Geheime Botschaft in Counter Strike versteckt: Finnland trickst Putins Propaganda mit Videospiel aus

Clever muss man sein: Um Putins Mediensperre zu umgehen, lieferte eine finnische Zeitung russischen Bürgern Berichte zum Ukraine-Krieg über ein Computerspiel. Helsinki/Moskau - In den russischen Staatsmedien kann Präsident Wladimir Putin seine Propaganda zum Ukraine-Krieg einfach verbreiten. Halbwegs unabhängige Informationen zur „Militärischen Spezialoperation“ - wie Moskau den Krieg nennt - bekommen Bürger in Russland wegen der Medienzensur nur schwer. Doch eine finnische Zeitung hat einen Weg gefunden, diese zu umgehen. Und zwar auf eine sehr findige Art. Die Zeitung Helsingin Sanomat gab am Mittwoch bekannt, dass sie Informationen und Berichte zum Krieg in der Ukraine in dem weltweit beliebten Online-Spiel Counter-Strike versteckte. Allein in Russland zocken den Ego-Shooter rund vier Millionen Menschen. Und genau das machten sich die Redakteure zunutze. Finnische Zeitung nutzt Counter Strike, um Putins Kriegspropaganda zu entlarven „Während Helsingin Sanomat und andere ausländische unabhängige Medien in Russland gesperrt werden, sind Online-Spiele vorerst nicht verboten“, erklärte Chefredakteur Antero Mukka gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der Clou: Spieler können sich selbst Karten erstellen, die jeder dann herunterladen und nutzen kann. Genau das taten die Techniker der Zeitung. „Wir bauten eine slawische Stadt namens Wojna, was auf Russisch Krieg bedeutet“, sagte Mukka. In einem Gebäude der fiktiven Stadt versteckten die Techniker im Keller einen Raum, in dem Spieler Berichte in russischer Sprache finden können, die von den Kriegskorrespondenten der Zeitung in der Ukraine erstellt wurden. Finnische Zeitung versteckt brisante Informationen zum Ukraine-Krieg in Gebäude bei Counter Strike Die Wände des digitalen Raums bedeckten sie mit Artikeln und Fotos, die Ereignisse wie die Massaker in Butscha und Irpin dokumentieren. Es handle sich um „Informationen, die im Propaganda-Apparat des russischen Staates nicht verfügbar sind“, erklärte Mukka.

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CPAC-Konferenz in Ungarn – Rechtsaußen unter sich

In Budapest hat sich die internationale Rechte vernetzt. Donald Trump propagierte per Videobotschaft einen Kulturkampf. Auch Hans-Georg Maaßen trat auf und traf sich zum Abendessen mit einschlägig Bekannten. Hans-Georg Maaßen vermutet einen großen Plan. "Warum lassen wir die illegale Migration zu?" Er hat seinen Auftritt bei einer Podiumsdiskussion auf der Konferenz des "Conservative Political Action Committee" (CPAC) am Freitagnachmittag. (...) Tags zuvor hatte er sich in Budapest mit rechten Politikern, Aktivisten und Publizisten aus Deutschland zum Abendessen getroffen. Maaßen ist Autor für diverse "alternative" Medien. Dem ARD-Politikmagazin Kontraste liegen inzwischen gelöschte Fotos einer Runde vor, die der AfD-Bundestagsabgeordnete Stefan Keuter auf Facebook gepostet hatte. Keuter äußerte sich dazu auf Anfrage nicht. Außer ihm ist unter anderem David Bendels zu sehen, Chefredakteur des AfD-nahen "Deutschlandkuriers", der am Kopf der Tafel in die Kamera prostet. Auffällig ist auch ein Mitarbeiter des "Deutschlandkuriers", der direkt neben Maaßen sitzt: Johannes Schüller. Schüller hat eine bewegte Vergangenheit in der rechtsextremen Szene. Er gilt als Mitbegründer der "Identitären Bewegung" und trat im Umfeld des "Instituts für Staatspolitik" in Erscheinung. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hält beide Organisationen inzwischen für "gesichert rechtsextremistisch".

via t-online: CPAC-Konferenz in Ungarn Rechtsaußen unter sich

Verletzter berichtet – #Polizeigewalt am 1. Mai: “Gekrampft, Schaum vor dem Mund” – #polizeiproblem

