cw – Enthüllungen über Kämpfer in #Bachmut – Ex-#Wagner-#Söldner: “Meine Gruppe und ich schlachteten alle ab”

Ein russisches Rechercheprojekt veröffentlicht drastische Aufnahmen: Zwei Ex-Wagner-Söldner gestehen darin offenbar Erschießungen von Kindern. "Sie war ein kleines Kind, fünf oder sechs Jahre alt. Ich habe geschossen. Verstehst du?" Diese drastischen Schilderungen hat das russische Menschenrechtsprojekt Gulagu.net veröffentlicht und damit mutmaßlich russische Kriegsverbrechen in der Ukraine dokumentiert. Die Äußerungen stammen dem Projekt zufolge von einem ehemaligen Söldner der Wagner-Truppen, der im Angriffskrieg im Osten der Ukraine, unter anderem in Bachmut, eingesetzt war. Auf YouTube ist das entsprechende Video mit den Schilderungen des Mannes namens Asmat Uldarow zu sehen. Uldarow sagt darin: "Siehst du, ich halte diese Zigarette in der Hand. Das ist die Hand, die ich benutzt habe, um den Befehl zu befolgen – ich habe Kinder getötet." Er fährt fort: "Als ich den Keller betrat, waren dort auch Kinder. Ich hatte den Befehl, niemanden rauszulassen. Ich bin diesem Befehl gefolgt und habe niemanden rausgelassen. Meine Gruppe und ich schlachteten alle ab. Da waren ungefähr 40 Kinder und 300 bis 400 Menschen insgesamt. Ich hatte keine Wahl." (...) In dem Video kommt ein zweiter Ex-Kämpfer namens Alexej Sawitschew zu Wort. Auch er gibt Gräueltaten zu. Sawitschew erzählt, er habe im Januar 2023 in Bachmut im Osten der Ukraine 30 Granaten in eine Grube, die mit getöteten und verletzten Russen und Ukrainern gefüllt gewesen sein soll, geworfen und anschließend die Leichen verbrannt. Außerdem soll der Ex-Sträfling auf Befehl zehn Jugendliche und mehr als 20 unbewaffnete Ukrainer getötet haben, heißt es in dem Bericht. Sawitschew und Uldarow hatten führerende Positionen Sawitschew und Uldarow sollen durch ein Dekret des russischen Machthabers Wladimir Putin begnadigt worden sein, um für die Wagner-Einheit in den Krieg zu ziehen. Sie hatten laut der russischen Exil-Zeitung "Nowaja Gaseta" führende Positionen innerhalb der Söldnergruppe. Die Wagner-Einheit des russischen Unternehmers Jewgeni Prigoschin gilt als besonders brutal.

via t-online: Enthüllungen über Kämpfer in Bachmut Ex-Wagner-Söldner: "Meine Gruppe und ich schlachteten alle ab"

Dänemark bestätigt t-online-Recherche – Russische Schiffe am Nord-Stream-Tatort

Das dänische Militär hat vier Tage vor den Explosionen russische Schiffe am Nord-Stream-Tatort fotografiert. Die Bilder sollen geheim bleiben. Dänemark bestätigt t-online-Recherchen zum Anschlag auf Nord Stream: Es existieren 112 Fotos russischer Schiffe am Tatort. Sie wurden vier Tage vor den Explosionen von der dänischen Marine angefertigt. Das geht aus einem Bericht der dänischen Tageszeitung "Information" hervor. Das dänische Verteidigungsministerium bestätigte demnach die Existenz der Bilder, will sie aber zum Schutz der nachrichtendienstlichen Arbeit geheim halten. t-online hatte vor drei Wochen exklusiv über Spezialschiffe des russischen Militärs mit Lastkränen und Mini-U-Boot berichtet, die am 21. und 22. September 2022 den Tatort nordöstlich von Bornholm angesteuert haben sollen. Die Informationen aus Sicherheitskreisen ließen sich in Teilen durch Satellitenbilder und Positionsdatenbanken nachvollziehen. Auch die dänischen und schwedischen Streitkräfte rückten damals zu Kontrollfahrten aus. Nun ist klar: Das dänische Patrouillenboot "Nymfen" stieß am späteren Tatort auf Russlands Militär. (...) Laut "New York Times" misstrauen die schwedischen und dänischen Ermittler angeblich den Spuren, denen der deutsche Generalbundesanwalt maßgeblich folgt und fühlen sich unter Druck, der durch Medienberichte öffentlich gewordenen Erzählung etwas entgegenzusetzen. Eine "False Flag"-Operation steht im Raum, also eine Spurenlage, die absichtlich gelegt wurde, um zu verschleiern, wer die Drahtzieher sind. Die Täter hätten "in dem Wissen gehandelt, dass sie Spuren hinterlassen würden", sagte vergangene Woche der mit den Ermittlungen in Schweden beauftragte Staatsanwalt Mats Ljungqvist. In Anbetracht des verwendeten Sprengstoffs komme eine sehr große Anzahl von Akteuren nicht infrage. Ein Staat als Drahtzieher der Anschläge sei weiterhin das wahrscheinlichste Szenario. Bei den Ermittlungen kooperiere seine Behörde unter anderem mit Dänemark.

