Mindestens 93 Menschen verhaftet: Türkische Polizei geht gegen Teilnehmer von Pride-Walk in Istanbul vor

Bereits vor Beginn der Demonstration am Sonntag wurden weite Teile des Zentrums abgeriegelt. Auch in der Stadt Izmir wurden Teilnehmende der dortigen Pride-Parade festgenommen. n der türkischen Metropole Istanbul sind nach Angaben der Veranstalter mindestens 93 Menschen im Zuge der diesjährigen Pride-Parade festgenommen worden. Die Polizei hatte bereits vor Beginn der Demonstration am Sonntag weite Teile des Zentrums abgeriegelt, um die Versammlung zu verhindern. Die Teilnehmer wichen daraufhin auf einen anderen Stadtteil aus. Sie ließen eine meterlange Regenbogenflagge von einem Gebäude wehen und verlasen eine Presse-Erklärung. Mehrere Hundert Menschen nahmen an der Veranstaltung teil. Auch in der westtürkischen Stadt Izmir ging die Polizei gegen Teilnehmende der dortigen Pride-Parade vor und nahm den Organisatoren zufolge mindestens 48 Menschen fest.

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AfD will Döner und Pizza aus dem Land werfen – „Deutsche Kultur!“

Die Partei, die laut aktuellen Umfragen jeder Fünfte wählen würde, will so etwas wie ein Döner- und Pizza-Verbot in Deutschland. Jetzt dreht die AfD also völlig am Rad! Mit dieser heftigen Forderung dürfte sich die AfD allerdings selbst ein Bein stellen: Döner und Pizza sind, noch vor der urdeutschen Currywurst, die beliebtesten Fast-Food-Speisen hierzulande. Macht denen bei der Rechtsaußen-Partei aber scheinbar gar nichts. AfD-Spitzenpolitiker wettert gegen Döner in Deutschland Beim Pfalztreffen der AfD posaunte Alexander Jungbluth gegen ausländische Esskultur in Deutschland. Der Politiker ist Spitzenkandidat bei den kommenden Europawahlen der AfD in Rheinland-Pfalz. Aus seiner Sicht beißt ein echter Deutscher wohl nicht in fremdländische Speisen – maximal wohl nur im Urlaub. Jetzt dreht die AfD völlig ab: Ausländische Speisen sollen raus aus Deutschland. „Wir werden eintreten für eine Einheit in Vielfalt, wie es bei uns im Parteiprogramm heißt. Das heißt, wir wollen nicht, dass überall in Europa Dönerbuden stehen und Shisha-Bars“, verkündete Jungbluth. „Italienische Kultur in Italien!“ So stellt sich Junbluth das vor: „Dass wir eine deutsche Kultur in Deutschland haben. Eine französische Kultur in Frankreich und eine italienische Kultur in Italien – und nicht überall diesen Multikulti-Einheitsbrei!“ Die Parteibasis im Saal beklatschte die Forderung von Jungbluth energisch.

via der westen: AfD will Döner und Pizza aus dem Land werfen – „Deutsche Kultur!“

siehe auch: KIRCHHEIMBOLANDEN Demonstration gegen AfD-„Pfalztreffen“. Etwa 80 Demonstranten hatten sich auf Einladung des Arbeitskreises »Aktiv gegen Rechts« am Samstagvormittag auf dem Parkplatz der Kreisverwaltung in Kirchheimbolanden eingefunden. (...) Ludger Grünewald, Sprecher des Arbeitskreises, erinnerte an „die freiheitliche Tradition in der Pfalz“ und das „Hambacher Fest als Wiege der deutschen Demokratie“. Der Arbeitskreis und alle Gastredner seien vor Ort, „um ein Votum für eine demokratische, vielfältige, inklusive und gerechte Gesellschaft abzugeben“. Das unterstrichen auch die Statements des ehemaligen Landrats Winfried Werner, der SPD-Landtagsabgeordneten Jaqueline Rauschkolb sowie von Erich Morschhäuser, unter anderem in der Flüchtlingshilfe der Verbandsgemeinde engagiert. Erstmals hatten sich mit ihrer Teilnahme auch Mitglieder der „Omas gegen Rechts“ aus Alzey und Worms dem Protest in Kirchheimbolanden angeschlossen. Sänger Pit Kaiser begleitete die gut einstündige Demonstration mit bekannten Hymnen der Friedensbewegung.