Der 1. Mai wird in Hamburg traditionell von großen Demonstrationen linker und linksradikaler Gruppen begleitet. In diesem Jahr wurde ein junger Mann schwer verletzt. Der 1. Mai in Hamburg war in diesem Jahr relativ ruhig. Für Benjamin* wird dieser Tag aber nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Der 19-Jährige wurde am Rande der Proteste schwer verletzt. Ein Polizist stieß ihn zu Boden, gegen den Beamten laufen interne Ermittlungen. (...) Behelmte Einsatzkräfte kesselten daraufhin rund 100 Demonstrantinnen und Demonstranten ein, die sie der Vermummung beschuldigten. Einige von ihnen trugen FFP2-Masken und Kopfbedeckungen, andere Vermummungen waren nach Beobachtungen von t-online schon vor der Einkesselung abgelegt worden. Erst nach einiger Zeit durften die Aktivisten weiter. Nach geplatzter Demo wollten Aktivisten weiter ziehen Eine große Gruppe von ehemaligen Demo-Teilnehmern stieg gegen 19.30 Uhr gemeinsam mit Polizisten an der U-Bahn-Station Schlump aus, um zu einer angemeldeten Kundgebung an der Sternschanze zu gelangen. Doch die Beamten versperrten ihnen mehrfach den Weg und versuchten, die Menschengruppe zu kontrollieren. Um die Personen am Weglaufen zu hindern, setzte die Polizei immer wieder Zwangsmittel ein, wie es im Jargon heißt. Warum die Polizei die Menschen dort festhielt, ist unklar. Eine Anfrage von t-online dazu blieb unbeantwortet. (...) Die Diagnose im Krankenhaus, die t-online vorliegt, listet ein Schädel-Hirn-Trauma, retrograde Amnesie und einen Krampfanfall auf – als Folge eines Sturzes auf den Hinterkopf. Benjamin sagt, die Ärzte würden die Verletzungen darauf zurückführen, Vorerkrankungen hätte er keine. Im Übergabeprotokoll des Krankenhauses ist festgehalten: "In der Masse teils unbeobachtet, gekrampft, Schaum vor dem Mund." Als Ursache der Verletzung ist dort von einem "Sprung gegen einen Polizeischild bei 1. Mai Demo am Schlump" die Rede. Keiner der Polizisten am Schlump hatte jedoch ein Schild im Einsatz, wie auch auf zahlreichen Fotos und Videos der Situation zu sehen ist. Auch eine Menschenmasse, in der Benjamin hätte übersehen werden können, gab es nicht. Wie es zu dieser Notiz kam, ist nicht bekannt. Auch dazu äußerten sich Polizei und Innenbehörde auf Anfrage nicht. Video zeigt, wie Polizist angestürmt kommt Ein Video zeigt, wie ein Polizist mit dem Ellbogen voran gegen Benjamins Kopf springt und ihn damit zu Boden bringt. Er bleibt regungslos am Boden liegen, während der Polizist des vierten Zuges der ersten Hamburger Polizeihundertschaft Ausschau nach weiteren Demonstranten hält. Es sind zwei Aktivisten, die Benjamin als Erste zu Hilfe eilen. Als er krampfend auf dem Boden liegt, hilft ein dazugekommenes Team von Polizeisanitätern. Benjamin wird ins Krankenhaus gebracht. Das Video zeigt auch, wie der Beamte mit der Hand die Nummer verdeckt, die Polizisten aufgrund der Kennzeichnungspflicht tragen müssen.

vua t-online: Verletzter berichtet Polizeigewalt am 1. Mai: "Gekrampft, Schaum vor dem Mund"