via t-online: Dänemark bestätigt t-online-Recherche Russische Schiffe am Nord-Stream-Tatort

#Arbeitsniederlegungen am Freitag – #Streiks bei der #Bahn und an #Flughäfen

Wie der Bayerische Rundfunk erfuhr, plant die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen bundesweiten Ausstand. Zuvor hatte bereits die Gewerkschaft ver.di für Freitag zu Streiks an drei deutschen Flughäfen aufgerufen.Reisende müssen sich erneut auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen: Bei der Deutschen Bahn und weiteren Bahnunternehmen wird am Freitag bundesweit gestreikt. Das erfuhr der Bayerische Rundfunk aus Verhandlungskreisen bei den Tarifverhandlungen. Demnach sollen die Streiks von Betriebsbeginn bis 11 Uhr dauern und sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr betreffen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will am Mittwoch mitteilen, wie sie im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und rund 50 weiteren Unternehmen weiter vorgehen wird. Die EVG hat eine Pressekonferenz für Mittwochmorgen angekündigt. Es müsse kurzfristig mehr Druck auf jene Arbeitgeber ausgeübt werden, "die immer noch meinen, die Forderungen der Beschäftigten ignorieren zu können", hieß es in der Einladung zur Pressekonferenz. (...) Auch an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn müssen sich die Passagiere in den nächsten Tagen wieder auf Verzögerungen und Flugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat zu erneuten Streiks ab Donnerstag aufgerufen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen oder Streichungen zu rechnen, gab ver.di in einer Mitteilung bekannt.Der Arbeitskampf gelte für Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, die in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Der Streik beginnt demnach in der Regel in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und endet in der Nacht von Freitag auf Samstag.

via tagesschau: Arbeitsniederlegungen am Freitag Streiks bei der Bahn und an Flughäfen

Beleaguered Swiss bank accused of obstructing hunt for accounts linked to Nazis

Troubled banking giant Credit Suisse is facing fresh allegations that it has not fully resolved a quarter-century after it agreed to participate in a $1.25 billion settlement of Holocaust survivor lawsuits informed of the extent of his historic help to Nazis. The Senate Budget Committee on Tuesday released two reports it obtained from an investigation commissioned by Credit Suisse into banking activities by German Nazis who went to Argentina in the 1930s. One of the reports was written by Neil M. Barofsky, a lawyer hired by the bank to oversee the investigation, but who was fired in November after the scope was expanded to include Nazis who left Europe at the end of World War II had fled. The committee obtained a copy of the report after issuing a subpoena for it last month, when Credit Suisse was on the brink of collapse. “Credit Suisse’s decision to drop its investigation midway has left many questions unanswered, including questions about the thoroughness of its previous investigative efforts, the extent to which they served Nazi interests, and the bank’s role in serving Nazis who… fleeing justice after the war,” he said. Barofsky wrote. The dispute shows that eight decades after World War II, understanding of how Swiss banks funded Nazis is still incomplete. The issue also remains deeply controversial, adding to the turmoil Credit Suisse has faced in recent weeks amid the global banking panic that prompted its rival UBS to agree to a roughly $3.2 billion purchase. The Budget Committee launched an investigation after the Simon Wiesenthal Center, a Jewish human rights group named after a famous Nazi hunter, contacted Senator Chuck Grassley, the top Republican on the committee, about the incidents in February. Credit Suisse officials did not immediately respond to a request for comment Tuesday morning. But in talks with the committee, bank officials denied any wrongdoing and said they were determined to pursue the historical truth of what happened when there was more to learn than multiple investigations uncovered in the 1990s, global consensus notwithstanding people familiar with the matter said they were involved at the time.

via worldtimestoday: Beleaguered Swiss bank accused of obstructing hunt for accounts linked to Nazis

