Rechtes Pathos für einen „Kameraden“: Neonazi-Schlagzeuger stirbt bei Unfall in Brandenburg – #RechtsRocktNicht

Bei einem 32-Jährigen, der am Wochenende bei einem Radunfall ums Leben kam, handelt es sich um keinen Unbekannten. Der Rechtsrock-Schlagzeuger war Teil der militanten Neonaziszene. Fast makaber klingt die Beileidsbekundung eines rechtsextremen Kanals auf der Messengerplattform Telegram, die am Sonntagabend in der Szene vielfach geteilt wurde. „Nun fahre wohl, Kamerad!“ schreibt der Accountbetreiber unter einem veröffentlichen Schwarz-Weiß-Foto von Christian D. Der 32-Jährige war in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag auf dem Weg von Friedland nach Beeskow (Landkreis Oder-Spree) bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Das meldete die Polizeidirektion Ost am Sonntag. Nach Tagesspiegel-Informationen handelt es sich bei dem Verstorbenen um Christian D. aus Beeskow, der unter dem Namen „Pauke“ als Schlagzeuger für mehrere rechtsextreme Bands wie Die Lunikoff Verschwörung und Frontfeuer spielte. Ein Polizeisprecher wollte aus Gründen des Persönlichkeitsrechts die Identität von D. weder dementieren noch bestätigen. Die Behörde teilte lediglich mit, dass der 32-Jährige auf der B 168 aus „bisher ungeklärter Ursache“ vom Radweg abkam und daraufhin offenbar stürzte. Dabei soll er sich tödliche Kopfverletzungen zugezogen haben. Noch an der Unfallstelle sei der Brandenburger verstorben, im Morgengrauen sei er schließlich von einer Autofahrerin gefunden worden. Die Polizei geht nach aktuellem Kenntnisstand von einem sogenannten „Alleinunfall“ aus.

via tagesspiegel: Rechtes Pathos für einen „Kameraden“: Neonazi-Schlagzeuger stirbt bei Unfall in Brandenburg

siehe auch: Ermittlungen in Brandenburg Bekannter Neonazi-Schlagzeuger stirbt offenbar bei Unfall. Der Tote, der in einem Brandenburger Graben am Wochenende entdeckt worden ist, hatte offenbar ein brisantes Leben. Es soll sich um einen bekannten Neonazi handeln. Der in der rechtsextremen Szene bekannte Neonazi Christian D. aus Beeskow ist in der Nacht zu Sonntag in Brandenburg offenbar bei einem Radunfall gestorben. Das berichten ein Reporter des Berliner "Tagesspiegel" und die Thüringer Linken-Abgeordnete Katharina König-Preuss, die als Kennerin der rechtsextremen Szene gilt.

Mann bedroht und beleidigt Kinder in Bremen-Huchting rassistisch

Der 48-Jährige und die 12- bis 14-Jährigen hatten sich zuvor in einer Straßenbahn gestritten. Als sie ausstiegen, bedrohte der Mann die Kinder – zwei Frauen schritten ein. Seite teilen Eine 48-Jähriger hat eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen nach einem Streit in einer Straßenbahn in Bremen rassistisch beleidigt und bedroht. Wie die Polizei mitteilte, beobachteten zwei Frauen den Vorfall, schritten ein und riefen die Polizei. Auch sie sind demnach daraufhin von dem Mann rassistisch angegangen worden. Zuvor soll der Mann die Gruppe der 12- und 14-Jährigen außerdem mit einer Flasche beworfen haben.

via butenundbinnen: Mann bedroht und beleidigt Kinder in Bremen-Huchting rassistisch

siehe auch: POL-HB: Nr.: 0430 --Kinder rassistisch beleidigt - Frauen schreiten ein, Ein 48 Jahre alter Mann beleidigte am Montagabend eine Gruppe Kinder und Jugendlicher im Alter von 12 bis 14 Jahren rassistisch und bedrohte diese. Zwei Frauen schritten ein und alarmierten die Polizei. Der 48-Jährige fühlte sich laut eigener Aussage gegen 21:30 Uhr in einer Straßenbahn von der Gruppe gestört, woraufhin es zu einem Wortgefecht kam in dessen Zuge die Kinder und Jugendlichen den Mann mit einem Stein beworfen haben sollen. In der weiteren Folge stiegen alle an der Haltestelle in der Straße Alter Dorfweg aus. Der Mann beleidigte die Kinder und Jugendlichen laut Zeugenaussagen dann rassistisch, bewarf sie mit einer Flasche und bedrohte sie. Zwei Frauen im Alter von 33 und 35 Jahren mischten sich ein, woraufhin der Mann diese ebenfalls rassistisch beleidigte.

