#Yeboah-Prozess: Ex-Freundin belastet Hauptangeklagten Peter S. – #terror

Im Yeboah-Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz hat eine Ex-Freundin den Angeklagten Peter S. belastet. Die heute 39-Jährige bestätigte zudem, dass der tödliche Anschlag auf die Asylbewerberunterkunft noch Mitte der nuller Jahre immer wieder Thema in der Saarlouiser Neonaziszene gewesen sei. Die Zeugin berichtete von einem Vorfall, der sich 2003 ereignet haben soll. Bei einem Szenetreffen in der Wohnung von Peter S. habe einer der Anwesenden – vermutlich der Chef der Skinheads Peter St. – ihren damaligen Freund als “kleinen Feuerteufel” bezeichnet. Im Gedächtnis sei ihr geblieben, dass Peter S. hämisch gegrinst habe. Wobei die Zeugin am Dienstag erstmals berichtete, dass Peter S. ihr später gesagt habe, dass er den Brand gelegt habe und sie ihn nie gekriegt hätten. In ihren Vernehmungen bei der Polizei hatte sie diesen Satz zuvor nie erwähnt. Die Verteidigung hielt die Angaben der Zeugin in diesem Punkt denn auch für wenig glaubhaft, sprach von suggestiven Einflüssen – eine nahezu gleichlautende Äußerung auf einem Grillfest hatte ja letztlich zur Anklage gegen Peter S. geführt. Trotzdem wurde deutlich: Der Brandanschlag war auch Jahrzehnte danach zentrales Thema bei den Saarlouiser Skins und es gab immer wieder Sticheleien, Peter S. habe das Feuer gelegt.

via sr: Yeboah-Prozess: Ex-Freundin belastet Hauptangeklagten Peter S.

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