresdner Demo: Verfahren eingestellt – #polizeiproblem #terror

Ein Polizist aus Niedersachsen und ein Berufssoldat aus Nordrhein-Westfalen sollen im Oktober 2020 bei einer Demonstration in Dresden den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen ihre Strafen hatten sich die beiden zunächst gewehrt. Das Landgericht Dresden stellte die Verfahren gegen die beiden Männer am Montag in einem Berufungsprozess aber letztlich aus unterschiedlichen Gründen ein. Der Berufssoldat stimmte nun zu, eine Geldauflage von 800 Euro zu zahlen, damit das Verfahren gegen ihn eingestellt wird. Bei dem 60 Jahre alten Kriminalbeamten aus dem niedersächsischen Alfeld befanden die Richter, dass mit Blick auf seine drohende Verurteilung wegen einer Verschwörung sogenannter Reichsbürger eine Strafe nicht besonders ins Gewicht fallen würde. Die Staatsanwaltschaft stimmte zu. Der Polizist befindet sich seit Dezember 2022 unter Terrorverdacht in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe geht davon aus, dass er zum nahen Umfeld der mutmaßlichen «Reichsbürger»-Terrorzelle rund um Heinrich Prinz Reuß gehört, die einen Umsturz in Deutschland geplant und vorbereitet haben soll. Am 31. Oktober 2020 sollen er und der 58-Jährige aus der Nähe von Dortmund gemeinsam auf der Bühne einer Querdenker-Demo in Sachsens Landeshauptstadt gesprochen und dabei den Hitlergruß gezeigt haben. Der Niedersachse war deswegen Ende 2021 vom Amtsgericht Dresden zu einer Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt worden und in Widerspruch gegangen.

via zeit: #Landgericht #Dresden : #Hitlergruß auf Dresdner Demo: Verfahren eingestellt – #polizeiproblem #terror

Police arrest Argentina’s biggest online distributor of Nazi propaganda and literature

The detainee printed and sold more than 300 titles on Adolf Hitler, Aryan ‘ethics,’ anti-Semitism and Holocaust denial from his family home in Buenos Aires A man who lived in the northern outskirts of Buenos Aires was operating as Argentina’s largest Nazi material distributor from his family home, federal police announced Wednesday after an investigation lasting nearly two years. According to the authorities, who arrested the suspect after agents staged an undercover purchase operation, he sold more than 300 titles, including Nazi propaganda, works glorifying Adolf Hitler, Holocaust denialism and World War II revisionism, through various websites. The investigation began in mid-2021 following a complaint from the Delegation of Argentine Israelite Associations (DAIA). (…) During the raid in the municipality of San Isidro, in the wealthy northern suburbs of Buenos Aires, authorities seized 222 books, 140 covers for unprinted copies, and two office printers. The haul seized by federal detectives was displayed Wednesday in a room at the headquarters of the Mounted Police Corps in the Argentine capital. Among the titles confiscated were various editions of Mein Kampf and a recruitment manual titled The SS calls you! Investigators also found a wide variety of titles from around twenty different publishers, ranging from Holocaust denial and the bombing of Gernika by Nazi Germany and Francisco Franco’s Nationalists in Spain, to apocryphal biographies of American automobile magnate Henry Ford and Argentine anti-Jewish pamphlets. Many of the books displayed symbols such as swastikas, the Reichsadler — the imperial eagle of German National Socialism — and the Iron Crosses, a military decoration used by the Nazis during World War II.

via el pais: Police arrest Argentina’s biggest online distributor of Nazi propaganda and literature

siehe auch: Argentina Raids Nazi Publisher. Police official says operation made ‘historic seizure’ of material. A publisher near Buenos Aires selling books with antisemitic content was raided and shut down on Wednesday by Argentine authorities in what one official called a “historic seizure” of Nazi material. Libreria Argentina printed and sold Nazi propaganda texts and books with images of swastikas, iron crosses, and the Nazi party’s imperial eagle, Reuters reports. “We are shocked by how profuse the material is,” said Marcos Cohen of the Jewish group that sparked a two-year investigation and the raid, in which one person was arrested. “I don’t remember anything like this being found before.” (…) It’s a crime to display Nazi symbols in Argentina, which has Latin America’s largest Jewish population;

Jahresbericht der Meldestelle MIA Bundesweit mehr als 600 antiziganistische Vorfälle

Sinti und Roma werden in Deutschland nach wie vor Ziel von Anfeindungen und Übergriffen. Zu diesem Ergebnis kommt die für Antiziganismus eingerichtete Meldestelle MIA. Diskriminierung findet demnach auch auf staatlicher Ebene statt.Im vergangenen Jahr wurden bundesweit mehr als 600 Fälle von Diskriminierung oder körperlicher Gewalt erfasst, die sich gezielt gegen Angehörige der Sinti und Roma richteten. Diese Bilanz zieht die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus in ihrem Jahresbericht.Insgesamt wurden 2022 laut MIA 621 antiziganistische Vorfälle gemeldet. Dazu zählen demnach 343 Fälle von Diskriminierung und 245 Fälle von “verbaler Stereotypisierung”, aber auch elf Fälle von Bedrohung, 17 Angriffe und ein Fall von “extremer Gewalt”. Vergleiche zu Vorjahren sind auf Basis der MIA-Bilanz nicht möglich, da es sich um den ersten von der Meldestelle veröffentlichten Bericht handelt. (…) Laut Jahresbericht der Meldestelle handelte es sich bei rund der Hälfte aller erfassten Vorfälle um Diskriminierung – und davon habe etwa jeder zweite Fall auf “institutioneller Ebene” stattgefunden. Was bedeutet, dass sich diese Fälle in staatlichen und öffentlichen Einrichtungen ereignet haben sollen, wie Jobcentern, Jugendämtern oder Verwaltungen, die für die Unterbringung Geflüchteter zuständig sind. Auch durch Polizeikräfte seien Angehörige der Sinti und Roma diskriminiert worden.

