Eine hohe Zahlung aus der Finanzwirtschaft an die CDU bringt Parteichef Merz in Erklärungsnot. Die Deutsche Vermögensberatung AG hat ihm nach Konzernangaben eine Spende in Höhe von 100.000 Euro "übergeben". Am Tag des Spendeneingangs kam es nach Informationen von abgeordnetenwatch.de und SPIEGEL zu einem Treffen in der Parteizentrale. Vergangene Woche Dienstag ging bei der CDU eine außergewöhnlich hohe Spende ein. Die Deutsche Vermögensberatung AG hatte der Partei 100.000 Euro zukommen lassen, es war die erste meldepflichtige Großspende der Christdemokraten im laufenden Jahr. Die Frage ist nun: Auf welchem Wege erhielt die CDU das viele Geld? Nach Informationen von abgeordnetenwatch.de und SPIEGEL soll CDU-Parteichef Friedrich Merz in die Abwicklung involviert gewesen sein. Eine Sprecherin der DVAG erklärte auf Anfrage, die Spende in Höhe von 100.000 Euro sei "an Friedrich Merz in seiner Funktion als Parteivorsitzender übergeben" worden. Empfänger sei die CDU Bundespartei gewesen. (...) Am 14. März, dem Tag des Spendeneingangs, kam es in der CDU-Parteizentrale in Berlin zu einem Treffen zwischen Parteichef Friedrich Merz und DVAG-Vorstandsmitglied Helge Lach. In einer Stellungnahme teilte die Partei mit, Lach sei in seiner Funktion als Chef des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater ins Konrad-Adenauer-Haus gekommen. Die DVAG erklärte kryptisch, bei dem Treffen habe es sich "um die bereits verifizierte Spendenübergabe" gehandelt.
via abgeordnetenwatch: 100.000 Euro von der DVAG Ominöse Spendenübergabe an CDU-Chef Friedrich Merz