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Er hatte zuvor mit einer Schusswaffe gedroht: 24-Jähriger bei Streit an Berliner Imbiss mit Dönermesser verletzt

Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend in Marzahn. Der 24-Jährige soll den Inhaber bedroht haben, danach verfolgten ihn mehrere Männer. Er erlitt eine Verletzung am Arm. Nach einem Streit an einem Imbiss in Berlin-Marzahn ist am Samstagabend ein 24-Jähriger mit einem Dönermesser verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge bedrohte der Mann den Inhaber des Imbisses zuvor mit einer Schusswaffe, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Anschließend verfolgten nach Polizeiangaben mehrere Menschen aus dem Umfeld des Imbisses den 24-Jährigen mit einem knüppelartigen Gegenstand sowie einem Dönermesser und schlugen mehrfach auf ihn ein.

via tagesspiegel: Er hatte zuvor mit einer Schusswaffe gedroht: 24-Jähriger bei Streit an Berliner Imbiss mit Dönermesser verletzt

Gedenkfeier nach Messerattacke in Würzburg: Gegendemonstranten stoppen AfD-Marsch

Zwei Jahre nach dem tödlichen Messerangriff eines psychisch kranken Mannes auf Passanten in Würzburg haben Stadt und Kirchen gemeinsam mit den Bürgern der Opfer gedacht. Außerdem sahen sich 70 AfD-Anhänger mit rund 1200 Gegendemonstranten frontiert und mussten ihre Versammlung abbrechen. Bürgermeister Martin Heilig (Grüne) legte am Sonntag zum Andenken an die drei getöteten Frauen und die zahlreichen weiteren Opfer an der Gedenkstele einen Kranz nieder.(...) Auch die AfD hatte am Sonntag zu einem Demonstrationszug aufgerufen, dem sich auch der thüringische Landeschef Björn Höcke anschloss. Laut Polizeipräsidium Unterfranken versammelten sich rund 70 AfD-Anhänger am Barbarossaplatz und zogen weiter zum Unteren Markt. Dort wollten die Anhänger eine Rede halten, allerdings kamen sie nicht so weit. Rund 250 Gegendemonstranten hatten sich auf die Straße gesetzt und damit den Aufmarsch gestoppt. Insgesamt demonstrierten rund 1200 Menschen gemeinsam mit dem Bündnis "Würzburg ist bunt" gegen die AfD. Die Personen trugen Schilder mit der Aufschrift "gegen rechte Instrumentalisierung" und "kein Bock auf Nazis". Die Polizei entschied sich zur Deeskalation und gegen "Unmittelbaren Zwang" und beendete deshalb die Versammlung der AfD vorzeitig.

via nordbayern: Gedenkfeier nach Messerattacke in Würzburg: Gegendemonstranten stoppen AfD-Marsch

Wahl in #Sonneberg: #RobertSesselmann wird als erster AfD-Politiker in Deutschland #Landrat

Der 50-jährige AfD-Mann schlug den CDU-Kandidaten in einer Stichwahl deutlich. Somit ist er der erste AfD-Landrat Deutschlands. Thüringens AfD-Chef Höcke sagt derweil ein „politisches Erdbeben“ vorher. Bundesweit im Umfragehoch und jetzt auch mit einem zählbaren Wahlerfolg: Im thüringischen Sonneberg ist erstmals in Deutschland ein Politiker der Rechtspartei AfD zum Landrat gewählt worden. Am Sonntag erhielt der AfD-Kandidat Robert Sesselmann, ein AfD-Landtagsabgeordneter, in der Stichwahl nach Auszählung aller 69 Stimmbezirke 52,8 Prozent der Stimmen. Der CDU-Gegenkandidat Jürgen Köpper kam auf 47,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben des Statistischen Landesamtes bei 58,2 Prozent. Bereits in der ersten Runde der Wahl hatte Sesselmann fast 47 Prozent der Stimmen erzielt. Danach riefen auch SPD, Grünen und Linken zur Wahl des CDU-Kandidaten Köpper auf. (...) Im Landkreis Sonneberg ging es um einen Landrat in einem Landstrich mit wenig Menschen - gerade einmal 57 000 Einwohner und 48 000 Wahlberechtigte hat der Landkreis im Thüringer Wald direkt an der Grenze zu Bayern. Aber die AfD hat nach eigener Lesart Geschichte geschrieben. (...) Der Zentralrat der Juden zeigt sich tief erschüttert vom Wahlerfolg der rechtspopulistischen AfD im thüringischen Landkreis Sonneberg. „Um es klar zu sagen: Nicht jeder der AfD-Wähler hat eine rechtsextreme Gesinnung“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster nach Angaben der „Jüdischen Allgemeinen“. „Aber die Partei, deren Kandidaten sie gewählt haben, ist laut Landesverfassungsschutz rechtsextrem.“ Dass so viele Menschen dem zustimmen, beunruhige ihn zutiefst, meinte Schuster. „Das ist ein Dammbruch, den die demokratischen politischen Kräfte in diesem Land nicht einfach hinnehmen dürfen.“

via tagesspiegel: Wahl in Sonneberg: Robert Sesselmann wird als erster AfD-Politiker in Deutschland Landrat

