Das Lehrpersonal erstattete Anzeige bei der Polizei. Zwei Schüler aus dem sächsischen Leisnig sollen in der Jugendbegegnungsstätte Auschwitz den Hitlergruß gezeigt haben. Gegen die beiden 15-Jährigen ermittele der Staatsschutz wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, teilte die Polizeidirektion Chemnitz am Montag mit. Die Bildungseinrichtung ist Teil der Gedenkstätte im ehemaligen NS-Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Hintergrund der Ermittlungen ist den Angaben zufolge ein in den sozialen Medien gepostetes Foto.
via jüdische allgemeine: JUDENHASS Schüler aus Sachsen zeigen Hitlergruß in Auschwitz
siehe auch: STAATSSCHUTZ ERMITTELT Hitlergruß in Auschwitz: Suspendierung gegen sechs Schüler aufgehoben. Die Suspendierung von sechs Schülern einer neunten Klasse in Leisnig ist aufgehoben worden. Das sagte der Sprecher des Landesamtes für Schule und Bildung (Lasub), Clemens Arndt, auf Anfrage von MDR SACHSEN. Die Schüler waren vorläufig vom Unterricht ausgeschlossen worden. Zwei der Schüler sollen in der Jugendbegegnungsstätte des ehemaligen NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau den Hitlergruß gezeigt und in sozialen Netzwerken ein Foto davon geteilt haben. Die anderen Schüler sollen an der Aktion beteiligt gewesen sein. Inzwischen hat die Schule nach Angaben des Sprechers Ordnungsmaßnahmen gegen die Schüler ausgesprochen, die in Paragraph 39 des Sächsischen Schulgesetzes geregelt sind. Demnach erhielten sie einen schriftlichen "Schulverweis auf Bewährung". Das heißt, sie dürfen am Unterricht teilnehmen, sich aber nichts mehr zu Schulden kommen lassen, so Arndt. Weitere Ordnungsmaßnahmen sind etwa die Überweisung in eine andere Klasse, ein Unterrichts-Ausschluss bis zu vier Wochen oder der Schulausschluss. Die Schule wolle den Fall zudem intern und mithilfe eines Schulsozialarbeiters aufarbeiten, sagte der Lasub-Sprecher.