Mutmaßlicher „Reichsbürger“ : Sondereinsatzkommando holt 40-Jährigen aus Wohnung

Ein Sondereinsatzkommando der Wuppertaler Polizei hat am Dienstagmittag (18. Juli 2023) einen Mann (40) in einem Mehrfamilienhaus in der Ronsdorfer Talsperrenstraße in Obhut genommen, der mutmaßlich zur selbsternannten „Reichsbürger“-Szene gehört. Dabei wurden auch waffenähnliche Gegenstände sichergestellt. Teilen Tweeten Weiterleiten Drucken Ausgangspunkt des Einsatzes war, das eine Hinweisgeberin gegen 12:30 Uhr bei der Polizei angerufen und mitgeteilt hatte, dass ein Angehöriger sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Der 40-Jährige hielt sich zu diesem Zeitpunkt in der betreffenden Wohnung auf. (...) Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Einsatzkräfte nach Rundschau-Informationen mehrere waffenähnliche Gegenstände. Um welche genau es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt. Die Polizei stellte sie und weiteres Beweismaterial sicher und nahm alles in Verwahrung. In der zu der Wohnung gehörenden Garage entdeckten die Beamtinnen und Beamten außerdem einige Kanister mit noch unbekanntem Inhalt. Auch der Wagen des Mannes wurde inspiziert.

via wuppertaler rundschau: Mutmaßlicher „Reichsbürger“ : Sondereinsatzkommando holt 40-Jährigen aus Wohnung

Polnischer Minister entlässt verurteilte Neonazi aus Gefängnis

Marika Matuszak und drei weitere Radikale versuchten, der Frau eine regenbogenfarbene Tasche zu entreißen, als sie an der Prideparade in Posen teilnahm. Den Akten zufolge verursachten Matuszak und zwei weitere Täter Prellungen und Verstauchungen an den Händen und Handgelenken des Opfers. Die verhängte Strafe von drei Jahren war die Mindeststrafe, die das Gericht in diesem Fall verhängen durfte. Der euroskeptische Justizminister Zbigniew Ziobro, der auch als Generalstaatsanwalt fungiert, hat entschieden, eine 21-jährige rechtsextreme Straftäterin freizulassen, die wegen des Angriffs auf eine Frau bei einer LGBT-Veranstaltung im Jahr 2020 zu drei Jahren Haft verurteilt worden war. Marika Matuszak und drei weitere Rechtsradikale hatten versucht, der Frau eine regenbogenfarbene Tasche zu entreißen, die sie bei der Pride-Parade in Posen trug. Den Akten zufolge verursachten Matuszak und ihre Mittäter Prellungen und Verstauchungen an den Händen und Handgelenken des Opfers. Die verhängte Strafe von drei Jahren war die Mindeststrafe, die das Gericht in diesem Fall verhängen durfte. Die 21-Jährige befand sich im 12. Monat ihrer dreijährigen Haftstrafe, als das fundamentalistische katholische Institut Ordo Iuris kürzlich eine Kampagne für ihre Entlassung aus dem Gefängnis startete. Daraufhin veranlasste Justizminister Matuszak am Freitag, dass Matuszak aus dem Gefängnis freigelassen und in ihr Zuhause gebracht wurde, wo sie auf eine Begnadigung durch Präsident Andrzej Duda warten soll. Den Vertretern des Instituts zufolge war sie zu Unrecht und aus ideologischen Gründen verurteilt worden. Im Internet flammte eine rechtsextreme Kampagne auf, die die Freilassung der Angreiferin forderte, die als „Verteidigerin traditioneller Werte“ und als Kämpferin gegen den „LGBT-Terror“ bezeichnet wurde. Ihr Übergriff wurde verharmlost und auf ein einfaches Taschendiebstahlsdelikt reduziert. Die Schuld für ihre Bestrafung wurde der „Richterkaste“ zugeschoben, ein beliebter Begriff der euroskeptischen Rechten für Gerichte, die nicht mit den polnischen Behörden übereinstimmen.

via euractiv: Polnischer Minister entlässt verurteilte Neonazi aus Gefängnis

Uni wandte sich an #Verfassungsschutz – #Disziplinarverfahren gegen “#Querdenker”-Professor eingeleitet

Michael Meyen ist Universitätsprofessor und war Herausgeber einer "Querdenker"-Zeitung. Jetzt läuft gegen den Mann ein Disziplinarverfahren. Die Landesanwaltschaft Bayern hat ein Disziplinarverfahren gegen den Universitätsprofessor Michael Meyen von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München eingeleitet. Der Mann steht massiv in der Kritik, weil er für eine "Querdenker"-Wochenzeitung verantwortlich war, die inzwischen auch im aktuellen Verfassungsschutzbericht aus Berlin auftaucht. "Wir haben auf Grundlage der uns übermittelten Unterlagen und Informationen ein Disziplinarverfahren eingeleitet, dies dem Beamten bekannt gegeben und ihm die Möglichkeit einer ersten Stellungnahme eingeräumt", teilte ein Sprecher der Landesanwaltschaft in München der Deutschen Presse-Agentur mit. "Weitere Angaben zum Verfahren und insbesondere den gegen den Beamten erhobenen Vorwürfen werden derzeit nicht gemacht."

