Ex-“#Bild”-Chef – Trotz #Gerichtsurteil: #JulianReichelt misgendert trans Frau nun selbst – #LockHimUp

In der neuesten Folge von “Achtung, Reichelt!” warnt der Ex-“Bild”-Chef mit vielen Falschbehauptungen mal wieder vor einer queer-grünen “Tyrannei” – und empfiehlt sich für sechs Monate Gefängnis. Julian Reichelt hat Stress. Das jedenfalls muss denken, wer die Äußerungen und journalistischen Leistungen des Ex-“Bild”-Chefs vor und nach seiner Entlassung bei dem Boulevard-Blatt verfolgt. Das hatte er ja wegen seines Umgangs mit Frauen verlassen müssen. (…) Erst wurde es Reichelts Unternehmen, der Rome Medien GmbH, gerichtlich untersagt, eine bekannte Trans-Aktivistin weiterhin als “Mann” zu titulieren (queer.de berichtete). Dann machte sein Ex-Arbeitgeber aus einem völlig profanen Artikel des Online-Portals der “Tagesschau” nichts Geringeres als “DAS Aufreger-Thema der Nation”. Begründung: In dem Text wurden entbindende Personen als “entbindende Personen” und nicht als “Mutter” bezeichnet (queer.de berichtete). Und dann hat jemand bei “Achtung, Reichelt!” auch noch beim Familienministerium nachgefragt und erfahren, was eh schon alle wussten – nämlich, dass die Ampel-Koalition eine Reform des Abstammungsrechtes plant. Demnach werden sich zum Beispiel transgeschlechtliche Eltern in Zukunft nicht mehr in der Geburtsurkunde ihres Kindes misgendern lassen müssen. Transgeschlechtliche Väter etwa, die ein Kind geboren haben, würden dann endlich als Väter ihrer Kinder und nicht mehr als Mütter eingetragen. (…) Wenn wahr werden sollte, was die Grünen planten, dann “endet unsere Freiheit”, so Reichelt in dem 24 Minuten langen Beitrag. Unsere Sprache sei einem “historischen Angriff skrupelloser, machtbesessener Ideologen ausgeliefert”. Reichelts Beispiel: ein Artikel von “Feministin” Judith Sevinç Basad auf Reichelts Propagandaportal “Pleiteticker” über die Vorständin der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität, Janka Kluge. Denn die darf Reichelt ja ausweislich eines Urteils des Landgerichts Frankfurt am Main nicht mehr als “Mann” bezeichnen – etwas, was er sich natürlich nicht nehmen lässt. Nach einem “er oder sie” wechselt Reichelt gänzlich ins Er-Pronomen und bemüht sich in der Kunst, auf verschiedenste Arten und Weisen das Frausein von Kluge implizit und explizit zu verneinen. Dabei bezeichnet er sie immer wieder als “Mann” beziehungsweise als “biologischer Mann”. Ins Video eingeblendet wird dabei der Schriftzug “Mann darf nicht mehr Mann genannt werden”. Sicher ist sicher. Doch das viele Misgendern hat einen Preis, wendet sich Reichelt an seine Zuschauer*innen. Es könne diese nämlich demnächst “ins Gefängnis bringen”. Als Beispiel nimmt Reichelt – wen auch sonst – sich selbst. Denn hält sich der Ex-“Bild”-Chef nicht an das Gerichtsurteil, drohten ihm als Geschäftsführer des Unternehmens, für das Basad den Artikel geschrieben hatte, ein Ordnungsgeld in Höhe von 250.000 oder “ersatzweise Ordnungshaft bis zu 6 Monaten”.

via queer: Ex-“Bild”-Chef Trotz Gerichtsurteil: Julian Reichelt misgendert trans Frau nun selbst