Vortrag bei AfD – Kritik an AfD wegen rechtem Redner

Ein als Vertreter der „Neuen Rechten“ geltender Autor war vom Kreisverband eingeladen worden. Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ sieht darin einen Beleg, dass die Partei immer weiter nach rechts rückt. Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ hat den Kreisverband der AfD scharf kritisiert, weil er einen Vertreter der „Neuen Rechten“ und früheren Rechtsextremen als Redner zu einer Veranstaltung ins Werstener Restaurant Tante Anna eingeladen habe. Die AfD selbst hatte bei Twitter folgendes Fazit zur Veranstaltung gezogen: „Neben zahlreichen Parteifreunden hatten auch viele Interessenten den Weg trotz Streik nicht gescheut, so dass letztlich mehr als 50 Patrioten einen Austausch auf höchstem Niveau erleben durften.“ Als Vortragender angereist war Benedikt Kaiser. Zu seiner Person sagte 2018 in einem Interview mit der TAZ der Rechtsextremismus-Experte Volkmar Wölk: „Benedikt Kaiser kommt von der extremen Rechten.“ Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ führt in einer Pressemitteilung aus, dass Kaiser zunächst im sogenannten „Freien Netz“, einem Zusammenschluss von Neonazistrukturen in Sachsen, Thüringen und Franken, später dann in einem Ableger, den „Nationalen Sozialisten Chemnitz“, aktiv gewesen sei. Heute sei Kaiser ein Netzwerker der „Neuen Rechten“. Kaiser veröffentlichte mehrere Bücher, so erschienen „Die Partei und ihr Vorfeld“ oder auch „Solidarischer Patriotismus. Die soziale Frage von rechts“ im Antaios-Verlag, den der Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft hatte.

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