Beamten kontrollierten vor Ort Rechtsextreme treffen sich auf Konzert in Dillingen – Polizei meldet 100 Teilnehmer

Am Samstag fand in Dillingen eine Konzertveranstaltung der rechten Szene statt. Die Polizei meldet im Nachhinein rund 100 Teilnehmer. Ein Strafverfahren musste eingeleitet werden. Auf einem Treffen der rechten Szene in Dillingen versammelten sich am Samstag, 29. April, rund 100 Menschen. Das teilte die Polizeiinspektion Saarlouis mit, die mit einem großen Aufgebot vor Ort war. Eingeleitet wurde im Endeffekt nur ein einziges Strafverfahren. Wie die Polizei mitteilte, erfuhr man vorab von der geplanten Konzertveranstaltung. (…) Das Konzert, zu dem dann rund 100 Menschen erschienen, fand am Abend dann wie geplant statt. Die Polizei führte im Umfeld der Veranstaltung allerdings eine Vielzahl von Identitätsfeststellungen durch. Gegen eine Person wurde ein Strafverfahren wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

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#FRANKFURT – Aufregung nach #Rassismus-#Eklat um #BorisPalmer an #Goethe-Uni – #Asta fordert Konsequenzen

Dass Boris Palmer an der Goethe-Uni in Frankfurt das „N-Wort“ verwendete, stößt auf Empörung. Der Asta fordert Konsequenzen für die Veranstalterin. Die rassistische Wortwahl des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer bei einer Konferenz an der Frankfurter Goethe-Universität ist am Wochenende über die Hochschule hinaus auf breite Empörung gestoßen. Auch die Kritik an der Frankfurter Ethnologie-Professorin Susanne Schröter als Veranstalterin der Tagung mit dem Titel „Migration steuern, Pluralität gestalten“ wächst. Palmer, dessen Grünen-Mitgliedschaft ruht, hatte am Freitag (28. April) vor seinem Vortrag im Beisein eines schwarzen Studenten mehrmals das rassistische „N-Wort“ verwendet. Studierenden, die „Nazis raus“ riefen, hielt er, wie auf einem Video zu hören ist, vor, sie beurteilten Menschen „anhand von einem einzigen Wort“. Und sagte: „Das ist nichts anderes als ein Judenstern.“ Das Präsidium der Goethe-Universität verurteilte diese Äußerungen Palmers bereits am Samstag als rassistisch und den Holocaust relativierend. „Jede explizite oder implizite den Holocaust relativierend Aussage ist vollkommen inakzeptabel und wird an und von der Goethe-Universität nicht toleriert – dies gilt gleichermaßen für die Verwendung rassistischer Begriffe“, teilte Uni-Präsident Enrico Schleiff mit – und forderte Palmer auf, sich bei den von ihm beleidigten Menschen, der jüdischen Gemeinschaft und der Universität zu entschuldigen. Schleiff rief zugleich Uni-Professorin Schröter auf, als Veranstalterin Verantwortung zu übernehmen und öffentlich Stellung zu den Vorfällen zu beziehen. Die Universität werde die Vorkommnisse zum Anlass nehmen, um einen Dialog über gemeinsame Werte und Richtlinien zur Organisation von Veranstaltungen führen, kündigte er an. Asta der Goethe-Uni in Frankfurt hatte vor der Ausrichtung der Konferenz mit Palmer gewarnt Der Asta sprach am Samstag (29. April) von „unentschuldbaren rassistischen und antisemitischen“ Aussagen, die „eine Schande für die Goethe-Uni sind und bleiben werden“. Die Studierendenvertretung, die die Ausrichtung und Zusammensetzung der Konferenz – wie der SPD-Landtagskandidat Jan Pasternack – scharf kritisiert hatte, und eine Gegenveranstaltung organisiert hatte, sieht sich in ihren Befürchtungen bestätigt. Zumal die gesamte Tagung mit Wissenschaft wenig zu tun gehabt habe.

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Nach #Kündigung: #Solidaritäts-Demo für #Bonner Professorin vor dem #Arbeitsgericht – #querdenker

