Ohne Begründung von der Liste für die Schöffenwahl gestrichen werden sollte Kandidat 72 im Neunkircher Stadtrat. Das hatte die SPD-Fraktion beantragt. Nach der erfolgten Abstimmung fand der AfD-Fraktionsvorsitzende spöttische Worte für die Entscheidung. Das derzeitige Klima kann schon mal für Verwirrungen sorgen. In der Sitzung des Neunkircher Stadtrates am Mittwoch etwa war dies der Fall. Auslöser war die Aufstellung einer Vorschlagsliste anlässlich der Schöffenwahl für die Jahre 2024 bis 2028 für den Amtsgerichtsbezirk Neunkirchen. Kandidat 72 auf dieser Liste, so hatte es die SPD-Fraktion beantragt, sollte nicht zugelassen werden, worüber der Rat abstimmen musste. Daraufhin ergriff der AfD-Fraktionsvorsitzende Christoph Schaufert das Wort und erklärte, dass er dieser Kandidat 72 und konsterniert darüber sei, dass man ihn, einen „Familienvater und unbescholtenen Bürger“, nicht zulassen wolle, nur wegen seiner Parteizugehörigkeit. Noch nicht einmal eine Begründung hätte die SPD abgegeben, so Schaufert.

via saarbrücker zeitung; Verwirrung im Neunkircher Stadtrat AfD-Mitglied wegen Parteizugehörigkeit von Schöffenliste gestrichen