via t-online: Uni wandte sich an Verfassungsschutz Disziplinarverfahren gegen "Querdenker"-Professor eingeleitet

#Urteil: #Polizeibeamter äußert sich #frauenfeindlich und #rassistisch – #AGHameln #polizeiproblem

Das Amtsgericht Hameln hat einen Polizeibeamten der örtlichen Inspektion wegen Beleidigung zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Zudem muss er seiner ehemaligen Vorgesetzten Schadenersatz von 1.500 Euro zahlen. Es sind mehrere erniedrigende Kommentare, die der Polizeioberkommissar seinen Kollegen aus der Fahndungsgruppe in einem Whatsapp-Chat schickte. Mehrmals äußert er sich herablassend über seine Vorgesetzte - eine Frau mit türkischen Wurzeln. Doch das bösartige Lästern mit den Kollegen hat einen Preis: Die Strafrichterin des Amtsgerichts verurteilte den Polizeioberkommissar wegen vier Taten zu 90 Tagessätzen. Laut einer Sprecherin muss er 8.550 Euro an die Landeskasse zahlen. Mit 91 Tagessätzen hätte der Beamte als vorbestraft gegolten, wäre er noch in der Ausbildung, würde er aus dem Dienst entlassen. Das Urteil fiel in öffentlicher Verhandlung bereits am 20. Juni, wurde bisher jedoch nicht öffentlich. Es ist rechtskräftig. (...) Irritierend ist, dass in diesem Fall die Dienststelle selbst nicht nur keinen Strafantrag stellte, sondern sich nach NDR Informationen explizit dagegen entschied.

via ndr: Urteil: Polizeibeamter äußert sich frauenfeindlich und rassistisch

siehe auch: Mehrere Fälle vor Gericht Polizist beleidigt Chefin rassistisch: Urteil. Mehrfach hat sich ein Beamter frauenfeindlich und rassistisch gegenüber seiner Vorgesetzten geäußert. Jetzt hat ein Gericht ein Urteil gesprochen. Wegen Beleidigung seiner Vorgesetzten hat das Amtsgericht Hameln einen Beamten der örtlichen Polizeiinspektion zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Mann hatte seine Chefin in einem Chat einer Fahndungsgruppe im Januar viermal rassistisch und sexistisch beleidigt, wie eine Gerichtssprecherin am Montag mitteilte. (...) Dass das Gericht eine "eindeutige Entscheidung" zugunsten der Frau getroffen hatte, begrüße die Gleichstellungsbeauftragte im Landespolizeipräsidium, Britta Jordan, "sehr", sagte sie dem Bericht nach. Sie könne zwar nicht den Einzelfall bewerten, erwarte jedoch, "dass Führungskräfte als Vorbilder deutliche Zeichen gegen dieses Verhalten setzen und alles in ihrer Macht Stehende zur Sanktionierung der Täter und zum Schutz der Betroffenen tun".

#Anastasia-Bewegung : Die rechten #Schlossherren – #sachsen

In der sächsischen Provinz saniert eine Familie ein Schloss. Die Inhaber sollen der rechten Anastasia-Bewegung nahestehen – und kassieren öffentliche Fördermittel. Das Schloss Ober Neundorf liegt umgeben von Wäldern und Wildblumen nahe dem sächsischen Görlitz kurz vor der Grenze zu Polen. Auf dem Anwesen arbeiten Handwerker. Simone und Dietrich K., die Inhaber, sanieren das dreistöckige Herrenhaus seit acht Jahren. Auf einem Banner, das zur Straße zeigt, steht: "Da wir Eingeborene in diesem Lande sind, sehen wir es als unsere Aufgabe, das natürliche Leben dieses Kulturkreises zu schützen." Vom Engagement der K.s sind Stadt und Denkmalbehörden so begeistert, dass sie öffentliche Gelder beisteuern. Aber die Idylle trügt: Hinter den Schlossmauern wird mutmaßlich rechtsextremes Gedankengut verbreitet. Die K.s sollen der Anastasia-Bewegung nahestehen. Das Görlitzer Recherchekollektiv 15 Grad beobachtet die Geschehnisse auf dem Schloss mit Sorge. Thomas, eines der Mitglieder, sagt: "Es ist ein Gesamtstimmungsbild, das dort produziert wird: mit Veranstaltungen, die offen sind für antisemitische Inhalte und Verschwörungsnarrative."

via zeit: Anastasia-Bewegung : Die rechten Schlossherren

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