Die Uni Bonn hatte Professorin Ulrike Guérot gekündigt, weil sie gegen wissentschaftliche Standards verstoßen habe. Die Professorin wehrt sich juristisch gegen die Kündigung und bekommt Untersützung aus der Querdenkerszene. Am Arbeitsgericht in Bonn gab es am Freitag den ersten Gütetermin zwischen der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und der Universität Bonn. Mitte Februar hatte die Hochschule der Professorin wegen Plagiatsvorwürfen gekündigt. Dagegen klagt Guérot. Schon vorher war klar, dass es keine gütliche Einigung geben würde, deshalb ließen sich beide Parteien durch Anwälte vertreten. Querdenker vor dem Arbeitsgericht Während der Corona-Pandemie hat Ulrike Guérot mit ihren Positionen viel Sympathie in der Querdenker-Szene erfahren. Schon mehr als eine Stunde vor Beginn des Gütetermins versammeln sich am Freitagmittag Querdenker vor dem Arbeitsgericht, um Ulrike Guérot zu unterstützen. “Danke Fr. Guérot” steht auf Schildern oder “Wissenschaft ohne Diskurs wird zur Ideologie”. (…) Gegenüber haben sich 25 Studierende versammelt. Sie stehen hinter einem Banner mit der Aufschrift “Kein Platz für Querdenken an der Uni Bonn.” Eine Sprecherin des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA) hält die Kündigung für gerechtfertigt. Sie habe mehrfach Falschaussagen gemacht und plagiiert. Dies hätte eine Kommission lange und ausführlich geprüft. Der AStA hatte sich schon vor der Kündigung offen von Guérot distanziert.

via wdr: Nach Kündigung: Solidaritäts-Demo für Bonner Professorin vor dem Arbeitsgericht

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Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Sir_James” title=”User:Sir James”>Sir James</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY 4.0, Link

1. Mai – Rechtsextreme wollen am Montag in Waren demonstrieren Waren

Am Tag der Arbeit soll es in Waren (Müritz) zu einem Aufzug von Rechtsextremen kommen. Seit Ende vergangener Woche wird in diversen Social–Media–Gruppen, unter anderem beim Anbieter „Telegram“, für die Proteste mobilisiert. Dahinter steht die Partei „Neue Stärke“, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird. Die Gruppierung hatte ursprünglich eine Demonstration in Rostock geplant und angemeldet. Die Pläne aber offiziell zurückgezogen – Hintergrund dafür dürften Auflagen und Einschränkungen des Rostocker Ordnungsamtes gewesen sein. Stattdessen wird zu einer Demonstration am Montagmittag in Waren aufgerufen.

via nordkurier: Mai Rechtsextreme wollen am Montag in Waren demonstrieren Waren

#Angriff bei #AfD-Demo in #Erfurt : #Übergriff auf #Reporter #pressefreiheit

In Erfurt wurde bei einer Kundgebung der AfD mit Alice Weidel und Björn Hocke ein Journalist attackiert. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Übergriffs. Nach einer Kundgebung der AfD in Erfurt ermittelt die Polizei wegen eines versuchten Übergriffs auf einen Journalisten. Es sei ein Verfahren wegen versuchter Körperverletzung gegen einen Teilnehmer der AfD-Veranstaltung am Samstag eingeleitet worden, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag auf dpa-Anfrage. Ein Journalist, der über die Kundgebung berichten wollte, sei attackiert, aber nicht verletzt worden. Dies habe ein Security-Dienst seiner Mediengruppe verhindert, der ihn zu seinem Schutz begleitet habe. (…) Ein Bericht eines MDR-Fernsehteams zeigte ein Gerangel zwischen einem Teilnehmer und dem Security-Dienst. Die Polizei hatte nach Ende der Veranstaltung zunächst nur von einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Versammlungsteilnehmern und einem Pressevertreter berichtet. Eine strafrechtliche Relevanz sei zunächst nicht erkannt worden, hieß es von der Polizei.

via taz: Angriff bei AfD-Demo in Erfurt :Übergriff auf Reporter

siehe auch: PRESSEFREIHEIT Ermittlungen wegen Angriff auf Journalisten bei AfD-Demo. Die Polizei ermittelt gegen einen Teilnehmer der AfD-Demo in Erfurt am Samstag. Der Mann soll einen Journalisten angegriffen haben. Ein Kamerateam des MDR nahm den Zwischenfall teilweise auf. (…) Ein Beitrag des MDR THÜRINGEN JOURNAL zeigt das Gerangel zwischen einem Demo-Teilnehmer, dem Journalisten und dem Security-Mitarbeiter. Eine MDR-Reporterin, die das Geschehen beobachtet hat, berichtete, der Demonstrant sei nach dem versuchten Übergriff zunächst in den Zug zurückgekehrt. Wenig später habe ihn die Polizei aber weggeführt. Die Polizei hatte nach Ende der Veranstaltung zunächst nur von einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Versammlungsteilnehmern und einem Pressevertreter berichtet. Eine strafrechtliche Relevanz sei zunächst nicht erkannt worden, hieß es von der Polizei.