via tagesschau: Jahresbericht der Meldestelle MIA Bundesweit mehr als 600 antiziganistische Vorfälle

siehe auch: Sin­ti:z­ze und Rom:­nja in Deutschland :Die Vielfalt des Antiziganismus Diskriminierung gegen Sin­ti:z­ze und Rom:­nja ist in Deutschland alltäglich, wie ein Bericht zeigt. Besonders betroffen sind ukrainische Geflüchtete. „Wir müssen in den Abgrund blicken, nicht auf die Gefahr hin, dass der Abgrund zurück blickt, sondern in dem Wissen, dass er zurückblicken wird“. Mehmet Daimagüler, Antiziganismus-Beauftragter der Bundesregierung, wählte eindringliche Worte zur Vorstellung des ersten Jahresberichts der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA). (…) Ein Großteil der Geschehnisse, die für den MIA-Bericht ausgewertet wurden, entfallen auf Diskriminierung und verbale Stereotypisierungen. Doch auch ein Fall „extremer Gewalt“ und mehrere Angriffe und Bedrohungen waren darunter. Zu finden sei antiziganistische Diskriminierung in allen Lebensbereichen, berichtete der Zentralratsvorsitzende Rose: „Für Sinti und Roma ist gesellschaftliche Ausgrenzung eine Alltagserfahrung, der sie bei der Wohnungssuche, am Arbeitsplatz, in der Schule und im täglichen Leben begegnen.“ Antiziganismus zeige sich besonders durch ein vorurteilsbehaftetes, gesellschaftliches Bild, das durch Staat und Medien zementiert werde. Besondere Kritik übten alle drei Vertreter bei der Pressekonferenz an Polizei und Behörden. 119 Vorfälle wurden der MIA 2022 in diesem Kontext gemeldet. Rose berichtete von antiziganistischem Profiling, bei dem die Polizei die Staatsangehörigkeit von Verdächtigen gezielt ignorieren und sich auf eine vermeintliche Abstammung konzentrieren würde: „Das stigmatisiert die Minderheit der Sinti und Roma als Ganzes“.

Rassistischer Übergriff in Berlin-Friedrichshagen: Unbekannter attackiert Mann und seine Mutter

Unvermittelt zu Boden gedrückt: In Treptow-Köpenick sind ein 23-Jähriger und seine Mutter Opfer einer rassistischen Attacke geworden. Ein Unbekannter soll am Samstagabend am S-Bahnhof Berlin-Friedrichshagen einen Mann und dessen Mutter angegriffen und rassistisch beleidigt haben. (…) Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Unbekannte den 23-Jährigen auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofes unvermittelt an den Hals gegriffen und versucht haben, ihn zu Boden zu drücken. Als das misslang, habe er dessen Kopf mehrfach gegen einen Stahlpfosten gedrückt und ihn rassistisch beleidigt. Dann habe er versucht, dessen 59-jährige Mutter zu attackieren. Als der Sohn dazwischen ging, flüchtete der Unbekannte. Als der 23-Jährige ihm folgte, habe der Mann in der Bahnhofshalle mit einem Messer gedroht und sei dann unerkannt entkommen, hieß es.

via tagesspiegel: Rassistischer Übergriff in Berlin-Friedrichshagen: Unbekannter attackiert Mann und seine Mutter

“Reichsbürger” verlassen Bärwalde Richtung Halsbrücke

Die Polizei hat seit Freitag die Anreise zu einer verbotenen Veranstaltung der Reichsbürgervereinigung “Königreich Deutschland” in Bärwalde verhindert. Mit Fahrzeugkontrollen und Platzverweisen setzte sie das Veranstaltungsverbot durch. Jetzt sind zahlreiche Anhänger nach Mittelsachsen ausgewichen. (…) Zahlreiche Anhänger aus der Reichsbürgerszene haben sich daraufhin auf den Weg nach Halsbrücke in Mittelsachsen gemacht. Bei einer Gegenveranstaltung hat sich Bärwaldes Bürgermeister mit Anwohnern getroffen. Seit Freitag hat die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften das Verbot einer Veranstaltung des sogenannten Königsreichs Deutschland im Boxberger Ortsteil Bärwalde durchgesetzt.(,,,) Ein Großteil der Anwesenden sei nach Halsbrücke im Landkreis Mittelsachsen gereist, wo die Reichsbürger das Kanzlei-Lehngut gekauft haben. Wie die “Freie Presse” zuerst berichtete, wurden dort mehr als 100 Personen angetroffen. “Anders als in Bärwalde gab es jedoch keine entsprechende Verbotsverfügung durch das Landratsamt Mittelsachsen oder die Gemeinde, sodass keine rechtliche Handhabe zur Auflösung dieser Veranstaltung auf privatem Grund bestand”, so ein Polizeisprecher. Auch ein Einschreiten aufgrund von Ruhestörungen, versammlungsähnlichen Ereignissen oder auch dem unerlaubten Ausschank alkoholischer Getränke sei nicht nötig gewesen. “Im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten erfolgte demnach am Samstag eine An- und Abreisekontrolle sowie eine angepasste Polizeipräsenz vor Ort”, so der Sprecher.

via mdr: “Reichsbürger” verlassen Bärwalde Richtung Halsbrücke