Kategorie »#Männerfeindlichkeit« – Die Leerstelle der #Kriminalstatistik

Das Innenministerium zählt in der Statistik für politisch motivierte Kriminalität neuerdings auch »männerfeindliche« Straftaten. Die Polizei allerdings kennt kaum Fälle, die Linke spricht von einer »Scheinkategorie«. Regelmäßig machen Fälle von Frauen, die von ihren Partnern misshandelt oder sogar getötet werden, hierzulande Schlagzeilen. In Deutschland werden pro Jahr mehr als hundert sogenannte Femizide registriert. Frauenfeindlichkeit kann politisch motiviert sein, aber auch Homosexuelle, Transpersonen oder Menschen ohne eindeutiges Geschlecht sind regelmäßig Opfer von Beleidigungen oder körperlicher Gewalt. Im Durchschnitt wird etwa eine solche politisch motivierte Tat pro Tag in Deutschland registriert. Wenn Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am kommenden Dienstag die neue Statistik zu politisch motivierter Kriminalität vorstellt, dann werden nicht nur diese Fälle zur Sprache kommen. Seit dem 1. Januar 2022 ordnet Faesers Ministerium Straftaten im Bereich der geschlechtsspezifischen Hasskriminalität in drei Kategorien ein: »Geschlechtsbezogene Diversität«, womit Straftaten gegen Tanspersonen, Homosexuelle oder nicht-binäre Personen gemeint sind, »Frauenfeindlichkeit« – und neuerdings auch »Männerfeindlichkeit«. Allerdings hat die Polizei im Jahr 2022 kaum Taten ausgemacht, die unter die neue Kategorie fallen könnten. 14 männerfeindliche Straftaten in einem Jahr registriert Nach Auskunft des Bundesinnenministeriums werden in der Kategorie »vorurteilsgeleitete gegen Männer oder das männliche Geschlecht gerichtete Straftaten der Hasskriminalität« gezählt, wie aus der Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht. Eine Umfrage des SPIEGEL bei den 16 Landeskriminalämtern allerdings ergab, dass Beamte in neun Bundesländern im Jahr 2022 keine einzige männerfeindliche Tat registrierten. In Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz lägen noch keine Daten dazu vor, aus Mecklenburg-Vorpommern kam keine Antwort. Die übrigen vier Bundesländer meldeten insgesamt 14 männerfeindliche Straftaten, dagegen wurden im selben Zeitraum 191 frauenfeindliche Straftaten registriert sowie 336, die gegen Transpersonen oder Menschen ohne eindeutiges Geschlecht gerichtet waren – über hundert allein in Berlin.

via spiegel: Kategorie »Männerfeindlichkeit« Die Leerstelle der Kriminalstatistik

Man with neo-Nazi symbols kills 8 in second Serbia mass shooting

Serbia reels from second mass shooting in two days President Vucic announces tough new gun control measures Latest incident took place in village south of Belgrade Suspect opened fire after altercation in schoolyard. A young man wearing a T-shirt with neo-Nazi symbols killed eight people and wounded 14 in Serbia's second mass shooting in consecutive days, and he was caught later hiding at his grandfather's house, authorities said on Friday. The latest rampage took place in the village of Dubona, south of the capital, late on Thursday, as the Balkan country was already mourning nine people killed the previous day in an unprecedented shooting by a 13-year old boy at a Belgrade school. "This is terrible for our country, this is a huge defeat. In two days, so many … killed," said a village resident named Ivan not far from where the shooting took place. State broadcaster RTS said the suspect had been involved in an altercation in a school yard. He left to fetch an assault rifle and a handgun, opened fire, then continued to shoot at people from a moving car. The man fired at people in two other nearby villages before fleeing, authorities said. Police found him eventually hiding in his grandfather's house, where they also discovered hand grenades, an automatic rifle and ammunition. "The suspect U.B., born in 2002, has been apprehended in the vicinity of the city of Kragujevac, he is suspected of killing eight people and wounding 14 overnight," Serbia's Interior Ministry said in a statement. Police also arrested his grandfather and uncle.

via reuters: Man with neo-Nazi symbols kills 8 in second Serbia mass shooting

siehe auch: Serbia: Suspected gunman who killed eight and injured 14 arrested after second mass shooting in 48 hours The latest shooting comes after a 13-year-old boy opened fire at a primary school killing eight children and a security guard in Belgrade. A gunman suspected of killing eight people and injuring 14 others in a drive-by style shooting in Serbia has been arrested. The attacker initially killed five people and injured six in a village near Smederevo some 40 miles (60km) south of the capital Belgrade on Thursday night. He then proceeded south to the village of Dubona where he shot and killed three more and injured eight. The suspect reportedly forced a taxi driver to drive him to another village 60 miles further south of Dubona where Serbian police arrested him after an all-night manhunt dubbed Operation Whirlwind, involving more than 600 police officers and numerous specialist divisions. (...) Police searched the suspect's cottage and another building where they found multiple firearms, a host of different calibre bullets and cartridges, a hunting knife, hand grenades, and other weapons

