Der Vandalismus an dem Regenbogenmotiv habe sich über mehrere Nächte abgespielt, teilte die Stadtverwaltung mit. Das Kongresszentrum nach dem Vandalismus. Eine an der Fassade des Kultur- und Kongresszentrums Gera angebrachte Tafel mit einem Regenbogenmotiv ist nach Angaben der Stadtverwaltung zerstört worden. Unbekannte hätten sie zunächst in der Nacht zum letzten Mittwoch mit Hitler-Aufklebern beschädigt und dann in folgenden Nächten die Regenbogen-Folie abgezogen, teilte die Stadtverwaltung Gera am Montag bei Facebook mit. Am Wochenende sei dann ein Teil der Tafel von der Fassade entfernt und heruntergeworfen worden. Weil alle anderen Werbetafeln an dem Veranstaltungszentrum unversehrt blieben, geht die Stadt von einer gezielten Beschädigung aus. “Dieses würdelose zerstörerische Vorgehen gegen ein Symbol der Toleranz und der Vielfalt lässt tief blicken”, erklärte der Leiter des Zentrums, Hans-Robert Scheibe. “Für die Täter ging es augenscheinlich nicht nur um bloßen Vandalismus, sondern um die bewusste Zerstörung dieses Symbols”. (…) Gera gilt als eine Hochburg der AfD in Thüringen. Erst am Samstag hatte die Partei dort eine Kundgebung mit Björn Höcke und Stephan Brandner zum Jahrestag des Aufstands vom 17. Juni abgehalten – unter großem Gegenprotest. Mit der Aktion “Stolzmonat” macht die Partei in diesem Monat auch in sozialen Netzwerken Stimmung gegen queere Menschen und speziell die Regenbogenflagge
via queer: Thüringen Tafel mit Regenbogenflagge an Kulturzentrum in Gera zerstört