#Faktencheck zur #Corona-Pandemie – Warum #Querdenker immer noch an ihren #Falschinformationen festhalten

Querdenker wollen einen Strich unter die Corona-Pandemie ziehen und behaupten, schon immer alles richtig vorhergesagt zu haben – etwa zur Wirksamkeit von Impfung oder Masken. Das ist reines Wunschdenken. Ein Faktencheck. Nachrichten über das Coronavirus stehen schon lange nicht mehr täglich auf den Titelblättern der Zeitungen. Masken werden nur von wenigen noch in der Öffentlichkeit getragen, die Zahl neuer Impfungen scheint weitestgehend zu stagnieren. Nach mehr als drei Jahren Pandemie ist bei vielen die Sehnsucht nach einem Schlussstrich groß. Doch eine abschließende Aufarbeitung gab es bisher nicht. In diese Bilanz-Leerstelle stoßen Querdenker und Impfgegner. Glaubt man ihrer Argumentation, dann wollen sie es etwa in Sachen Masken oder Impfungen schon immer richtig gewusst haben. Die am häufigsten gestreute Erzählung: Mit den Corona-Impfungen sei allen ein unberechenbares Medikament aufgezwungen worden. Sie selbst hätten hingegen schon immer gesagt, die Mittel – oft von ihnen als „Giftspritze“ oder „Genspritze“ bezeichnet – seien gefährlich bis tödlich. Sie behaupten: Was einst als Verschwörungsmythos gebrandmarkt worden sei, werde mittlerweile als Fakt anerkannt. (…) Dieses Bild, auf das sich die Anhänger noch jetzt beziehen, sei aber nicht aufgrund von Fachkenntnis und der Prüfung von Fakten entstanden, so Frühwirth. Sondern rein aus einem Bauchgefühl. „Wenn nun zufällig ein Ergebnis herauskommt, von dem sie zwei Jahre zuvor ausgegangen sind, dann ist das der Fall eines blinden Huhns, das auch mal ein Korn findet“, sagt die Cemas-Wissenschaftlerin. (…) Das RKI schreibt Anfang März: Mehrere Monate nach einer Impfung könne eine Infektion oder milde Verlaufsform von Covid-19 „inzwischen nur noch in geringem Maße“ verhindert werden. Doch nach Auswertung der Corona-Fälle unter Einbeziehung des Impfstatus um den Jahreswechsel 2022/2023 sei festzustellen, „dass der kleine Anteil der ungeimpften Bevölkerung einen verhältnismäßig großen Teil der Covid-19-Fälle mit schwerem Verlauf stellt“. Wochenlang machten in der Vergangenheit Ungeimpfte die Mehrheit der Covid-Fälle auf Intensivstationen aus. Konkret schreibt das RKI in einem Papier von Mitte Januar: Die Wirksamkeit der Grundimmunisierung (zwei Impfungen) gegen einen Krankenhausaufenthalt wegen Covid-19 liege im Schnitt bei gut 55 Prozent, nach einer dritten Dosis bei mehr als 81 Prozent und nach insgesamt vier Impfungen bei knapp 96 Prozent. Das gelte auch für die aktuell kursierende Omikron-Variante.

via rnd: Faktencheck zur Corona-Pandemie Warum Querdenker immer noch an ihren Falschinformationen festhalten

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