Belgrade shooting: Teen made ‘kill list’ for Serbia school attack

A teenager who killed eight fellow students and a security guard in a school in Serbia planned the attack for weeks and had a "kill list", according to police. The 13-year-old was arrested following Wednesday's attack at the Vladislav Ribnikar primary school in Belgrade. The boy's father and mother have also been arrested. Of those killed, seven of the victims were girls at the school, but the motive for the attack is still unclear. Another six pupils and a teacher were injured in the shooting, four more boys and two girls. A boy who was shot in the neck and chest is said to have suffered the worst injuries, while a girl is in critical condition with a head injury.

via bbc: Belgrade shooting: Teen made 'kill list' for Serbia school attack

siehe auch: Serbia: 13-yr-old school shooter who killed 9 made ‘kill list’; called cops The motive for the attack, which also led to the injuries of six students and a teacher, is still being investigated. A 13-year-old who shot dead eight fellow students and a security guard at a school in the Serbian capital of Belgrade, made a “kill list” and had planned the attack for weeks, according to police. The suspect, who is alleged to have used his father’s guns — both of which had legal permits, was arrested shortly after the Wednesday morning attack at the Vladislav Ribnikar primary school in central Belgrade, reports the BBC. (...) The motive for the attack, which also led to the injuries of six students and a teacher, is still being investigated, the police said, adding that the boy was said to have gone to a shooting range more than once with his father before the killings.

“Gerd Honsik”-Kongress: Neonazis bauen internationale Kontakte aus

Zu der Veranstaltung im Herbst haben sich auch italienische Faschisten von Casa Pound angekündigt. Österreichische Neonazis bauen ihre internationalen Kontakte aus. Derzeit sind sie dabei, den "1. Gerd Honsik – Europakongress" zu organisieren, der kommenden Oktober im ungarischen Sopron stattfinden soll. Ungarn gilt ihnen als sicherer Hafen. Geredet werden soll über Themen wie "europäische Einigkeit, Europas Freiheitskampf in der Vergangenheit sowie nationale Bewegung und ihre Konzeption". Es ist ein Vernetzungstreffen, zu dem sich militante Rechtsextreme aus halb Europa angekündigt haben. Darunter Vertreter der deutschen Kleinstpartei "III. Weg", der "Nordischen Widerstandsbewegung" aus Skandinavien sowie Aktivisten und Aktivistinnen von Casa Pound, einer einflussreichen rechtsextremen Organisation in Italien, die sich selbst als "Faschisten des 3. Jahrtausends" bezeichnet. Benannt wurde Casa Pound nach dem US-amerikanischen Dichter und glühenden Bewunderer des italienischen Faschismus, Ezra Pound (1885–1972). Hinter der Veranstaltung in Sopron an der österreichisch-ungarischen Grenze steht maßgeblich eine Gruppe von Neonazis aus Wien und der Steiermark, die im Umfeld der mittlerweile eingestellten neonazistischen Webseite "Alpen-Donau-Info" aktiv waren. Sie treten mittlerweile unter verschiedenen Namen auf, etwa "Sozialismus jetzt", "Unwiderstehlich" oder "Infokanal Deutschösterreich" und unterhalten enge Kontakte zur Kampfsport- und Hooliganszene. Der Kern der Gruppe und ihr Umfeld werden auf 200 Personen geschätzt. Ideologisch verstehen sie sich als orthodoxe Nationalsozialisten, deren Leitbild das 25-Punkte-Programm der NSDAP ist. Der harte Kern der Aktivisten und Aktivistinnen ist oft dort zu finden, wo auch der Neonazi Gottfried Küssel zu finden ist, bei Corona-Demonstrationen oder bei einer Gedenkveranstaltung für den NS-Flieger Walter Nowotny. Einige der Neonazis waren enge Weggefährten des 2018 verstorbenen Gerd Honsik, dem Namensgeber des geplanten Kongresses. Dieser war über Jahrzehnte eine zentrale Figur der Szene. Er beteiligte sich an terroristischen Anschlägen, war in einschlägigen Parteien und Organisationen aktiv und galt als einer der bekanntesten Holocaust-Leugner Österreichs.

via standard: "Gerd Honsik"-Kongress: Neonazis bauen internationale Kontakte aus

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