#Wagner-Aufstand legt Schwächen offen #Moskau will Normalität demonstrieren – doch einige Medien spielen nicht mit

Nach der kurzfristigen Befriedigung des Aufstands der Söldnerarmee Wagner versucht man in Moskau, wie gewohnt so zu tun, als sei nichts geschehen. Doch das soll dieses Mal nicht gelingen – selbst staatsnahe Medien beurteilen den Vorgang regierungskritisch. (...) Am Sonntagmorgen lief im Ersten Kanal die Kochshow „Köche auf Rädern“, als ob nichts gewesen wäre. Das war allerdings auch nicht erstaunlich: Seit Beginn des russischen Feldzugs gegen die Ukraine ist das Staatsfernsehen besonders darum bemüht, den Eindruck größtmöglicher Normalität zu verbreiten.Auch die kremlnahe Tageszeitung „Iswestija“ ging nur noch am Rande auf die Wagner-Rebellion des Vortages ein: Der Busverkehr in den Regionen Lipetsk und Woronesch verlaufe wieder normal, vermeldete sie in einer kurzen Meldung. In die beiden Gebiete waren die Einheiten der Söldnerarmee von Rostow am Don im Süden Russlands aus am Samstag bis auf 400 Kilometer an Moskau herangekommen, woraufhin der öffentliche Nahverkehr dort eingeschränkt worden war. (,,,) Die auflagenstarke Boulevardzeitung „Moskowski Komsomolez“ – ebenfalls nah an der Staatsmacht – nahm sich des Wagner-Aufstands hingegen gründlich an, und das zum Teil sogar regierungskritisch: „Prigoschin geht, Probleme bleiben“, betitelte Kolumnist Michail Rostowskij sein Meinungsstück, in dem er den Kreml dafür kritisierte, mit der Wagner-Truppe das Gewaltmonopol des Staates privatisiert zu haben. In Washington, Kiew, Warschau und anderen Hauptstädten werde nun daraus die Lehre gezogen: „Man muss die Russen unter Druck setzen, es funktioniert.“ Wie ambivalent die Figur Prigoschin von offizieller Seite in Russland wahrgenommen wird, kommt in einem Kommentar des stellvertretenden Chefredakteurs des „Moskowski Komsomolez“ zum Ausdruck: „Wer sind Sie, Herr Prigoschin?“, fragt Wadim Poegli in seinem Kommentar, der gegen den Wagner-Chef gerichtet ist: „Der Held der Spezialoperation, der Bachmut eingenommen hat?“ „Zweifelsohne“, antwortet Poegli selbst. Und fährt dann fort: „Aber General Wlassow war auch ein Held der Verteidigung von Moskau. Stalin verlieh ihm dafür den Rotbannerorden und beförderte ihn zum Generalleutnant.“ Dazu muss man wissen: Andrei Andrejewitsch Wlassow gilt als der große Verräter Russlands. Als er nach der Verteidigung Moskaus im Zweiten Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft geraten war, schlug er sich auf die Seite der Deutschen. 1946 wurde er deswegen in Moskau hingerichtet.

via rnd: Wagner-Aufstand legt Schwächen offen Moskau will Normalität demonstrieren – doch einige Medien spielen nicht mit

Outrage erupts as police allow Neo-Nazis to protest outside Georgia synagogue

The leader of the hate Goyim Defense League group was apprehended during antisemitic demonstration in Macon, Georgia. On Saturday, an appalling incident took place in which neo-Nazis waving swastika flags demonstrated outside a Chabad synagogue in Cobb County, Georgia. The community was shaken on Saturday as worshippers were confronted with a distressing sight of Neo-Nazis staging a protest outside their sacred place of worship, according to a report by the Daily Mail, based on the online media posts of members of the synagogue. In addition, other antisemitic incidents occurred across the state, resulting in the arrest of the leader of a white nationalist hate group. A group of approximately twelve individuals belonging to the Goyim Defense League (GDL), a hate group notorious for espousing antisemitic conspiracy theories, targeted the Chabad of Cobb County synagogue in East Cobb, situated just north of Atlanta. (...) GDL is a group known for spreading antisemitic ideologies and promoting conspiracy theories. Operating primarily on social media platforms, it has also established an online video platform called GoyimTV. The GDL engages in various activities aimed at harassing Jews, including distributing flyers, conducting banner drops and engaging in other provocative actions. The GDL has been recognized as a hate group by the Southern Poverty Law Center, which monitors such organizations. In a tense turn of events, the leader of GDL, Jon Minadeo Jr., was apprehended on Friday evening during a demonstration marred by antisemitic sentiments in Macon, Georgia. The arrest followed a series of distressing incidents that have left the Jewish community deeply shaken, 13WMAZ reported.

via jpost: Outrage erupts as police allow Neo-Nazis to protest outside Georgia synagogue

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