Neo-Nazis Hacked Porn Star Riley Reid and Tried to Recruit From Her Millions of Followers

The anti-porn neo-Nazi group used her Twitter account to post antisemitic conspiracy theories. A neo-Nazi group that considers themselves an “extremist alternative to the 12-step program” hacked the account of one of the world’s most popular porn stars and used it to spread violent racism, try to recruit from her millions of followers, and demand the release of a member who plotted to shoot up a Walmart.  In early April, the 2.3 million people who follow Riley Reid on Twitter were greeted with an image of a syringe on a dark flag and violently racist posts instead of the adult images they may have been expecting. The account had been fully taken over by a neo-Nazi representing Injekt Division, a small and bizarre neo-Nazi group.   For three days the neo-Nazis ran the account and used it to attempt to recruit from Reid’s fan base and spread their hate and the spread antisemitic conspiracies that pornography is a Jewish plot.  “Men you are leaving a generation of youth to be indoctrinated by Zionists,” they posted to her millions of followers. “You can cry about how this interrupts your addiction, but if one person sees the truth then it is worth it.” The neo-Nazis utilized the hacking to make a propaganda video which is now being shared across the extreme-right on Facebook, extremist forums, and YouTube. In it, a neo-Nazi stands alone in a forest and rambles on about pornography  and then cuts to a video of a distraught Reid sobbing about the hacking. The video has begun to be shared in some online communities where the neo-Nazi message is stripped and the group is presented as mere “anti-porn activists.” The propaganda video ends with a demand for “capital punishment for pornographers.”

via vice: Neo-Nazis Hacked Porn Star Riley Reid and Tried to Recruit From Her Millions of Followers

#Brandstiftungen in #Neukölln :Rechter Hintergrund vermutet – #terror

Der Linke Ferat Kocak sieht bei neun Brandstiftungen im Bezirk seit 2019 Anhaltspunkte für eine rechte Tatmotivation. Der Polizei macht er Vorwürfe. Geht die rechte Serie von vermeintlich rechtsextrem motivierten Brandstiftungen in Neukölln weiter? Das zumindest vermutet der Linken-Abgeordnete Ferat Kocak. Er war 2018 selbst Opfer einer Brandstiftung an dem vor seinem Haus abgestellten Auto geworden. In drei schriftlichen Anfragen hat Kocak nun nach den Ermittlungsverfahren und -ergebnissen zu 19 Fällen von vermeintlichen Brandstiftungen an Häusern und Autos sowie zwei Fällen aufgesprühter Hakenkreuze im Bezirk zwischen Dezember 2019 und November 2022 gefragt. Nur in einem Fall, einem Angriff auf einen Wohnungslosen im Februar 2021 in Britz, dessen Zelt von drei unbekannten Jugendlichen angezündet wurde, hatten die Behörden ein Nebenverfahren zu Hasskriminalität aufgenommen. Inzwischen ist das Verfahren eingestellt, es konnten keine Tatverdächtigen ermittelt werden. In zwei weiteren Brandfällen im vergangenen Jahr schließt die Polizei ein politisches Tatmotiv zumindest nicht aus: beim Brand an einem Tiny Haus im November in der Nähe des S-Bahnhofs Neukölln und bei dem Brand im Innenhof einer Moschee in Nord-Neukölln im März. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen an. Kocak hingegen spricht von neun Fällen, bei denen sich „ein rechter Hintergrund vermuten“ lasse. Dazu zählt er etwa der Brand in einem Mietshaus für Geflüchtete in Rudow im April 2021, bei dem das Feuer von vor dem Gebäude stehendem Sperrmüll auf das Haus übergriff. Ein rechtes Tatmotiv vermutet Kocak darüber hinaus etwa bei einer Brandstiftung an vier Autos im Mai 2022, in deren unmittelbarer Nähe SS-Runen an Wänden angebracht waren sowie beim Brand eines Kinderwagens in einem Mietshaus, an dessen verrußten Wänden bei den Renovierungsarbeiten eine Hakenkreuz-Schmierei entdeckt wurde. Ermittlungen aufgrund eines vermeintlichen politischen Hintergrundes führt die Polizei in all diesen Fällen nicht.