Rechte Gewalt in Schleswig-Holstein : Angriffe vor allem rassistisch – #polizeiproblem #pack #schauhin

Die meisten Taten finden sich nicht in der Statistik wieder. Entweder werden sie nicht gemeldet oder die Polizei stuft sie nicht als rechts ein. An fast an jedem dritten Tag wurden in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr Menschen aus rassistischen, antisemitischen oder anderen rechten Motiven angegriffen – durchschnittlich. Diese Angriffe „gingen zudem mit einen hohen Maß an körperlicher Gewalt einher“, sagt Felix Fischer, Berater beim „Zentrum für Betroffene rechter Angriffe e. V.“ (Zebra). Am Donnerstag hat das Netzwerk mit Sitz in Kiel sein landesweites Monitoring für 2022 vorgestellt. Im vergangenen Jahr registrierte Zebra insgesamt 104 Fälle mit 146 Betroffenen. 2021 waren es mit 77 erfassten Fällen noch rund ein Drittel weniger gewesen. Über die Hälfte der Angriffe waren 2022 rassistisch motiviert – 62 Fälle. 32 Angriffe richteten sich gegen politische Gegnerinnen. Hier seien vor allem Lo­kal­po­li­ti­ke­rin­nen als auch antifaschistische Ak­ti­vis­tin­nen angegangen worden. „Über 60 Prozent der Angriffe waren Körperverletzungsdelikte“, hebt Fischer hervor. Einen starken Anstieg der Gewalttaten stellte Zebra in Flensburg und im Kreis Pinneberg fest. Für 2021 wurden an beiden Orten zusammen fünf Gewalttaten registriert, 2022 waren es schon 14. (…) „Die meisten dieser Angriffe auf politische Geg­ner­­*­in­nen finden sich nicht in der polizeilichen Statistik zu politisch motivierter Kriminalität – rechts wieder.“ Einerseits würden viele rechte Angriffe überhaupt nicht bekannt. Andererseits würden einige Angriffe aufgrund bestehender Hemmnisse nicht bei der Polizei angezeigt. Zebra beobachtete zudem, dass die Polizei viele rechte Gewalttaten nicht als „PMK – rechts“ einstuft.

via taz: Rechte Gewalt in Schleswig-Holstein :Angriffe vor allem rassistisch

Fehlgeleitete Putin-Anhänger verüben Anschläge auf russische Behörden

Anhänger von Machthaber Wladimir Putin sollen Brandanschläge auf Angehörige des russischen Militärs sowie auf Behörden verübt haben. Es kam wohl zu Festnahmen. Moskau – In Russland kam es in den vergangenen Monaten angeblich zu mehreren Brandanschlägen auf Behörden und Militärangehörige. Russland: Putin-Fans sollen Brandanschläge auf Behörden verübt haben Das berichtet zumindest die unabhängige russische Nachrichten-Website zona.media. Demnach hätten seit Beginn des Ukraine-Kriegs russische Bürger, die als Anhänger von Präsident Wladimir Putin gelten, auf Geheiß von Betrügern mindestens 16 Brandstiftungsversuche auf Regierungseigentum verübt. Laut dem Bericht hätten die beschuldigten Personen versucht, Einberufungsbüros, Bankautomaten, einen Kofferraum und eine Polizeidienststelle in Brand zu setzen. Es soll zu mehreren Festnahmen gekommen sein, heißt es weiter. Moskau-Machthaber: der russische Präsident Wladimir Putin. © IMAGO / Russian Look Einigen von ihnen sei demnach gesagt worden, sie sollen pro-ukrainische Parolen rufen, während sie Molotow-Cocktails auf russische Einrichtungen werfen. Wie Businessinsider unter Berufung auf den russischen Telegram-Nachrichtenkanal Shot schreibt, nahm die russische Polizei zum Beispiel eine 65-jährige Yelena Belova fest. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht. Putin-Fans von Betrügern ausgetrickst? Angeblich Brandanschläge in Russland Sie soll im August 2022 den Kofferraum des Autos eines stellvertretenden Armeechefs in Brand gesteckt haben. Als sie dies tat soll sie ferner gerufen haben: „Asow ist Macht!“ Bei Asow handelt es sich um rechtsnationales paramilitärisches Bataillon der ukrainischen Streitkräfte. Wladimir Putin: Die politische Karriere des russischen Staatschefs in Bildern Fotostrecke ansehen Eine unbekannte Person habe Belova angerufen und sie davon überzeugt, dass sie in eine „Spezialoperation“ gegen feindliche Agenten mit eingezogen werde. Bei ihrer Festnahme soll Belova dann gesagt haben, dass sie den russischen Einmarsch in der Ukraine unterstütze. Und dass sie das Auto niemals in Brand gesteckt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass es einem Militärkommandanten gehöre, heißt es in dem Bericht.

via fr: Fehlgeleitete Putin-Anhänger verüben Anschläge auf russische Behörden