via taz: Brandstiftungen in Neukölln :Rechter Hintergrund vermutet

https://twitter.com/retep_kire/status/1648288462959779840

Polizei verschweigt Messerstiche

Ein lebensgefährlicher rechtsextremer Angriff in Bingen wurde zunächst nicht gemeldet. Statistiken erfassen oft nicht alle Gewalttaten. Im rheinland-pfälzischen Bingen ist ein 20-jähriger Mann durch Messerstiche im Oberkörper verletzt worden, nachdem er sich über das Abspielen rechtsextremer Musik beschwert hatte. Der mutmaßliche Täter ist ein 23-Jähriger aus Hessen. Das hat die Staatsanwaltschaft Mainz der Frankfurter Rundschau auf Anfrage mitgeteilt. Der Vorfall ereignete sich bereits am 15. Februar, wurde seinerzeit aber von Polizei und Staatsanwaltschaft nicht öffentlich gemacht. Die FR stieß auf ihn, weil die Bundesregierung in einer Statistik einen Fall der versuchten Tötung, der mutmaßlich rechtsextrem motiviert sei, für den Februar gemeldet hatte. Ursprünglich wollte die Regierung das Bundesland, in dem er stattgefunden hatte, nicht benennen verwies dann aber auf Nachfrage doch auf Rheinland-Pfalz. Nach den Aussagen der Ermittlungsbehörde waren die beiden jungen Männer im Vereinsheim einer Studentenverbindung aneinander geraten. Dort soll der 23-Jährige rechtsextreme Musik abgespielt haben, worüber es zunächst eine „verbale Auseinandersetzung“ gegeben habe. „Im weiteren Verlauf des Geschehens soll der Beschuldigte den Geschädigten mit einem Messer angriffen und ihm Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers zugefügt haben“, teilte die Behörde mit. Die genauen Hintergründe sowie das Motiv des Beschuldigten seien Gegenstand der Ermittlungen. Das Opfer gehörte den Angaben zufolge der Studentenverbindung an, in deren Vereinsheim die Tat geschah. Der mutmaßliche Täter soll im Vereinsheim einer anderen Studentenverbindung in Bingen übernachtet haben. (...) Auch im vergangenen Jahr gab es in Deutschland versuchte Tötungsdelikte mit mutmaßlich rechter oder rassistischer Motivation. In den monatlichen Statistiken tauchten sie allerdings nicht auf, sondern erst als Nachmeldungen in der Bilanz des Bundeskriminalamts. So soll ein 32-Jähriger im August 2022 im bayerisch-schwäbischen Krumbach aus rassistischen Motiven versucht haben, einen 33-jährigen Eritreer zu ermorden. Dieser Fall war erst durch Recherchen des Portals „Allgäu rechtsaußen“ öffentlich gemacht und von der Staatsanwaltschaft bestätigt worden. Im November ging ein 39-Jähriger im saarländischen Neunkirchen mutmaßlich aus rassistischen Gründen mit einem Messer auf einen 23-Jährigen aus Syrien los und verletzte ihn erheblich.

via fr: Polizei verschweigt Messerstiche

siehe auch: Streit um rechtsextreme Musik in Bingen - Mann sticht auf 20-Jährigen ein. In einer Studentenverbindung in Bingen ist Mitte Februar eine Auseinandersetzung eskaliert. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten den Fall bislang nicht veröffentlicht, bestätigen nun aber die Ermittlungen. Demnach soll ein 23-Jähriger in einer Studentenverbindung in Bingen auf einen 20 Jahre alten Mann eingestochen haben. Das Opfer soll sich zuvor über rechtsextreme Musik beschwert haben, die der Beschuldigte abgespielt hatte. Nach Angaben der Mainzer Staatsanwaltschaft kam es erst zu einer verbalen Auseinandersetzung, dann stach der mutmaßliche Täter zu. Das Opfer wurde mit vier Stichwunden am Oberkörper ins Krankenhaus gebracht, konnte aber am nächsten Tag wieder entlassen werden; Mann sticht im Streit um rechtsextreme Musik 20-Jährigen. Ein 23-Jähriger soll in einer Studentenverbindung in Bingen auf einen 20 Jahre alten Mann eingestochen haben. Der 20-Jährige soll sich zuvor über rechtsextreme Musik beschwert haben, die der Beschuldigte abgespielt hatte, wie die Staatsanwaltschaft in Mainz am Mittwoch mitteilte. Der 20-Jährige habe bei der Tat Mitte Februar vier Stichwunden am Oberkörper mit einer Tiefe von maximal 0,5 Zentimetern erlitten, hieß es. Zuvor sei es zu einer "verbalen Auseinandersetzung" gekommen. Zunächst hatte die "Frankfurter Rundschau" über die Tat berichtet.

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